Schnittstellen | Quellen | Formalia |
---|---|---|
BEACON METS XSLT eXist-DB |
jQuery-Layout Nominatim OpenLayers GND |
Impressum Datenschutzerklärung Kontakt |
I. Kapitel Vorakten: Vorbereitung des Konstanzer Reichstages
II. Kapitel Der Reichstag zu Konstanz
III. Kapitel Nachakten: Vollzug der Reichstagsbeschlüsse und Folgen des Reichstages
Chronologisches Aktenverzeichnis
« ŠNr. 618 Weisung der Nürnberger Hh. Älteren an Jörg Holzschuher »
[1.] Bestätigen für den 13. Mai den Eingang seines durch den Boten Peter Leupold zugestellten Berichts aus Konstanz vom 8. Mai (samstag nach cantate)1
mit der beigelegten Abschrift der Instruktion für die Reichsgesandtschaft zu den Eidgenossen [Nr.
216]. Er hat unter anderem berichtet, daß auf kgl. Mt. furtrag und begeren dits gegenwurtigen Reichs tag zu Costenz durch Kff., Ff. und stend des Reichs geratschlagt, durch einen außschuß unvergriffenlich von denselben /79’/ sachen ze handeln und demnach an die stet begert, zwen zu solchem ausschuß zu verordnen, das von den stetten, so gegenwurtig, bewilligt sey etc. Das sicht uns gemainer stet halben fur ein grosse notturft an, als du des zum tail in deinem schreiben meldest. Und ist darumb an dich unser gutlich begeren, wollest bey den stetten vleiß ankeren und furdern, das auß inen zum außschuß etlich verordent werden. Und ob du fur derselben ainen angesehen, deß trugen wir nicht beschwerung, wollten das unsernthalben gern sehen. Dann bey solchem außschuß mag den stetten die ungleichait und beschwerung, als jungst zu Coln beschehen2, leichtlich verhutet und grosser nutz geschafft werden, das on ir beysein sunst nicht mocht beschehen.
[2.] Wie er weiß, hat der letzte Bundestag in Augsburg Hg. Albrecht von Bayern zum 30. Mai (suntag trinitatis) eine Bundeshilfe zur Einnahme Wasserburgs bewilligt [Nr.
81, Pkt. 1]. Seinem Bericht konnten sie entnehmen, daß der Kg. Hg. Albrecht durch Eilboten zum persönlichen Erscheinen auf dem RT aufgefordert hat. Sie wissen nicht, wie es nun mit der bewilligten Hilfe steht. Sie wurde ihnen jedenfalls bislang nicht abgekündigt. Er soll sich bei den in Überlingen versammelten Ständen danach erkundigen.
Nürnberg, 14. Mai 1507 (freitag nach dem hl. auffartstag).
Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 79–80 (Kop., Hinweis auf Siegelung durch den Altbürgermeister Jakob Groland).3
Faksimiles der Druckfassung der Edition.
Anmerkungen
Faksimiles der Druckseiten: Durch Verschieben der Spaltenteiler wird das Faksimile vergrößert. Durch einen Klick öffnet sich die seitenweise Blätterfunktion.
Verweise auf Dokumente der Edition sowie weitere Ressourcen im Web.
Registereinträge, die auf die Seite(n) dieses Dokuments verweisen.
Erneute Fassung des Dokuments zum parallelen Lesen.
« ŠNr. 618 Weisung der Nürnberger Hh. Älteren an Jörg Holzschuher »
[1.] Bestätigen für den 13. Mai den Eingang seines durch den Boten Peter Leupold zugestellten Berichts aus Konstanz vom 8. Mai (samstag nach cantate)1
mit der beigelegten Abschrift der Instruktion für die Reichsgesandtschaft zu den Eidgenossen [Nr.
216]. Er hat unter anderem berichtet, daß auf kgl. Mt. furtrag und begeren dits gegenwurtigen Reichs tag zu Costenz durch Kff., Ff. und stend des Reichs geratschlagt, durch einen außschuß unvergriffenlich von denselben /79’/ sachen ze handeln und demnach an die stet begert, zwen zu solchem ausschuß zu verordnen, das von den stetten, so gegenwurtig, bewilligt sey etc. Das sicht uns gemainer stet halben fur ein grosse notturft an, als du des zum tail in deinem schreiben meldest. Und ist darumb an dich unser gutlich begeren, wollest bey den stetten vleiß ankeren und furdern, das auß inen zum außschuß etlich verordent werden. Und ob du fur derselben ainen angesehen, deß trugen wir nicht beschwerung, wollten das unsernthalben gern sehen. Dann bey solchem außschuß mag den stetten die ungleichait und beschwerung, als jungst zu Coln beschehen2, leichtlich verhutet und grosser nutz geschafft werden, das on ir beysein sunst nicht mocht beschehen.
[2.] Wie er weiß, hat der letzte Bundestag in Augsburg Hg. Albrecht von Bayern zum 30. Mai (suntag trinitatis) eine Bundeshilfe zur Einnahme Wasserburgs bewilligt [Nr.
81, Pkt. 1]. Seinem Bericht konnten sie entnehmen, daß der Kg. Hg. Albrecht durch Eilboten zum persönlichen Erscheinen auf dem RT aufgefordert hat. Sie wissen nicht, wie es nun mit der bewilligten Hilfe steht. Sie wurde ihnen jedenfalls bislang nicht abgekündigt. Er soll sich bei den in Überlingen versammelten Ständen danach erkundigen.
Nürnberg, 14. Mai 1507 (freitag nach dem hl. auffartstag).
Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Briefbücher 59, fol. 79–80 (Kop., Hinweis auf Siegelung durch den Altbürgermeister Jakob Groland).3