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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.457 Kf. Johann Friedrich von Sachsen und Lgf. Philipp von Hessen an Mgf. Georg von Brandenburg-Ansbach und Mgf. Albrecht Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach, mut. mut. an Bgm. und Rat von Nürnberg – o. Ort, 1541 Januar 29 »
A Weimar HStA, EGA, Reg. H pag. 387 Nr. 147, fol. 67r–68v (Reinkonz.); DV fol. 68v: An Mgf. Jorgen und Hans Alb[recht] zu Brandeburg, item, die von Nurnberg uf den naumburgischen abschiedt von wegen beschickung des reichstags zu Regenspurgk, 1541.
B koll. Nürnberg StA, Ansbacher Religionsakten 23, unfol. (Ausf.).
Wir zweifeln nit, röm. ksl. Mt., unser allergnedigster her, werde eur L. ingleichnus wie uns und andere unsere der christenlichen relligion aynungsverwandten Šstende und stete zu dem angesatzten reichstag gegen Regenspurg beschrieben und erfordert haben [Nr. 1], a–darauf auch ane zweivel euere L., doselbst zu erscheinen oder denselben statlich zu beschicken, nit undterlassen werden–a. Weil dan im [sic!] b–solchem kaiserlichen schreiben–b unther anderm gemeldet wirdt, dasc von christenlichen, pillichen mitteln und wegen, dadurch die eingefallene zwispalt in unser heiligen, christenlichen relligion hingelegt und in vorgleichung bracht, geredt und gehandelet sol werden, d–zudem, das sich das gespreche zu Wormbß uff das schreiben, so ksl. Mt. an den H. Granuelh gethan [Nr. 6], geendet und uf den reichstagk gein Regenßburgk verschoben worden vormuge des abschieds [Nr. 9], so gedachter Granuelh und die verordenten zu der presidenz darauf beiden teilen schriftlich gegeben, welchs euere L. an zweivel nuhmer auch bericht empfangen–d, so haben wir nit underlassen wollen, nachdeme euere L. unser allerseits augspurgischen confession und furgewandten protestacion und appellacion mitverwandt und dieselbige bißhier uf etzlichene gehaltenen tegen dem almechtigen zu lob und ausbraittung seins heilwertigen worths und der warheit mit haben vortretten helfen, eur L. derhalben antzulangen und freuntlichen zu ermanen, das sie uf kunftigem reichstag in solchen sachen, unsern heiligen glauben belangendt, mit uns und unsern mitverwandten fur einen man stehen und sich von uns keinswegs sondern wollen, wie wir uns dan desselben anedas zu eueren L. freuntlichen vorsehen und darauf freuntlich gebetten haben wollen, sich darin, wie bißhier beschenn, freuntlichen und christenlichen zu ertzaigenf.
g–Do aber euere L. berurten reichstag aigner person aus vorhinderung ader sunst nit personlich besuchen, sundern ire rethe dorauf schicken und abefertigen werden, so wolle euere L. denselben iren rethen bevelich geben–g, sich in furfallenden beratslagungen und handellungen h–in gemelten glaubenssachen–h mit uns, i–diesem teil–i, freuntlichen und christenlichen zu vorgleichen, j–domit also dorinnen fur ainen man gestanden werde und kein sonderung noch trennung furfallen muge, wie wir dan euere L. anedas des christlichen gemuths und neygung wissen, bey eynmalh erkandter worhait zu pleiben und davon abzuwenden sich nichts bewegen zu lassen–j. Das wirdet ane zweifel dem almechtigen Šzu gefallen raichen und zu fortsetzung solcher christenlichen, pillichen handellungk zum hochsten nutzlich und dinstlich sein. Und habens euerer L., der wir in alwegen freuntlich zu dienen willigk, nicht unangetzaigt lassen wollen1. [...]. Datum etc., den 29. Januarj anno etc. 41.
