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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.356 Supplikation der Augsburger Reichstagsgesandten an den Kaiser – Regensburg, o. Datum1 »
Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Kop.).
Eur ksl. Mt. geben wir underthenigist zu erkhennen, das weilund eur ksl. Mt. uranherr und anherr, hochloblichster gedechtnus, röm. Kss. Friderich und Maximilian, ein erbern rath der stat Augspurg fur sich und alle die iren wider alle ußlendisch, frembde, in sonderhait aber fur das rotweilisch hoffgericht genedigclich gefreiet, wie dann auch eur ksl. Mt. solich freihaiten genedigist confirmirt hat.
Uber solichs und das gedachtem hoffgericht zu Rottweil solich freihaitten, wie sich geburt, inserirt und glaubwirdig copia in gericht beliben, beschwert dasselbig gericht eins erbern rath burger und underthonen und verwanten nit allain mit unnotwendigen, vergebenen, ungeburlichen citationen – am maisten tail auf anruffen der Juden –, sonder wellen auch di sachen inhalt obgemelter freihaiten, wie sich geburt, nita weisen oder remittirn, dardurch dann di partheien und ein erber rath zu apellationen und beschwerlichen, vergebenlichen costen gebracht, auch di haubtsachen zu geburlicher ußfurung gespert und vertzogen werden.
Warumb aber solichs nit-weisung beschicht, haben eure ksl. Mt. und derselbigen hochlöblichen, furtrefflichen räthe genedigist und gnedigclich zu erwegen, das solichs nit von gemaines nutz, sonder demselben zuwider und aigennutzigclich beschicht. Demnach ist an eure ksl. Mt. unser underthenigist bitt, die wellen gedachten von Rotweil ernstlich bevelhen, einen erbaren rath zu Augspurg bey iren habenden freihaiten beleiben zu lassen und sy darwider obgemelter oder ander gestalt nit zu beschweren. [...].
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Anmerkungen
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«Nr.356 Supplikation der Augsburger Reichstagsgesandten an den Kaiser – Regensburg, o. Datum1 »
Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Kop.).
Eur ksl. Mt. geben wir underthenigist zu erkhennen, das weilund eur ksl. Mt. uranherr und anherr, hochloblichster gedechtnus, röm. Kss. Friderich und Maximilian, ein erbern rath der stat Augspurg fur sich und alle die iren wider alle ußlendisch, frembde, in sonderhait aber fur das rotweilisch hoffgericht genedigclich gefreiet, wie dann auch eur ksl. Mt. solich freihaiten genedigist confirmirt hat.
Uber solichs und das gedachtem hoffgericht zu Rottweil solich freihaitten, wie sich geburt, inserirt und glaubwirdig copia in gericht beliben, beschwert dasselbig gericht eins erbern rath burger und underthonen und verwanten nit allain mit unnotwendigen, vergebenen, ungeburlichen citationen – am maisten tail auf anruffen der Juden –, sonder wellen auch di sachen inhalt obgemelter freihaiten, wie sich geburt, nita weisen oder remittirn, dardurch dann di partheien und ein erber rath zu apellationen und beschwerlichen, vergebenlichen costen gebracht, auch di haubtsachen zu geburlicher ußfurung gespert und vertzogen werden.
Warumb aber solichs nit-weisung beschicht, haben eure ksl. Mt. und derselbigen hochlöblichen, furtrefflichen räthe genedigist und gnedigclich zu erwegen, das solichs nit von gemaines nutz, sonder demselben zuwider und aigennutzigclich beschicht. Demnach ist an eure ksl. Mt. unser underthenigist bitt, die wellen gedachten von Rotweil ernstlich bevelhen, einen erbaren rath zu Augspurg bey iren habenden freihaiten beleiben zu lassen und sy darwider obgemelter oder ander gestalt nit zu beschweren. [...].