Wien HHStA, MEA RTA 8/Konv. 2, fol. 8r–9v (Kop.); DV fol. 9v: Suplicacion an chur- und fursten und gemeyne stende itzo zu Nürnbergk Guntters Gf. zu Schwartzburgk etc. Reg. Norenberge, 16. Aprilis anno 43.

Euern chur- und fstl. Gnn., Ll. und Gg. habe ich freundtlich und gunstiglichen antzuzeygen nit verhalten mugen: Nehmlich nochdem ich den itzigen reichstagk nit habe verhinderung mercklicher ehaft halben ersuchen mugen, somit aber weniger nicht röm. ksl. und kgl. Mtt. und gemeynen stenden schuldiger gehorsam gelaystet, so habe ich von meynetwegen denselbigen zu ersuchen und meyne stadt zu vortretten meynen secretarien und lieben getreuen, Philipssen Krupffganß, mit instruction und volmacht abgefertiget. Demselben auch den hochgelarten und erbarn Friderichen Spetten, der rechten licentiaten etc., zugeordenet.

Demnach meyn underthenige, vleissige, freundtliche und gunstige bitt, es wollen euer chur- und fstl. Gnn., Ll. und Gg. die ermelten unsere gesandten in unser zugehorender und geburender, auch langk hergebrachter gerechtigkeit als eyn geliede und der vier reichsgraeffen1 eynen vor andern, wie dann auch des von allen keysern, konigen und dem Hl. Reich mit guttern, wirden und privilegien vorsehen, eygent und geburt, session und gerechtigkeit sitzen und pleyben lassen, wie ich dann ungeczweyffelt, euer chur- und fstl. Gnn., Ll. und Gg. ane dyß meyn underthenigs bitten, freuntlichs und gunstigs vermahnen ane daß gnediglich, freundtlich und gunstiglich selbst verschaffen und dopey pleyben lassen werden. [...].

[US:] Euer chur- und fstl. Gnn., Ll. und Gg. undertheniger, williger, gunstiger Gunther Gf. zu Schwartzsburgk, H. zu Arnstadt und Sunderßhausen.