Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Nr. 392 Mandat Ks. Maximilians an Reichsstände

Nr. 393 Ks. Maximilian an Straßburg und und in gleicher Form an Frankfurt a. M.

Nr. 394 Frankfurt a. M. an Ks. Maximilian

Nr. 395 Dr. Konrad Peutinger (Augsburger Stadtschreiber) an Abt Johann von Weißenau

Nr. 396 Bf. Philipp von Speyer an Frankfurt a. M.

Nr. 397 Ks. Maximilian an Frankfurt a. M.

Nr. 398 Heilbronn an Frankfurt a. M.

Nr. 399 Abt Heinrich von Kornelimünster an Frankfurt a. M.

Nr. 400 Aachen an Frankfurt a. M.

Nr. 401 Ks. Maximilian an Straßburg

Nr. 402 Nordhausen an Mühlhausen

Nr. 403 Ks. Maximilian an Frankfurt a. M.

Nr. 404 Gf. Reinhard von Zweibrücken-Bitsch an Straßburg

Nr. 405 Bf. Hugo von Konstanz an Straßburg

Nr. 406 Ks. Maximilian an Köln

Nr. 407 Abt Georg von St. Blasien an Straßburg

Nr. 408 Verzeichnis der durch Straßburg eingenommenen und ausgezahlten Beträge der Anleihe für Ks. Maximilian

Nr. 409 Ks. Maximilian an Frankfurt a. M.

Nr. 410 Instruktion Ks. Maximilians für Gf. Philipp von Leiningen-Westerburg und Jörg Mosbach (ksl. Sekretär) zu einer Werbung bei Frankfurt a. M.

Nr. 411 Mandat Ks. Maximilians an Reichsstände

Nr. 412 Ks. Maximilian an Straßburg

Nr. 413 Bf. Christoph von Basel an Straßburg

Nr. 414 Quittung Gf. Philipps von Leiningen-Westerburg und Jörg Mosbachs (ksl. Sekretär) für Frankfurt a. M.

Nr. 415 Gf. Philipp von Leiningen-Westerburg und Jörg Mosbach an Reichsäbte und -äbtissinnen

Nr. 416 Frankfurt a. M. an verschiedene Reichsäbte und -äbtissinnen und andere Adressaten

Nr. 417 Die Statthalter EB Uriels von Mainz an Frankfurt a. M.

Nr. 418 Bestätigung Hans von Landaus, ksl. Schatzmeister, für Goslar, Mühlhausen und Nordhausen

Nr. 419 Verzeichnis der von den Reichsständen zu zahlenden, schon bezahlten und noch ausstehenden Anleihebeträge

Nr. 420 Abt und Konvent des Klosters Bebenhausen an Frankfurt a. M.

Nr. 421 Elisabeth von Weida, Äbtissin des freien weltlichen Stifts Gernrode, an Frankfurt a. M.

Nr. 422 Die Statthalter Gf. Eberhards von Königstein an Frankfurt a. M.

Nr. 423 Gf. Reinhard von Leiningen-Westerburg an Frankfurt a. M.

Nr. 424 Dortmund an Frankfurt a. M.

Nr. 425 Kf. Ludwig V. von der Pfalz an Frankfurt a. M.

Nr. 426 Querfurt an Frankfurt a. M.

Nr. 427 Wetzlar an Frankfurt a. M.

Nr. 428 Hg. Erich von Braunschweig-Grubenhagen, Elekt der Hstt. Osnabrück und Paderborn, an Frankfurt a. M.

Nr. 429 Frankfurt a. M. an Gf. Philipp von Leiningen-Westerburg (ksl. Kommissar)

Nr. 430 Abt Heinrich von Kornelimünster an Frankfurt a. M.

Nr. 431 Empfangsbestätigung des Dürener Sekretärs Johannes van Ury

Nr. 432 Köln an die ksl. Kommissare Gf. Philipp von Leiningen-Westerburg und Jörg Mosbach

Nr. 433 Gf. Philipp von Leiningen-Westerburg an Frankfurt a. M.

Nr. 434 Empfangsbestätigung des Kurtrierer Sekretärs Peter Maier

Nr. 435 Köln an Nikasius Hackeney (ksl. Rechenmeister)

Nr. 436 Der ksl. Sekretär Jörg Mosbach an Frankfurt a. M.

Nr. 437 Ks. Maximilian an Frankfurt a. M.

