Von hier an weicht der Text der an den Kaiser gerichteten Supplikation, Weimar HStA, EGA, Reg. E 136, fol. 219r–223v, etwas ab. Er lautet fol. 223r–223v: Und gelanget demnach an euer
ksl. Mt. mein underthenigst bitten, sie geruchen, denselben
Kf. und
F. tzu Sachsen dahin tzu weisen und tzu halten, das sie mich an meyner session und reichsstandt uf diesen und andern konftigen reichs- und versamlungstegen ungeirret, auch mich und mein stift bey den furstlichen standt, regalien, rechten und freyhaitten bleiben, mein person des abgedrungen vertrag und verschreibung, welche doch anedas ahn ihn selbs nichtig und unbundig sein, tzu erledigen und hinfuro mich, meine nachkommen und stift und desselben underthanen und verwanthen mit solchen und dergleichen gewaltigen thatten unbeschwert tzu lassen, damit ich als ein gehorsamer furst bey meinen gebhurenden furstenstandt, rechten und freihaitten bleiben und eurer
ksl. Mt. und dem hl. reich geburlichen gehorsam leisten moge. Das wirt eurer
ksl. Mt., tzudem, das es gerecht, gotlich und billich ist, bey Gotte dem almechtigen verdienlich, auch bey den stenden des
hl. reichs hoch rhumlich sein. So will ich, es umb euer
ksl. Mt., das der almechtig Gott in gluckseliger, langwiriger gesunthait und regierung tzu friesten genediglich geruche, mit meynem gebett gegen Gott dem almechtigen und sonst umb euer
ksl. Mt. in aller underthenigkait tzu verdienen, alle tzeit willig und gehorsam erfunden werden. –
Ebd. findet sich fol. 222r folgende Einlage: Ein mandat an
Kf. tzu Sachsen, das er sich kainer gebottmessigkait, ins bistumbs Meissen eigenthumb und oberkait tzu thun, understehen wollte ihn geistlichen und weltlichen sachen und die leutte, so uff sein gebott dem
Bf. tzu Meissen ungehorsam worden und ihrer aidspflicht vergessen, sie nicht tzu schutzen nach tzu handthaben, das sie durch den bischof tzu gebhurlichen gehorsam und straf gebracht, sunder mher den bischof darbey tzu schutzen, auch den geistlichen in bistumb ihr tzinse, so im furstenthumb stehen haben, volgen tzu lassen und, das sie derselbigen habhaftig gemacht, verschaffen. – Ein mandat an
Hg. Heinrichen tzu Sachsen, das er sich ins bistumbs aigenthumb und oberkaitten ader gebottmessigkait in geistlichen und weltlichen sachen enthalten wollte, auch den personen der thumbkirchen tzu Meissen ihr einkommen und presentz wolthe volge lahn und tzu nichts tzu dringen, das wider ihre statut, gewonheit und privilegien where, auch andere geistlichen, welche sich des bischofs gehorsams halten, ihr tzins und einkommen ihrer lehen und benefitien nicht tzu enthsetzen.