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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.358 Zusammenfassung der Supplikation Berthold Hallers an den Kaiser und Beschluss des Supplikationsausschusses – Regensburg, o. Datum »
Wien HHStA, RK RTA 7, unfol. (Kop.); ÜS: Supplication Bertold Hallen.
Bertold Hall von Alten-Stettin auß Pommern hat ksl. Mt. supplicirt, zeigt an, das sein vatter ein enturthel am camergericht erhalten, sey sein vatter indem gestorben, hab er sich an das camergericht verfuegt und befunden, wie felßlich durch erdichte proceß, so durch das wiedertheil in Pomen [sic!] uß- und an das camergericht inbracht und seinen vatter seligen gewesen procuratori verschwigen und derhalben restitutionem adversi sententiam dem rechten nach gerichtlich und das zum rechten begert, volgents sey im begerte restitucion abgeschlagen, aber doch, unverkunt solichs abschlagens, sey er zu Speyer ankomen, aber durch des wiedertheils procurator und promotorial, an das camergericht außgangen, dermassen angeben, das er in peen 20 marck lotigs goldts erc[l]ert sey und dargeben, er sol sich horen haben lassen, wangleich von ksl. Mt. zehen mandata außgangen, derselben keinen zu gehorsamen, solichs alles sey im durch seinen procuratorn verschwigen, auch vil producta und andere seine gerechtigkheit hinderhalten und, wie sich gepurt, nit inbracht haben sol, sey durch verseumnus seins procurators unverschulter sachen zu solichem grossem nachtheil und schaden komen, dan er als einer, der ungeferlich 100 meyl vom camergericht gesessen, der zuversicht gewesen, er solt durch seinen procuratorn seiner pflicht nach wol versehen gewesen sein, auß welichem angeben das camergericht furtgefaren und inen uff sein unwarhaftig [sic!] angeben unschuldiglich in ksl. Mt. acht erclert, darauf er aller seiner guetter entsetzt, mit underthenigster bitt, die ksl. Mt. wollen inen von der vermeinten acht entbinden und, das er uff gnugsame burgschaft zu seinen guetern restituirt werden moge, und, dieweil ime, mehr dan die vermeinte peen zu entrichten, uffgelegt, hochgedachtem seinem gnedigen fursten und hern von Pomern als seiner gepurlichen oberkheit, soliche verburgschaft von ime anzunemen und wiederumb zur restitution genediglich zu verhelfen, die ksl. Mt. umb recht uff das underthenigst anruffend1.
ŠIst bedacht, dieweil sein suppliciren nit wieder das camergericht ist, sonder die schuldt seinen procuratorn zulegt, das er wieder an das camergericht remittirt und gewisen werde.
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«Nr.358 Zusammenfassung der Supplikation Berthold Hallers an den Kaiser und Beschluss des Supplikationsausschusses – Regensburg, o. Datum »
Wien HHStA, RK RTA 7, unfol. (Kop.); ÜS: Supplication Bertold Hallen.
Bertold Hall von Alten-Stettin auß Pommern hat ksl. Mt. supplicirt, zeigt an, das sein vatter ein enturthel am camergericht erhalten, sey sein vatter indem gestorben, hab er sich an das camergericht verfuegt und befunden, wie felßlich durch erdichte proceß, so durch das wiedertheil in Pomen [sic!] uß- und an das camergericht inbracht und seinen vatter seligen gewesen procuratori verschwigen und derhalben restitutionem adversi sententiam dem rechten nach gerichtlich und das zum rechten begert, volgents sey im begerte restitucion abgeschlagen, aber doch, unverkunt solichs abschlagens, sey er zu Speyer ankomen, aber durch des wiedertheils procurator und promotorial, an das camergericht außgangen, dermassen angeben, das er in peen 20 marck lotigs goldts erc[l]ert sey und dargeben, er sol sich horen haben lassen, wangleich von ksl. Mt. zehen mandata außgangen, derselben keinen zu gehorsamen, solichs alles sey im durch seinen procuratorn verschwigen, auch vil producta und andere seine gerechtigkheit hinderhalten und, wie sich gepurt, nit inbracht haben sol, sey durch verseumnus seins procurators unverschulter sachen zu solichem grossem nachtheil und schaden komen, dan er als einer, der ungeferlich 100 meyl vom camergericht gesessen, der zuversicht gewesen, er solt durch seinen procuratorn seiner pflicht nach wol versehen gewesen sein, auß welichem angeben das camergericht furtgefaren und inen uff sein unwarhaftig [sic!] angeben unschuldiglich in ksl. Mt. acht erclert, darauf er aller seiner guetter entsetzt, mit underthenigster bitt, die ksl. Mt. wollen inen von der vermeinten acht entbinden und, das er uff gnugsame burgschaft zu seinen guetern restituirt werden moge, und, dieweil ime, mehr dan die vermeinte peen zu entrichten, uffgelegt, hochgedachtem seinem gnedigen fursten und hern von Pomern als seiner gepurlichen oberkheit, soliche verburgschaft von ime anzunemen und wiederumb zur restitution genediglich zu verhelfen, die ksl. Mt. umb recht uff das underthenigst anruffend1.
ŠIst bedacht, dieweil sein suppliciren nit wieder das camergericht ist, sonder die schuldt seinen procuratorn zulegt, das er wieder an das camergericht remittirt und gewisen werde.