Nr. 438 Nürnberg an Ks. Maximilian

Anmerkungen

1
 Zum ksl. Ersuchen um eine Reichshilfe gegen Venedig und die ablehnende Haltung der auf dem Wormser Reichstag 1509 versammelten Reichsstände vgl. Heil, Reichstagsakten 10, Nr. 266, 268, 273, 275-280, 285, 286, 288-291; Wiesflecker, Kaiser Maximilian 4, S. 262f.
1
 Zum Exemplar an Straßburg gehören 31 Quittungsformulare, ausgestellt ebenfalls Im Feld vor Padua am 31. August 1509. Empfängername, Anleihesumme und Zahlungsort sind jeweils handschriftlich in eine freigelassene Lücke eingetragen. Ks. Maximilian bestätigt darin, daß der Empfänger ihm für seine momentanen Kriegsbedürfnisse die genannte Summe geliehen hat, und sichert zu, sie binnen Jahresfrist zurückzuzahlen. Empfänger und Beträge: Bf. von Straßburg 1000 rh. fl., Bf. von Basel 500 rh. fl., Bf. von Konstanz 1000 rh. fl., Abt von Murbach 100 rh. fl., Abt von Weißenburg am Rhein 100 rh. fl., Abt von Gengenbach 100 rh. fl., Abt von St. Blasien 100 rh. fl., Abt von St. Peter im Schwarzwald 100 rh. fl., Abt von St. Johann im Thurtal 100 rh. fl., Abt von Münster im Gregoriental 100 rh. fl., Äbtissin von Rottenmünster 100 rh. fl., Pfalzgf. Johann von Pfalz-Simmern 500 rh. fl., Pfalzgf. Alexander von Pfalz-Zweibrücken 500 rh. fl., Mgf. Christoph von Baden 1000 rh. fl., Gf. Philipp von Hanau-Lichtenberg 200 rh. fl., der Inhaber der Güter des verstorbenen Gf. Wecker von Leiningen und seiner Brüder 100 rh. fl., Gf. Ludwig von Nassau-Saarbrücken 300 rh. fl., alle Rheingff. 300 rh. fl., Gf. Reinhard von Bitsch-Lichtenberg 200 rh. fl., Gf. Georg von Bitsch-Ochsenstein 50 rh. fl., Gf. Johann von Manderscheid 100 rh. fl., der Sohn des verstorbenen Gf. Wilhelm von Manderscheid zu Kail 100 rh. fl., Gf. N. [= Philipp] von Virneburg 100 rh. fl., alle Gff. von Reifferscheid 100 rh. fl., Gff. von Salm 100 rh. fl., Meister, Urteilsprecher und 13 Geschworene der Stadt Metz 3000 rh. fl., Münster im St. Gregoriental 100 rh. fl., Türkheim 200 rh. fl., Toul 200 rh. fl., Verdun 200 rh. fl. Straßburg, AM, AA 330, o. Fol., Druck m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt). – Zum Exemplar an Frankfurt gehören 10 entsprechende Quittungsformulare. Empfänger und Anleihesummen: EB Uriel von Mainz 3000 rh. fl. (Vermerk der Frankfurter Kanzlei: Uf diese obligacion hat unser gn. H. von Menz dusent fl. geliebert. Actum uf dinstag St. Barbarentag 1509 [4.12.09]), Offenburg 200 rh. fl., Weißenburg im Elsaß 100 rh. fl., Frankfurt 1000 rh. fl., Straßburg 3000 rh. fl., Speyer 500 rh. fl., Schweinfurt 300 rh. fl., Colmar 300 rh. fl., Hagenau 300 rh. fl., Schlettstadt 300 rh. fl. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 24, fol. 58-66; Regest: Janssen, Frankfurts Reichscorrespondenz, Nr. 979 (Exemplar für EB Uriel von Mainz). Die Exemplare für Offenburg, Weißenburg im Elsaß, Straßburg, Colmar, Hagenau und Schlettstadt tragen Vermerke über die erfolgte Zahlung des genannten Anleihebetrages. Vgl. auch Nr. 408. – Ein Frankfurter Verzeichnis der Boten, die das ksl. Mandat vom 31. August 1509 den Empfängern zugestellt haben, sowie der an sie gezahlten Botenlöhne in Frankfurt, IfStG, Reichssachen II Nr. 257 (Überschrift: Hernach folgent die botenlone, so von der röm. ksl. Mt. geschickten des anlihens halben an etliche unser gn. Hh., die Ff., Gff., Hh. und stende des Richs uf befele mit briefen usgefertiget und belonet worden sind. Und vier boten dieselben schrieften uberliebert und ire genge angezeigt haben. Und sind 30 fl. uf die botenlone ad depositum erlacht worden.).
1
 Zu diesem Schreiben vgl. Merk, Johannes Mayer, S. 186.
1
