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I. Kapitel Vorakten: Vorbereitung des Konstanzer Reichstages
II. Kapitel Der Reichstag zu Konstanz
III. Kapitel Nachakten: Vollzug der Reichstagsbeschlüsse und Folgen des Reichstages
Chronologisches Aktenverzeichnis
« Nr. 874 Abschied der Schwäbischen Bundesstädte »
[1.] Die Gesandten sind übereingekommen, daß die von den Handelsgesellschaften in einigen Städten geforderte Anleihe alle Städte angeht und negative Konsequenzen zeitigen würde. Sie haben deshalb beschlossen, mit dem Kg. durch eine Gesandtschaft über den Verzicht auf seine Forderung zu verhandeln. Falls dieser wider Erwarten auf seiner Absicht beharrt, soll auf einer weiteren Versammlung der Bundesstädte über die nächsten Schritte beraten werden.
[2.] In Anbetracht der Bedeutung der Angelegenheit kritisieren die anwesenden Gesandten das Fernbleiben etlicher Städte. Man ist übereingekommen, daß am nächsten Bundestag alle Städte teilnehmen sollen. Ebenso wurde beschlossen, daß sich keine Gesellschaft separat mit dem Kg. über die Anleihe einigen darf, um Nachteile für die anderen Gesellschaften zu vermeiden.
[3.] Zur Teilnahme an der Gesandtschaft zum Kg. wurden bestimmt: Dr. Matthäus Neithart (Hauptmann, Altbürgermeister zu Ulm), Ulrich Artzt (Bürgermeister zu Augsburg) und Jörg Holzschuher (Bürgermeister zu Nürnberg).
Ulm, 13. Oktober 15071 (mittwoch vor St. Galli).
Stuttgart, HStA, H 53, Bü. 156 (Fasz. 44), unfol. (Kop., Exemplar der Stadt Heilbronn) = Textvorlage A. Memmingen, StdA, A Bd. 292, unfol. (Kop.) = B. Darmstadt, StA, E 1 A, 17/4, fol. 273–273’ (Kop., Exemplar der Stadt Wimpfen). Nördlingen, StdA, Missiven 1507–1508, Fasz. 1, fol. 223–223’ (Kop.).Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten A 119, Nr. 1, fol. 82–82’ (Kop.). Stuttgart, HStA, J 9, Nr. 25, Stück-Nr. 42 (Kop., Exemplar der Stadt Ulm).
Regest:
Klüpfel
, Urkunden II, S. 12.
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« Nr. 874 Abschied der Schwäbischen Bundesstädte »
[1.] Die Gesandten sind übereingekommen, daß die von den Handelsgesellschaften in einigen Städten geforderte Anleihe alle Städte angeht und negative Konsequenzen zeitigen würde. Sie haben deshalb beschlossen, mit dem Kg. durch eine Gesandtschaft über den Verzicht auf seine Forderung zu verhandeln. Falls dieser wider Erwarten auf seiner Absicht beharrt, soll auf einer weiteren Versammlung der Bundesstädte über die nächsten Schritte beraten werden.
[2.] In Anbetracht der Bedeutung der Angelegenheit kritisieren die anwesenden Gesandten das Fernbleiben etlicher Städte. Man ist übereingekommen, daß am nächsten Bundestag alle Städte teilnehmen sollen. Ebenso wurde beschlossen, daß sich keine Gesellschaft separat mit dem Kg. über die Anleihe einigen darf, um Nachteile für die anderen Gesellschaften zu vermeiden.
[3.] Zur Teilnahme an der Gesandtschaft zum Kg. wurden bestimmt: Dr. Matthäus Neithart (Hauptmann, Altbürgermeister zu Ulm), Ulrich Artzt (Bürgermeister zu Augsburg) und Jörg Holzschuher (Bürgermeister zu Nürnberg).
Ulm, 13. Oktober 15071 (mittwoch vor St. Galli).
Stuttgart, HStA, H 53, Bü. 156 (Fasz. 44), unfol. (Kop., Exemplar der Stadt Heilbronn) = Textvorlage A. Memmingen, StdA, A Bd. 292, unfol. (Kop.) = B. Darmstadt, StA, E 1 A, 17/4, fol. 273–273’ (Kop., Exemplar der Stadt Wimpfen). Nördlingen, StdA, Missiven 1507–1508, Fasz. 1, fol. 223–223’ (Kop.).Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten A 119, Nr. 1, fol. 82–82’ (Kop.). Stuttgart, HStA, J 9, Nr. 25, Stück-Nr. 42 (Kop., Exemplar der Stadt Ulm).
Regest:
Klüpfel
, Urkunden II, S. 12.