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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.458 Kf. Johann Friedrich von Sachsen und Lgf. Philipp von Hessen an Mgf. Johann von Brandenburg-Küstrin – o. Ort, 1541 Januar 29 »
Weimar HStA, EGA, Reg. H pag. 391 Nr. 148 Bd. 2, fol. 78r–79v (Reinkonz.); AV v. a. Hd. fol. 79v: An Mgf. Hansen zue Brandeburg, das er den reichstag beschicken wolle, 1541.
ŠWir zweifeln nit, röm. ksl. Mt. unser allergnedigster her, werde eur L. ingleichnus wie uns und andere unsere der christenlichen relligion aynungsverwandte stende und stete zu dem angesatzten reichstag gegen Regenspurg auch beschrieben und erfordert haben [Nr. 1]. Weil dan in solchem keyserlichem schreiben zu berurtem reichstagk unther anderm gemeldet wirdt, das von christenlichen, pillichen mitteln und wegen, dadurch die eingefallene zwispalt in unser heiligen, christenlichen relligion hingelegt und in vorgleichung bracht, geredt und gehandelet sol werden, a–zudem, das sich das gespreche zu Wormß uff das schreiben, so ksl. Mt. an den H. Granuelh gethan [Nr. 6], geendet und uf den reichstagk gegen Regenßburgk verschoben worden vermuge des abschieds [Nr. 9], so gedachter Granuelh und di verordenten zu der presidenz dorauf beiden teilen schrieftlich gegeben, welichs euere L. an [= ohne] zweivel nuhmer auch bericht empfangen, so will–a eur L., unser und unser allerseits aynungsverwandten stende unvormeideliche notturft erfordern, das wir dieses teils denselbigen reichstagb stadtlichen besuchenc, beschicken und beyeinander ungesondertd stehen pleiben und, e–wiewol wir berichtet–e, als solle euere L. von derselben brudern, unserm auch lieben ohemen, schwager und bruder, dem Kf. zu Brandeburg, f–vormuge beiderseits euerer L. vedterlichen teilung–f besuchung ader beschickung der reichstege entnommen, derwegen euere L. villeicht gemelten reichstag unbesucht oder unbeschickt lassen werden, g–so wissen wir doch euerer L. nit zu bergen, das–g uf negstem tag zur Naumburg durch der stende und stete geschickte rethe und botschaften fur gut angesehen und uns ufferlegt ist worden, weil euerer L. nit weniger dan uns andern h–hiran zum hochsten–h gelegen und i–euere L. kunftiger handelunge–i mit und neben uns und denj andern unsern mitverwandten auchk zu genissen und zu entgelten haben, das wir bey derselben euerer L. l–durch unser schreiben–l fruntlichen anhalten und sie ermhanen wolten, damit sie von irntwegen jemandes vertrauts und, der den sachen gewegen, zu obangezeigtem reichstag Got zu lob und ausbraittung seines worts verordenen wolten. Wan sich dan euere L. bißhier Šuf die angenomene und erkandte warheit in deme, was zu erhaltung und vortrettung derselben sich geburth, freuntlichen und gutwillig ertzaigt haben, so ist unser freuntlich bith, die wolle jemandes der iren, so diesen sachen gneigt und zu m–den furfallenden–m beratslagungen zu gebrauchen seye, n–uff den reichstagk gein Regenßburgk–n mit notturftigem bevelich abfertigen, also das er des orths neben o–diesem teil–o die sachen vortretten helfe. Das wirdet ane tzweifel dem almechtigen zu gefallen raichen und zu fortsetzung solcher christenlichen, pillichen handellungen zum hochsten nutz nutzlich und dinstlich sein. [...]1. Datum Sonnabent nach Conversionis Paulj 1541.
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«Nr.458 Kf. Johann Friedrich von Sachsen und Lgf. Philipp von Hessen an Mgf. Johann von Brandenburg-Küstrin – o. Ort, 1541 Januar 29 »
Weimar HStA, EGA, Reg. H pag. 391 Nr. 148 Bd. 2, fol. 78r–79v (Reinkonz.); AV v. a. Hd. fol. 79v: An Mgf. Hansen zue Brandeburg, das er den reichstag beschicken wolle, 1541.
ŠWir zweifeln nit, röm. ksl. Mt. unser allergnedigster her, werde eur L. ingleichnus wie uns und andere unsere der christenlichen relligion aynungsverwandte stende und stete zu dem angesatzten reichstag gegen Regenspurg auch beschrieben und erfordert haben [Nr. 1]. Weil dan in solchem keyserlichem schreiben zu berurtem reichstagk unther anderm gemeldet wirdt, das von christenlichen, pillichen mitteln und wegen, dadurch die eingefallene zwispalt in unser heiligen, christenlichen relligion hingelegt und in vorgleichung bracht, geredt und gehandelet sol werden, a–zudem, das sich das gespreche zu Wormß uff das schreiben, so ksl. Mt. an den H. Granuelh gethan [Nr. 6], geendet und uf den reichstagk gegen Regenßburgk verschoben worden vermuge des abschieds [Nr. 9], so gedachter Granuelh und di verordenten zu der presidenz dorauf beiden teilen schrieftlich gegeben, welichs euere L. an [= ohne] zweivel nuhmer auch bericht empfangen, so will–a eur L., unser und unser allerseits aynungsverwandten stende unvormeideliche notturft erfordern, das wir dieses teils denselbigen reichstagb stadtlichen besuchenc, beschicken und beyeinander ungesondertd stehen pleiben und, e–wiewol wir berichtet–e, als solle euere L. von derselben brudern, unserm auch lieben ohemen, schwager und bruder, dem Kf. zu Brandeburg, f–vormuge beiderseits euerer L. vedterlichen teilung–f besuchung ader beschickung der reichstege entnommen, derwegen euere L. villeicht gemelten reichstag unbesucht oder unbeschickt lassen werden, g–so wissen wir doch euerer L. nit zu bergen, das–g uf negstem tag zur Naumburg durch der stende und stete geschickte rethe und botschaften fur gut angesehen und uns ufferlegt ist worden, weil euerer L. nit weniger dan uns andern h–hiran zum hochsten–h gelegen und i–euere L. kunftiger handelunge–i mit und neben uns und denj andern unsern mitverwandten auchk zu genissen und zu entgelten haben, das wir bey derselben euerer L. l–durch unser schreiben–l fruntlichen anhalten und sie ermhanen wolten, damit sie von irntwegen jemandes vertrauts und, der den sachen gewegen, zu obangezeigtem reichstag Got zu lob und ausbraittung seines worts verordenen wolten. Wan sich dan euere L. bißhier Šuf die angenomene und erkandte warheit in deme, was zu erhaltung und vortrettung derselben sich geburth, freuntlichen und gutwillig ertzaigt haben, so ist unser freuntlich bith, die wolle jemandes der iren, so diesen sachen gneigt und zu m–den furfallenden–m beratslagungen zu gebrauchen seye, n–uff den reichstagk gein Regenßburgk–n mit notturftigem bevelich abfertigen, also das er des orths neben o–diesem teil–o die sachen vortretten helfe. Das wirdet ane tzweifel dem almechtigen zu gefallen raichen und zu fortsetzung solcher christenlichen, pillichen handellungen zum hochsten nutz nutzlich und dinstlich sein. [...]1. Datum Sonnabent nach Conversionis Paulj 1541.