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Quellen I. Kapitel Vorakten: Vorbereitung des Wormser Reichstages
II. Kapitel Der Reichstag zu Worms
III. Kapitel Nachakten: Vollzug der Reichstagsbeschlüsse und Folgen des Reichstages
Chronologisches Aktenverzeichnis
«Nr. 423 Weisung Kf. Friedrichs III. von Sachsen an Gf. Philipp von Solms – Grimma, 29. April 1509 »
[1.] Reichstagsvollmacht für Solms, Frage der Teilnahme Kf. Friedrichs am Wormser Reichstag; [2.] Anweisung an Solms bezüglich seines weiteren Aufenthalts in Worms.
Weimar, HStA, EGA, Reg. E, Nr. 56, fol. 43–43’ (Konz.).
[1.] Dem pfleger zu Coburg uf sein schreiben geantwurt, dz mein gnst. herre sein handlung und bericht, so er bei ksl. Mt. getan, zu gefallen vernommen. Und darauf angezeigt, wie es mit den gewaltbrief und bevelh gemeynt wurd. Und hab der gewalt darauf gestanden, ob ksl. Mt. eylends wolt beslossen, dz meins gnst. H. halb daran nit mangel were. Wu aber ksl. Mt. verrucken wurd, als bescheen ist, were ime vormals angezeigt, wes er sich halten solt, und ime derselben zettel abermals ein copien uberschickt. Aber die wort im bevelh sind darumb angezaigt, dz sie zu unser gnst. herrn bevelh furgewendt werden solten. Weyl aber ksl. Mt. in ytziger schrift [Nr. 243] angezeigt, dz sich sein ftl. Gn. nit seumen solt, gen Wormbs zu komen, in ansehung, dz die stend uf sein gnad verzogen: Des wer sein Gn. willens. Und b[egert]1, dz er fuglich sein abschied Šaldo nemen und ursach fur[wenden], dz er zu m. gnst. H. reyten wolt und sich mit dem techant von Pon [Johann Heinrich von Schmalkalden] erkunden, was die handlung ist und ob die fursten uf unsern gnst. H. verziehen, auch ob sie wol leiden mochten, dz sein Gn. in eigener person dohyn kem, und wie alle sachen gestalt sein, sein Gn. furderlich und aigentlich zu erkennen gebe.
[2.] Wir haben auch bedacht, wu die handlung von des Reichs stenden zu Wormbs bereit angefangen und ir dabei gewest, so wolt sich in kein weg fuegen, dz ir davon ziehen und euern abschid nemen solt. Und wu dem also, so wellet yr aldo verharren und in kein weg abscheiden, uf dz, so etwan furfiele, das die handlung zurut wurd, das man solchs euerm abschid nit schult geben dorft. So aber kein han[dlung] furgenomen und die stend domit uf uns verharren, so mocht ir, wie in disem brief angezeigt, vleis haben, euern abschied zu nemen und euer sachen anheym außrichten. Und uns ye uf unser schrift aigentlich bericht tun, dann wir wellen zu Wymar verharren und uns aldo nit erheben, wir haben dann bericht von euch. Darumb wellet domit nit aufhalten noch verziehen. In dem tut ir uns zu gefallen. Datum zu Grymme am sontag jubilate anno Domini XVC nono.
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«Nr. 423 Weisung Kf. Friedrichs III. von Sachsen an Gf. Philipp von Solms – Grimma, 29. April 1509 »
[1.] Reichstagsvollmacht für Solms, Frage der Teilnahme Kf. Friedrichs am Wormser Reichstag; [2.] Anweisung an Solms bezüglich seines weiteren Aufenthalts in Worms.
Weimar, HStA, EGA, Reg. E, Nr. 56, fol. 43–43’ (Konz.).
[1.] Dem pfleger zu Coburg uf sein schreiben geantwurt, dz mein gnst. herre sein handlung und bericht, so er bei ksl. Mt. getan, zu gefallen vernommen. Und darauf angezeigt, wie es mit den gewaltbrief und bevelh gemeynt wurd. Und hab der gewalt darauf gestanden, ob ksl. Mt. eylends wolt beslossen, dz meins gnst. H. halb daran nit mangel were. Wu aber ksl. Mt. verrucken wurd, als bescheen ist, were ime vormals angezeigt, wes er sich halten solt, und ime derselben zettel abermals ein copien uberschickt. Aber die wort im bevelh sind darumb angezaigt, dz sie zu unser gnst. herrn bevelh furgewendt werden solten. Weyl aber ksl. Mt. in ytziger schrift [Nr. 243] angezeigt, dz sich sein ftl. Gn. nit seumen solt, gen Wormbs zu komen, in ansehung, dz die stend uf sein gnad verzogen: Des wer sein Gn. willens. Und b[egert]1, dz er fuglich sein abschied Šaldo nemen und ursach fur[wenden], dz er zu m. gnst. H. reyten wolt und sich mit dem techant von Pon [Johann Heinrich von Schmalkalden] erkunden, was die handlung ist und ob die fursten uf unsern gnst. H. verziehen, auch ob sie wol leiden mochten, dz sein Gn. in eigener person dohyn kem, und wie alle sachen gestalt sein, sein Gn. furderlich und aigentlich zu erkennen gebe.
[2.] Wir haben auch bedacht, wu die handlung von des Reichs stenden zu Wormbs bereit angefangen und ir dabei gewest, so wolt sich in kein weg fuegen, dz ir davon ziehen und euern abschid nemen solt. Und wu dem also, so wellet yr aldo verharren und in kein weg abscheiden, uf dz, so etwan furfiele, das die handlung zurut wurd, das man solchs euerm abschid nit schult geben dorft. So aber kein han[dlung] furgenomen und die stend domit uf uns verharren, so mocht ir, wie in disem brief angezeigt, vleis haben, euern abschied zu nemen und euer sachen anheym außrichten. Und uns ye uf unser schrift aigentlich bericht tun, dann wir wellen zu Wymar verharren und uns aldo nit erheben, wir haben dann bericht von euch. Darumb wellet domit nit aufhalten noch verziehen. In dem tut ir uns zu gefallen. Datum zu Grymme am sontag jubilate anno Domini XVC nono.