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I. Kapitel Vorakten: Vorbereitung des Konstanzer Reichstages
II. Kapitel Der Reichstag zu Konstanz
III. Kapitel Nachakten: Vollzug der Reichstagsbeschlüsse und Folgen des Reichstages
Chronologisches Aktenverzeichnis
« Nr. 796 Weisung Kg. Maximilians an Niklas Ziegler »
[1.] Bestätigt den Empfang seines Berichts vom 10. November [Nr.
795]. Teilt mit, daß der Ebf. von Mainz seine Truppenhilfe vollständig durch die Entsendung von Reitern geleistet und auch die Geldhilfe bereits gezahlt hat. Damit ist er ebenso zufrieden wie mit der Einwilligung des Lgf. [Wilhelm von Hessen], seine Reiter dem Mgf. von Baden zu schicken. Da sich dessen Aufmarsch jedoch verzögert und er mit dem Lgf. vereinbart hat, seine Truppen zu F. [Rudolf] von Anhalt zu beordern, befürchtet er, daß der hessische Zuzug für den Mgf. nicht stattfindet. Er weist deshalb den Lgf. durch das beiliegende Schreiben, mit dessen Zusendung durch einen Boten er ihn beauftragt, an, seine Reisigen zum Mgf. nach Trier oder, falls dieser sie nicht benötigt, nach Burgund abzufertigen.1 Falls die hessischen Reiter bereits zum F. von Anhalt aufgebrochen sein sollten, läßt er es darauf beruhen.
[2.] Dem Mgf. von Baden hat er seine Anweisungen übermittelt2, weitere Verhandlungen mit ihm sind unnötig. Bekundet sein Gefallen an der Bereitschaft des Ebf. von Köln, seine Reiter in die Niederlande zu entsenden. Angesichts des Rückzugs der Franzosen ist dies jedoch nicht mehr notwendig. Er schreibt deshalb selbst an den Ebf., seine Reiter nach Trier und Burgund zu schicken, wie aus der beiliegenden Abschrift3 zu entnehmen ist. Er soll mit dem Ebf. über einen zeitnahen Vollzug dieser Weisung verhandeln, außerdem über die Bereitstellung von Reitern anstelle von Fußtruppen und über die baldige Bezahlung der Geldhilfe an den kgl. Hof oder deren Hinterlegung in Straßburg.
[3.] Er ist nach wie vor der Meinung, daß der Ebf. von Trier mit seinen Truppen nach Brabant ziehen soll. Entsprechende Instruktionen wird der Ebf. durch einen kgl. Boten erhalten. Weitere Verhandlungen mit ihm sind deshalb unnötig.
Š[4.] Daß Hgin. Margarethe und der F. von Anhalt durch ihn informiert wurden, begrüßt er. Bezüglich der Rückkehr der Franzosen in die Niederlande, der französischen Subsidien für Karl von Egmond und des rheinischen Kurfürstentages soll er ihn weiter informieren.
s.l., s.d., jedoch nach dem 10. November 1507.
Innsbruck, TLA, Maximiliana XIII/334, fol. 334–336’ (Konz., Registraturverm.: G[abriel Kramer]).
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« Nr. 796 Weisung Kg. Maximilians an Niklas Ziegler »
[1.] Bestätigt den Empfang seines Berichts vom 10. November [Nr.
795]. Teilt mit, daß der Ebf. von Mainz seine Truppenhilfe vollständig durch die Entsendung von Reitern geleistet und auch die Geldhilfe bereits gezahlt hat. Damit ist er ebenso zufrieden wie mit der Einwilligung des Lgf. [Wilhelm von Hessen], seine Reiter dem Mgf. von Baden zu schicken. Da sich dessen Aufmarsch jedoch verzögert und er mit dem Lgf. vereinbart hat, seine Truppen zu F. [Rudolf] von Anhalt zu beordern, befürchtet er, daß der hessische Zuzug für den Mgf. nicht stattfindet. Er weist deshalb den Lgf. durch das beiliegende Schreiben, mit dessen Zusendung durch einen Boten er ihn beauftragt, an, seine Reisigen zum Mgf. nach Trier oder, falls dieser sie nicht benötigt, nach Burgund abzufertigen.1 Falls die hessischen Reiter bereits zum F. von Anhalt aufgebrochen sein sollten, läßt er es darauf beruhen.
[2.] Dem Mgf. von Baden hat er seine Anweisungen übermittelt2, weitere Verhandlungen mit ihm sind unnötig. Bekundet sein Gefallen an der Bereitschaft des Ebf. von Köln, seine Reiter in die Niederlande zu entsenden. Angesichts des Rückzugs der Franzosen ist dies jedoch nicht mehr notwendig. Er schreibt deshalb selbst an den Ebf., seine Reiter nach Trier und Burgund zu schicken, wie aus der beiliegenden Abschrift3 zu entnehmen ist. Er soll mit dem Ebf. über einen zeitnahen Vollzug dieser Weisung verhandeln, außerdem über die Bereitstellung von Reitern anstelle von Fußtruppen und über die baldige Bezahlung der Geldhilfe an den kgl. Hof oder deren Hinterlegung in Straßburg.
[3.] Er ist nach wie vor der Meinung, daß der Ebf. von Trier mit seinen Truppen nach Brabant ziehen soll. Entsprechende Instruktionen wird der Ebf. durch einen kgl. Boten erhalten. Weitere Verhandlungen mit ihm sind deshalb unnötig.
Š[4.] Daß Hgin. Margarethe und der F. von Anhalt durch ihn informiert wurden, begrüßt er. Bezüglich der Rückkehr der Franzosen in die Niederlande, der französischen Subsidien für Karl von Egmond und des rheinischen Kurfürstentages soll er ihn weiter informieren.
s.l., s.d., jedoch nach dem 10. November 1507.
Innsbruck, TLA, Maximiliana XIII/334, fol. 334–336’ (Konz., Registraturverm.: G[abriel Kramer]).