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«Nr.457 Kf. Johann Friedrich von Sachsen und Lgf. Philipp von Hessen an Mgf. Georg von Brandenburg-Ansbach und Mgf. Albrecht Alkibiades von Brandenburg-Kulmbach, mut. mut. an Bgm. und Rat von Nürnberg – o. Ort, 1541 Januar 29 »
A Weimar HStA, EGA, Reg. H pag. 387 Nr. 147, fol. 67r–68v (Reinkonz.); DV fol. 68v: An Mgf. Jorgen und Hans Alb[recht] zu Brandeburg, item, die von Nurnberg uf den naumburgischen abschiedt von wegen beschickung des reichstags zu Regenspurgk, 1541.
B koll. Nürnberg StA, Ansbacher Religionsakten 23, unfol. (Ausf.).
Wir zweifeln nit, röm. ksl. Mt., unser allergnedigster her, werde eur L. ingleichnus wie uns und andere unsere der christenlichen relligion aynungsverwandten Šstende und stete zu dem angesatzten reichstag gegen Regenspurg beschrieben und erfordert haben [Nr. 1], a–darauf auch ane zweivel euere L., doselbst zu erscheinen oder denselben statlich zu beschicken, nit undterlassen werden–a. Weil dan im [sic!] b–solchem kaiserlichen schreiben–b unther anderm gemeldet wirdt, dasc von christenlichen, pillichen mitteln und wegen, dadurch die eingefallene zwispalt in unser heiligen, christenlichen relligion hingelegt und in vorgleichung bracht, geredt und gehandelet sol werden, d–zudem, das sich das gespreche zu Wormbß uff das schreiben, so ksl. Mt. an den H. Granuelh gethan [Nr. 6], geendet und uf den reichstagk gein Regenßburgk verschoben worden vormuge des abschieds [Nr. 9], so gedachter Granuelh und die verordenten zu der presidenz darauf beiden teilen schriftlich gegeben, welchs euere L. an zweivel nuhmer auch bericht empfangen–d, so haben wir nit underlassen wollen, nachdeme euere L. unser allerseits augspurgischen confession und furgewandten protestacion und appellacion mitverwandt und dieselbige bißhier uf etzlichene gehaltenen tegen dem almechtigen zu lob und ausbraittung seins heilwertigen worths und der warheit mit haben vortretten helfen, eur L. derhalben antzulangen und freuntlichen zu ermanen, das sie uf kunftigem reichstag in solchen sachen, unsern heiligen glauben belangendt, mit uns und unsern mitverwandten fur einen man stehen und sich von uns keinswegs sondern wollen, wie wir uns dan desselben anedas zu eueren L. freuntlichen vorsehen und darauf freuntlich gebetten haben wollen, sich darin, wie bißhier beschenn, freuntlichen und christenlichen zu ertzaigenf.
g–Do aber euere L. berurten reichstag aigner person aus vorhinderung ader sunst nit personlich besuchen, sundern ire rethe dorauf schicken und abefertigen werden, so wolle euere L. denselben iren rethen bevelich geben–g, sich in furfallenden beratslagungen und handellungen h–in gemelten glaubenssachen–h mit uns, i–diesem teil–i, freuntlichen und christenlichen zu vorgleichen, j–domit also dorinnen fur ainen man gestanden werde und kein sonderung noch trennung furfallen muge, wie wir dan euere L. anedas des christlichen gemuths und neygung wissen, bey eynmalh erkandter worhait zu pleiben und davon abzuwenden sich nichts bewegen zu lassen–j. Das wirdet ane zweifel dem almechtigen Šzu gefallen raichen und zu fortsetzung solcher christenlichen, pillichen handellungk zum hochsten nutzlich und dinstlich sein. Und habens euerer L., der wir in alwegen freuntlich zu dienen willigk, nicht unangetzaigt lassen wollen1. [...]. Datum etc., den 29. Januarj anno etc. 41.