Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XIV. Band. Der Reichstag zu Nürnberg 1543 bearbeitet von Silvia Schweinzer-Burian, mit Vorarbeiten von Friedrich Edelmayer
A Wien HHStA, MEA RTA 8/Konv. 1, fol. 163r–164v (Kop.); DV fol. 164v: Der stend der auspurgischen confession letzte schrift.
B Wien HHStA, RK RTA 11/Konv. 1, fol. 179r–180v (Kop.); DV fol. 180v: Der stend der augspurgischen confession vierte schrift.
C Wien HHStA, RK RA i.g. 13f/Konv. 1, fol. 79r–82v (Konz.2 mit marg. Korr. und Erg.); DV fol. 82v: Schlußantwurta der stendt, der kgl. Mt. und ksl. commissarien gegeben in Nurmberg, den 9. Martij anno etc. 43.
D Weimar StA, EGA, Reg. E 148, fol. 385r–387v (Kop.); DV fol. 387v: Quadrupplicen3 der cristlichen ainungs- und religionsverwanten stende rethen, gesanten und potschaften, der kgl. Mt. und den ksl. comissarien fridens und rechtens halben auf ire weitere antwort gegeben. 1543 Nurmberg, den 9. Marcij.
E Weimar HStA, EGA, Reg. H pag. 421–434, Nr. 154/3, fol. 266r–268v (Kop.); AS fol. 266r: Quadrupplicen, durch der cristlichen ainungs- und religionsverwanten stende rethe, gesanten und potschaften der kgl. Mt. und den ksl. comissarien friedens und rechtens halben ubergeben. 1543 Nurmberg, den 9. Marcij etc.
F Dresden HStA, 10024, GA, Loc. 10184/6, fol. 79r–80v (Kop.); AV fol. 79r: Der protestirenden quintuplicen. DV fol. 80v: Der protestirenden stende quinduplica auf der röm. kgl. Mt. und der ksl. commissarien quadruplica, ubergeben den 9. Martij anno etc. 1543.
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Nun haben aber die kgl. Mt. und die ksl. comissarien diser stende ursachen und mängel des fridens und gleichmessigen rechtens gehort und sonderlich, wellichermassen die visitation und reformation von dem andern tayl auf die abschid und nicht auf die ksl. declaration gedeutet. Derhalben, do schon die visitation und reformation vermög irer Mt. und der comissarien furschlags sollt bescheen, das solliche irrung und beschwerden nit allain zu besorgen, sonder auch gewiß alberait vor der handt sein wurden. Derwegen dann disen stenden, obschon die ksl. Mt. in sollichen irrungen und beschwerungen c–weittere erclerung, dann gereit gescheen–c, thun sollt, gantz nichts geholfen, dann es wissen sich dise stende voriger ksl. declaration, der kgl. Mt. und der ksl. comissarien urkhundt nicht zu begeben noch auch in kain andere, die derselben widerig, nachtailig oder in ainichen weeg abbruchlich sein mochte, zu bewilligen.
Zudem das auch die kgl. Mt. und die ksl. comissarien diser stend weitter ursach gehört, do schon dieselb visitation und reformation vermog der declaration d–von baiden tailen zu gescheen gewilligt wurden–d, das doch die sachen, dieweyl sy e–die cammergerichtspersonen–eaus vilen erzelten ursachen als verdechtig zu recusiern gedrungen und die verpitterung, abgunst und verdacht, den f–dise stende befinden und kunftigklich aus statlichen und gegrundten ursachen besorgen muessen, durch kain visitation und reformation mog geholfeng werden–f, nit mer im vorigen stand weren. Bitten demnach die kgl. Mt. und ksl. comissarien, wie in der nehern antwurt gnediger beurlaubung und erlassung der personen, h–auch des ausschuß–hhalber gepetten.
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Wellichs die räthe, gesandten und potschaften vorgemelter stendt der kgl. Mt. und ksl. comissarien in aller undterthenigkait hinwider nit wollten verhalten, dero sy sich undterthenigist, undterthenigclich und dienstlich thuen bevelheni.