 Mit Schreiben vom 13. Dezember 1509 (dornstags in die Lucie) antwortete Frankfurt dem Abt, es könne ihn zwar nicht direkt beim Ks. entschuldigen, da dieser nicht im Lande sei, werde aber sein Schreiben denjenigen übergeben, die die Anleihegelder in Frankfurt abholen. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 24, fol. 76a, Konz.
1
 Mit Schreiben vom 25. Januar 1510 dankten Mühlhausen und Nordhausen Nürnberg für seinen Rat und teilten mit, sie hätten jeweils 500 fl. per Wechsel nach Nürnberg übermitteln lassen. Regest: Kuhlbrodt, Spezialinventar, S. 616.
1
 Mit Schreiben aus Innsbruck vom 24. Januar 1512 ersuchte Paul von Liechtenstein Frankfurt, ihm gemäß beiliegendem ksl. Befehl von den eingegangenen Anleihebeträgen etlicher Rstt. und anderer Reichsglieder 4000 rh. fl. zu geben. Der Betrag solle dem Einspännigen Christoph Paumgartner gegen Quittung ausgehändigt werden. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 25, fol. 17, Orig. Pap. m. S. und eigenhändiger Unterschrift. Die Empfangsquittungen Liechtensteins und Paumgartners vom 24. Januar bzw. 15. Februar 1510 (erchtag in der ersten vastboch) ebd., fol. 17, 78, jew. Orig. Pap. m. S. und eigenhändiger Unterschrift. Zur Einsammlung des Augsburger Reichsanschlags durch Frankfurt vgl. auch G. Schmidt, Städtetag, S. 345-347.
1
 Diese Datierung ergibt sich aus Lesart b-b.
a
–a B Erlegt gelt ksl. Mt. anlehung.
2
 Ksl. Quittung vom 31. August 1509 mit handschriftlichem Vermerk des Straßburger Kanzlers Dr. Sebastian Brant über die am 15. Oktober 1509 (montag vigilia Galli) in der Straßburger Münze erfolgte Zahlung von 3000 rh. fl. Anleihe durch Straßburg. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 24, fol. 62, Druck m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt).
3
 Ksl. Quittung vom 31. August 1509 mit handschriftlichem Vermerk des Straßburger Kanzlers Dr. Sebastian Brant über die am 24. Oktober 1509 (mittwoch noch der XIm meygde tag) in der Straßburger Münze erfolgte Zahlung von 300 rh. fl. Anleihe durch Hagenau. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 24, fol. 66, Druck m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt).
4
 Ksl. Quittung vom 31. August 1509 mit handschriftlichem Vermerk des Straßburger Kanzlers Dr. Sebastian Brant über die am 17. Oktober 1509 (samstag vigilia Symonis und Jude apostolorum) in der Straßburger Münze erfolgte Zahlung von 200 rh. fl. Anleihe durch Weißenburg im Elsaß. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 24, fol. 60, Druck m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt).
5
 Ksl. Quittung vom 31. August 1509 mit handschriftlichem Vermerk des Straßburger Kanzlers Dr. Sebastian Brant über die am 24. Oktober 1509 (mittwoch noch der XIm magde tag) in der Straßburger Münze erfolgte Zahlung von 300 rh. fl. Anleihe durch Schlettstadt. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 24, fol. 67, Druck m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt).
6
 Ksl. Quittung vom 31. August 1509 mit handschriftlichem Vermerk des Straßburger Kanzlers Dr. Sebastian Brant über die am 28. Oktober 1509 (Symonis und Jude) in der Straßburger Münze erfolgte Zahlung von 300 rh. fl. Anleihe durch Colmar. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 24, fol. 65, Druck m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt).
7
 Ksl. Quittung vom 31. August 1509 mit handschriftlichem Vermerk des Straßburger Kanzlers Dr. Sebastian Brant über die am 22. Oktober 1509 (mentag noch Luce ewangeliste) in der Straßburger Münze erfolgte Zahlung von 200 rh. fl. Anleihe durch Offenburg. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 24, fol. 59, Druck m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt).
8
