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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.341 Supplikation von Alexander Fabri, Stadtschreiber von Offenburg, an die Reichsstände – Regensburg, o. Datum »
Wien HHStA, RK RTA 7, unfol. (Kop.).
Bei der letzten Türkenhilfe wurde das Kontingent der Stadt Offenburg nach dem doppelten Romzug auf 90 Mann festgesetzt. Dies geschah wohl in der irrigen Annahme, dass Offenburg noch Hintersassen auf dem umliegenden Lande habe. Weil damals die Türkengefahr sehr akut war, wurde die festgesetzte Hilfe in voller Höhe geleistet. Nun sind die wichtigsten Einkommen Offenburgs verpfändet, so Šdass die Stadt kaum die öffentlichen Gebäude und Wege erhalten kann. Zudem ist die Landwirtschaft der einzige Wirtschaftszweig Offenburgs. Deshalb war auch die Stadt noch vor einigen Jahren von der Leistung von Reichsanlagen befreit. Die Bürger haben sich selbs allein us irem eigen vermogen dem hl. reich selbs widerumb dienstbarlich und anhengig gemacht.
Da die Offenburger Bürgerschaft nur halb so groß ist, wie veranschlagt, und ihr bei der letzten Türkenhilfe die Stellung des vierten Mannes abverlangt wurde, bittet die Stadt, sie künftighin in solchem Maße nicht mehr zu belasten und sie nicht höher zu besteuern als Giengen oder allenfalls Wimpfen. Die Stadt ist bereit, gegebenenfalls einen Rechnungsbericht über ihr jährliches Einkommen vorzulegen.
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«Nr.341 Supplikation von Alexander Fabri, Stadtschreiber von Offenburg, an die Reichsstände – Regensburg, o. Datum »
Wien HHStA, RK RTA 7, unfol. (Kop.).
Bei der letzten Türkenhilfe wurde das Kontingent der Stadt Offenburg nach dem doppelten Romzug auf 90 Mann festgesetzt. Dies geschah wohl in der irrigen Annahme, dass Offenburg noch Hintersassen auf dem umliegenden Lande habe. Weil damals die Türkengefahr sehr akut war, wurde die festgesetzte Hilfe in voller Höhe geleistet. Nun sind die wichtigsten Einkommen Offenburgs verpfändet, so Šdass die Stadt kaum die öffentlichen Gebäude und Wege erhalten kann. Zudem ist die Landwirtschaft der einzige Wirtschaftszweig Offenburgs. Deshalb war auch die Stadt noch vor einigen Jahren von der Leistung von Reichsanlagen befreit. Die Bürger haben sich selbs allein us irem eigen vermogen dem hl. reich selbs widerumb dienstbarlich und anhengig gemacht.
Da die Offenburger Bürgerschaft nur halb so groß ist, wie veranschlagt, und ihr bei der letzten Türkenhilfe die Stellung des vierten Mannes abverlangt wurde, bittet die Stadt, sie künftighin in solchem Maße nicht mehr zu belasten und sie nicht höher zu besteuern als Giengen oder allenfalls Wimpfen. Die Stadt ist bereit, gegebenenfalls einen Rechnungsbericht über ihr jährliches Einkommen vorzulegen.