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I. Kapitel Vorakten: Vorbereitung des Konstanzer Reichstages
II. Kapitel Der Reichstag zu Konstanz
III. Kapitel Nachakten: Vollzug der Reichstagsbeschlüsse und Folgen des Reichstages
Chronologisches Aktenverzeichnis
« Nr. 575 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz »
Gf. Johann von Werdenberg übergab ihnen heute beiliegendes kgl. Schreiben1 und wies darauf hin, daß der Kg. ein entsprechendes Begehren auch an andere am Rhein gesessenen Kff. und Ff. gerichtet habe und dies auch bewilligt worden sei. Da dies den Kg. selbst betrifft, halten sie es mit Hinblick auf die laufenden Verhandlungen für ratsam, ihm wie die anderen Ff. zu willfahren. Sie haben Werdenberg geantwortet, daß sie das Schriftstück dem Kf. zusenden würden und dieser das kgl. Anliegen sicherlich nicht zurückweisen werde. Sie machten aber zugleich darauf aufmerksam, daß wiederholt Leute solche Urkunden vorgelegt hätten, ohne daß ein Nutzen für den Kg., sondern nur ein Schaden für den Kf. damit verbunden gewesen wäre. Sie hofften nicht, daß der Kg. dem Kf. zusätzlich zu seinen drückenden Schulden weitere Belastungen aufbürden wolle.
Werdenberg sagte zu, dies so an den Kg. zu bringen; was er zweifellos auch tun wird. Empfehlen, dem Wunsch des Kg. zu willfahren und ihnen die Zollfreibriefe mit der nächsten Post zu schicken. Sie werden diese aber erst aushändigen, wenn klargestellt ist, daß es sich wirklich um Frachten des Kg. und seiner Tochter [Ehgin. Margarethe] handelt. Er, Kf. Philipp, könnte den Briefen zwar einen Passus über einen entsprechenden Eid der Schiffsleute inserieren, doch erachten sie es für besser, darauf zu verzichten.
[Konstanz], 11. Juli 1507 (suntags vor Margrethe); präs. Heidelberg, 16. Juli (sexta post Margarete).
München, HStA, Fürstensachen 217/II, fol. 254–254’ (Or. m. 2. Ss.).
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Anmerkungen
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« Nr. 575 Bericht Dr. Florenz’ von Venningen und Johann Landschads an Kf. Philipp von der Pfalz »
Gf. Johann von Werdenberg übergab ihnen heute beiliegendes kgl. Schreiben1 und wies darauf hin, daß der Kg. ein entsprechendes Begehren auch an andere am Rhein gesessenen Kff. und Ff. gerichtet habe und dies auch bewilligt worden sei. Da dies den Kg. selbst betrifft, halten sie es mit Hinblick auf die laufenden Verhandlungen für ratsam, ihm wie die anderen Ff. zu willfahren. Sie haben Werdenberg geantwortet, daß sie das Schriftstück dem Kf. zusenden würden und dieser das kgl. Anliegen sicherlich nicht zurückweisen werde. Sie machten aber zugleich darauf aufmerksam, daß wiederholt Leute solche Urkunden vorgelegt hätten, ohne daß ein Nutzen für den Kg., sondern nur ein Schaden für den Kf. damit verbunden gewesen wäre. Sie hofften nicht, daß der Kg. dem Kf. zusätzlich zu seinen drückenden Schulden weitere Belastungen aufbürden wolle.
Werdenberg sagte zu, dies so an den Kg. zu bringen; was er zweifellos auch tun wird. Empfehlen, dem Wunsch des Kg. zu willfahren und ihnen die Zollfreibriefe mit der nächsten Post zu schicken. Sie werden diese aber erst aushändigen, wenn klargestellt ist, daß es sich wirklich um Frachten des Kg. und seiner Tochter [Ehgin. Margarethe] handelt. Er, Kf. Philipp, könnte den Briefen zwar einen Passus über einen entsprechenden Eid der Schiffsleute inserieren, doch erachten sie es für besser, darauf zu verzichten.
[Konstanz], 11. Juli 1507 (suntags vor Margrethe); präs. Heidelberg, 16. Juli (sexta post Margarete).
München, HStA, Fürstensachen 217/II, fol. 254–254’ (Or. m. 2. Ss.).