 Diejenigen Reichsstände, die ihren Anleihebetrag in Straßburg zahlen sollten, jedoch mitteilten, dies nicht tun zu können, sind in folgender undatierter, jedoch ebenfalls kurz vor dem 3. Februar 1510 verfaßter und laut Bericht des Straßburger Gesandten P. Museler (Nr. 589 [2.]) durch diesen dem Ks. übergebener Aufstellung verzeichnet: Dise haben geschriben: Bf. von Straßburg, Bf. von Basel (korrigiert aus: Costenz), gestrichen: abt von St. Maximin zu Trier, abt von Murbach, abt von Mynster, gestrichen: Durckheim die stat, gestrichen: Mynster die [Stadt], gestrichen: Mgf. Cristof [von Baden], Hanowe, Gf. Reinhart [und] Gf. Jorg von Bitsch, gestrichen: St. Johan im Tortal ist vor nit [geschrieben, siehe unten], Mgf. durch die räte geantwort, abt St. Peter, gestrichen: abt St. Blesin [= Blasien], gestrichen: abtissin zu Rotenmynster, Metz. – Dise haben ein antwort geben: Bf. von Costanz, abt von Wissenburg, Durkheim [und] Mynster, die stat, kein schriftlich antwort, Hg. Alexander, Hg. Hans von Symern uf dem Hundsruck, Gf. Johann von Manderschit, Gf. Wilhelms sun [Gf. Jakob] von Manderschit zu Keyl, Gf. N. von Rifferschit, Gf. von Vyrneberg, abt von Gengenbach, abt St. Blesin, abtissin zu Rotenmynster, Gf. Wecker von Lyningen und siner bruder güter inhaber, ringrafen allen, Tull die stat, Vyrdin [= Verdun], Salm N. Gff. zu Salm, Nassau zu Sarbrucken, abt St. Johan im Tortal ist vor nit geschriben. Straßburg, AM, AA 331, fol. 84a, Konz.
b
–b B Summa hat H. Peter Musler mit im gen Augspurg gefürt 4000 fl. Blasii [3.2.] Ao. 10. – Am 22. Februar 1510 stellte Ks. Maximilian in Augsburg eine Quittung aus, in der er bestätigte, daß Straßburg gemäß seinem Befehl von dem durch die Reichsstände gezahlten Geld dem Zinsmeister zu Hagenau (Hans Heinrich Armstorffer) 1000 rh. fl., dem ksl. Zeugmeister Adrian von Brembdt 500 rh. fl. und Dr. Sebastian Brant (Straßburger Kanzler) 100 rh. fl. gegeben, anschließend ihm selbst 4000 rh. fl. ausgehändigt hat. Straßburg, AM, AA 331, fol. 8, Orig. Pap. m. S. und fol. 13a, Kop. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: G. Vogt; Kanzleivermerk: Quittung ksl. Mt. der 4000 fl. halb, so Peter Museler ir Mt. zu Augspurg uberlifert sexta post invocavit Ao. Xto [22.2.10).
1
 Hierzu die Bestätigung Gelnhausens vom 14. Februar 1510 (dornstag nach halbvasten), daß am heutigen Tag der Frankfurter Stadtbote Peter Schorhart der Junge das ksl. Mandat vom 11. Februar 1510 überbracht hat. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 25, fol. 57, Orig. Pap.
1
 Die drei entsprechenden ksl. Quittungen sind ausgestellt in Augsburg am 4. März 1510. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 25, fol. 32, 33, 34, jew. Orig. Pap. m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnungen: Hans von Landau, Sterl, Ruysl).
1
 Diese Datierung ergibt sich aus der Feststellung am Ende des Stückes, bis zum 14. März 1510 seien von der Anleihe insgesamt 35 600 rh. fl. bezahlt worden.
a
 Links am Rand: 1000.
2
 Das Zeichen + vor einigen Reichständen bedeutet, daß diese ihren Anleihebetrag bezahlt haben. Vgl. Nr. 408, 438.
3
 Gemeint ist möglicherweise der Bf. von Minden.
c
 Links am Rand: 400.
e
 Links am Rand: 200.
g
 Links am Rand: 200.
i
 Links am Rand: 100.
k
 Links am Rand: 300.
m
 Links am Rand: 500.
o
 Links am Rand: 300.
p
 Links am Rand: 300.
1
 Am 28. Januar 1510 bestätigte Ks. Maximilian in Innsbruck, von den Gff. Reinhard und Kuno von Leiningen-Westerburg ein Darlehen von 100 rh. fl. erhalten zu haben. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 25, fol. 69a, beglaubigte Kop. ( p.r.p.s.; Gegenzeichnung: Serntein).
2
