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I. Kapitel Vorakten: Vorbereitung des Konstanzer Reichstages
II. Kapitel Der Reichstag zu Konstanz
III. Kapitel Nachakten: Vollzug der Reichstagsbeschlüsse und Folgen des Reichstages
Chronologisches Aktenverzeichnis
« Nr. 889 Instruktion der Stadt Nürnberg für Karl Oertel zu Verhandlungen mit Paul von Liechtenstein »
Ein kgl. Bote übergab den Hh. Älteren am Vortag [18.12.] ein an die Handelsgesellschaften in Nürnberg gerichtetes Schreiben Kg. Maximilians1, wonach diese neben anderen Gesellschaften ihre Vertreter zum gestrigen Samstag nach Augsburg zu Verhandlungen mit Paul von Liechtenstein über die geforderte Anleihe hätten abordnen sollen. In Nürnberg gibt es keine Handelsgesellschaften, die Kaufleute betreiben ihre Geschäfte nicht gemeinschaftlich mit fremden Partnern, sondern gemeinsam mit ihren Brüdern und anderen nahen Verwandten, worauf die Kaufleute den Kg. bereits hingewiesen haben. Das kgl. Schreiben ist allgemein an die Gesellschaften adressiert, der kgl. Bote konnte oder wollte auf Nachfrage der Hh. Älteren hin keine bestimmte Gesellschaft benennen. Deshalb wurde das Schreiben nicht an einzelne Kaufleute weitergeleitet, sondern im Rat geöffnet und verlesen – abgesehen davon, daß es verspätet zugestellt wurde und der darin anberaumte Termin bereits abgelaufen war. Dennoch wurde beschlossen, einen Gesandten abzufertigen. Oertel ist beauftragt, gemeinsam mit den Emissären aus Augsburg, Memmingen und Ravensburg die Mitteilungen Liechtensteins anzuhören, sich mit den Vertretern der anderen Städte zu beraten und dem Nürnberger Magistrat darüber Bericht zu erstatten.
Nürnberg, 19. Dezember 1507 (suntag nach Lucie).
Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Briefbücher 60, fol. 165–165’ (Kop.).
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« Nr. 889 Instruktion der Stadt Nürnberg für Karl Oertel zu Verhandlungen mit Paul von Liechtenstein »
Ein kgl. Bote übergab den Hh. Älteren am Vortag [18.12.] ein an die Handelsgesellschaften in Nürnberg gerichtetes Schreiben Kg. Maximilians1, wonach diese neben anderen Gesellschaften ihre Vertreter zum gestrigen Samstag nach Augsburg zu Verhandlungen mit Paul von Liechtenstein über die geforderte Anleihe hätten abordnen sollen. In Nürnberg gibt es keine Handelsgesellschaften, die Kaufleute betreiben ihre Geschäfte nicht gemeinschaftlich mit fremden Partnern, sondern gemeinsam mit ihren Brüdern und anderen nahen Verwandten, worauf die Kaufleute den Kg. bereits hingewiesen haben. Das kgl. Schreiben ist allgemein an die Gesellschaften adressiert, der kgl. Bote konnte oder wollte auf Nachfrage der Hh. Älteren hin keine bestimmte Gesellschaft benennen. Deshalb wurde das Schreiben nicht an einzelne Kaufleute weitergeleitet, sondern im Rat geöffnet und verlesen – abgesehen davon, daß es verspätet zugestellt wurde und der darin anberaumte Termin bereits abgelaufen war. Dennoch wurde beschlossen, einen Gesandten abzufertigen. Oertel ist beauftragt, gemeinsam mit den Emissären aus Augsburg, Memmingen und Ravensburg die Mitteilungen Liechtensteins anzuhören, sich mit den Vertretern der anderen Städte zu beraten und dem Nürnberger Magistrat darüber Bericht zu erstatten.
Nürnberg, 19. Dezember 1507 (suntag nach Lucie).
Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Briefbücher 60, fol. 165–165’ (Kop.).