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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.240 Schiedsspruch der Reichsstädte im Sessionsstreit zwischen den Städten Aachen und Köln – Regensburg, 1541 Juli 18 »
A Köln HASt, Köln und das Reich 78, fol. 54r–55v (Kop.).
B koll. Köln HASt, Köln und das Reich 82, unfol. (Kop.).
C koll. Köln HASt, Köln und das Reich 78, fol. 56r–57r (Kop.).
ŠNachdem sich etliche jar here irrung und spenne zwischen unsern frunden, burgermeistern und rathe der statt Collen ains und burgermeister und rathe des koniglichen stuls und statt Ach anderthails, der session halben uff der reinischen panckh under den erbaren frei- und reichsstetten gesanten uff vill vergangen reichs- und stettdagen erhalten, derhalben den gesanten zu baiden thailen uffgelegt, ire gerechtigkait in namen irer oberen den gesanten aller erbaren frei- und reichsstetten botschaften anzuzaigen, welchs dann uff vergangen stettdage zu Franckfurt im jar 39 beschehen und daßmall verabschidet, das sich die gesante botschaften obgemelt von wegen irer obern sich uff mittelwege bedencken wolten, umb baide partheyen in der gutligkait fruntlich und lieblich, doch mit baider partheien willen und wissen zu entschaiden, so haben die gesanten der erbaren frei- und reichsstett botschaften uff gegenwurtigem reichsdage sulliche handelung vor die haindt genomen, erwegen und sich uff diesen mittelwege verglichen: Dweil die statt Collen in allen reichsabschiden bißhere im vorseß befunden, daß dann ainer gesanter von Colln vorane auf der reinischen panckh und ainer von Ache darnach sitzen und gefragt werden soll, und im fall meher dann ainer zukunftigh zum reichs- oder stettdagen von baiden stetten obgemelt verordent wurden, so soll ainer von Collen vur ainen van Ach darnach und dan wider ainer von Collen und Ache darnacha gefragt werden und sitzen und so vortane, wievill personen von jeder statt abgefertiget weren. Doch mit dem underschreiben der reichs- und stattdagenabschiden soll es, wie bißhere gepreuchlich, die statt Collenn vor und Ach darnach gesatztb werden. Und versehen sich der erbarer frei- und reichsstett botschaften, daß hirmit solt vurbaß zwischen den stetten Collen und Ach gute nachpurschaft und freuntschaft erhalten werden und daß auch die jetzige gesanten diß vorgeschlagen mithel sich nit werden beschweren, sonder sollichs, an ire obern zu gelangen, annemen, damit zukunftigh in rathschlegen andere gemainer reichsstett botschaften in iren obligenden gescheften nit verhindert, sonder ruehe, fruntlickhait und friden zwischen inen erhalten werde. Gehandelt und verabschidet und diß idem thail aine copie gleichlauttent mitgeben uff dem reichsdage zu Regenspurg im jar unsers herren 1541 jar am 18. dagh des monatz Julii.
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«Nr.240 Schiedsspruch der Reichsstädte im Sessionsstreit zwischen den Städten Aachen und Köln – Regensburg, 1541 Juli 18 »
A Köln HASt, Köln und das Reich 78, fol. 54r–55v (Kop.).
B koll. Köln HASt, Köln und das Reich 82, unfol. (Kop.).
C koll. Köln HASt, Köln und das Reich 78, fol. 56r–57r (Kop.).
ŠNachdem sich etliche jar here irrung und spenne zwischen unsern frunden, burgermeistern und rathe der statt Collen ains und burgermeister und rathe des koniglichen stuls und statt Ach anderthails, der session halben uff der reinischen panckh under den erbaren frei- und reichsstetten gesanten uff vill vergangen reichs- und stettdagen erhalten, derhalben den gesanten zu baiden thailen uffgelegt, ire gerechtigkait in namen irer oberen den gesanten aller erbaren frei- und reichsstetten botschaften anzuzaigen, welchs dann uff vergangen stettdage zu Franckfurt im jar 39 beschehen und daßmall verabschidet, das sich die gesante botschaften obgemelt von wegen irer obern sich uff mittelwege bedencken wolten, umb baide partheyen in der gutligkait fruntlich und lieblich, doch mit baider partheien willen und wissen zu entschaiden, so haben die gesanten der erbaren frei- und reichsstett botschaften uff gegenwurtigem reichsdage sulliche handelung vor die haindt genomen, erwegen und sich uff diesen mittelwege verglichen: Dweil die statt Collen in allen reichsabschiden bißhere im vorseß befunden, daß dann ainer gesanter von Colln vorane auf der reinischen panckh und ainer von Ache darnach sitzen und gefragt werden soll, und im fall meher dann ainer zukunftigh zum reichs- oder stettdagen von baiden stetten obgemelt verordent wurden, so soll ainer von Collen vur ainen van Ach darnach und dan wider ainer von Collen und Ache darnacha gefragt werden und sitzen und so vortane, wievill personen von jeder statt abgefertiget weren. Doch mit dem underschreiben der reichs- und stattdagenabschiden soll es, wie bißhere gepreuchlich, die statt Collenn vor und Ach darnach gesatztb werden. Und versehen sich der erbarer frei- und reichsstett botschaften, daß hirmit solt vurbaß zwischen den stetten Collen und Ach gute nachpurschaft und freuntschaft erhalten werden und daß auch die jetzige gesanten diß vorgeschlagen mithel sich nit werden beschweren, sonder sollichs, an ire obern zu gelangen, annemen, damit zukunftigh in rathschlegen andere gemainer reichsstett botschaften in iren obligenden gescheften nit verhindert, sonder ruehe, fruntlickhait und friden zwischen inen erhalten werde. Gehandelt und verabschidet und diß idem thail aine copie gleichlauttent mitgeben uff dem reichsdage zu Regenspurg im jar unsers herren 1541 jar am 18. dagh des monatz Julii.