 Frankfurt antwortete hierauf Gf. Reinhard am 11. April 1510 (dornstag nach dem sontag quasimodogeniti), daß es ihm die Quittung nicht zuschicken könne, da es laut ksl. Befehl eine Obligation nur dann herausgeben dürfe, wenn es selbst das Geld empfangen habe. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 25, fol. 70a, Konz.
1
 In dieser undatierten, jedoch wohl um den 10. März 1510 entstandenen Supplikation heißt es, nachdem Gelnhausen Kf. Ludwig auf dem Reichstag zu Worms (1509) unter Hinweis darauf, daß es ihm und der Gft. Hanau vom Reich verpfändet sei, wegen der Anschläge zu Köln (1505) und Konstanz (1507) um Hilfe gebeten habe, habe er zugesagt, es von den Anschlägen zu befreien und dafür Sorge tragen, daß es, wie von alters her, bei ihm und der Gft. Hanau bleiben könne. Dennoch sei es nunmehr durch Gf. Philipp von Leiningen-Westerburg und Jörg Mosbach sowie durch Frankfurt zur Zahlung einer Anleihe für den Ks. aufgefordert worden. Der Anleihebetrag solle vom Anschlag des gegenwärtigen Augsburger Reichstags abgezogen werden. Die Zahlung einer derartigen Summe übersteige allerdings nicht nur die Möglichkeit Gelnhausens, sondern bringe es auch in das Reichsregister und damit aus dem Dienst für Kf. Ludwig und die Gft. Hanau. Gelnhausen hoffe, daß dies nicht in seinem Sinne ist, da es nicht dem Herkommen entspreche und Gelnhausen sich auch nicht in der Lage sehe, zugleich dem Ks. und Kf. Ludwig zu dienen. Es bitte ihn, vor einer derartigen Neuerung bewahrt zu werden. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 25, fol. 73a, Kop. (Kanzleivermerk: Der von Geylnhusen suplicacion das anlehen betreffende).
1
 Hierüber liegt kein Nachweis vor.
1
 Gleichfalls am 27. April 1510 antwortete Köln auf das Schreiben Frankfurts bzgl. der Anleihe für den Ks. (Nr. 416), es habe seinen Gesandten in Augsburg angewiesen, mit dem Ks. über die Sache zu sprechen dermassen, als wir ungezwyfelt syn, die ksl. Mt. geyn misfallen derhalven haven sulle. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 25, fol. 81, Orig. Pap. m. S.
1
 Mit Schreiben vom 1. Mai 1510 (mitwochen nach dem sontag cantate) teilte Frankfurt Gf. Philipp von Leiningen-Westerburg mit, seit seinem letzten Schreiben sei ein weiterer (Frankfurter) Bote heimgekommen, der die zwei beiliegenden Schreiben an den Gf. gebracht habe. Der vierte Bote sei noch unterwegs. Seit der Abreise des Gf. sei kein Geld eingegangen, doch hätten die Boten verschiedene Entschuldigungsschreiben mitgebracht, allerdings auch Briefe, deren Empfänger sie nicht hätten finden können. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 26, fol. 5a, Konz.
1
 Im Archivale geht dem Stück ein Schreiben vom 10. Mai 1510 voraus.
2
 Zu seiner Person und seinen Beziehungen zu Köln vgl. die biographische Skizze von W. Schmid, Nicasius Hackeney.
3
 Im Jahr 1509.
1
 Am 15. Mai 1510 (mitwochs nach dem sontag exaudi) antwortete Frankfurt, daß es bereits nach der Rückkehr von drei Boten mehrere Schreiben an Gf. Philipp von Leiningen-Westerburg geschickt und diesen informiert habe, daß kein Geld erlegt worden sei. Nun sei auch der letzte Bote heimgekommen, doch seither seien ebenfalls keine weiteren Beträge eingegangen. Etlichen Briefen sei zu entnehmen, daß nichts bezahlt werde. Außerdem habe Frankfurt mehr für Boten- und Schreiberlohn ausgegeben als es von Mosbach bekommen habe. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 25, fol. 86a, Konz.
1
 Gemäß dieser Weisung übersandte Frankfurt mit Schreiben vom 20. August 1510 (dinstag nach assumpcionis) dem Ks. 53 der 62 empfangenen Obligationen, außerdem ein Verzeichnis derjenigen, die die Anleihe bezahlt hatten. Frankfurt, IfStG, RTA Bd. 26, fol. 37a, Konz.