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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.485 Kf. Joachim II. von Brandenburg an Kf. Johann Friedrich von Sachsen – Cölln an der Spree, 1541 Februar 22 »
Weimar HStA, Reg E fol. 48 Nr. 100, fol. 198r–199v (Ausf.); DV v. a. Hd. fol. 199v: Der Kf. zu Branndenburgk wil noch zur zeit nit ufn reichstag ziehen, bitt ine zu berichten, wann der kayser werde zu Regennsburg ankomen. Ant[wort] dorin. 1541
Ihm ist vergangener Tage wie zweifellos auch anderen Kff., Ff. und Ständen ein ernstliches ksl. Mandat mit der Aufforderung zum Besuch des Reichstages in Regensburg zugegangen. Trotz großer Ungelegenheit und zahlreicher Geschäfte beabsichtigt er, den Reichstag persönlich zu besuchen1. Hat Johann Friedrich deshalb neulich um ŠGeleit gebeten. Dieses Schreiben wird ihm mittlerweile zugegangen sein2. Hat auf Šdas ksl. Mandat hin einen Diener zur Bestellung einer Herberge nach Regensburg abgefertigt3. Dieser ist noch dort. Er hat aber noch nichts von der Ankunft des ŠKaisers oder anderer Stände gehört. Muss sich deshalb bei Johann Friedrich, der der Malstatt näher gesessen ist und zweifellos Räte oder Diener in Regensburg oder am ksl. Hof zur Erkundigung hat, informieren, damit er unnötige Unkosten – er befürchtet solche aufgrund der langen Verzögerung ohnehin – vermeiden kann. Will ungern der erste oder der letzte sein. Will keine Verzögerungen verschulden oder anderen beschwerlich fallen, indem er sie auf sich warten lässt. Erhält täglich widersprüchliche Nachrichten, einmal von der Krankheit des Kaisers, ein andermal von dessen Rückreise oder von anderen ksl. Geschäften und Verhinderungen. Bittet deshalb, ihn darüber, was Johann Friedrich vom Reichstag und der Ankunft des Kaisers in Regensburg weiß, besonders wann letztere zu erwarten ist, zu verständigen, damit er seine Abreise danach einrichten kann und ihm durch langes Warten keine vergeblichen Unkosten entstehen. Hat selbst auch bereits Räte abgeschickt. Diese konnten ihm aber wegen der Kürze der Zeit noch nicht berichten. Bittet auch um Mitteilung, wann Johann Friedrich selbst abzureisen und in Regensburg anzukommen gedenkt.Datum Coln an der Sprew am tage Cathedra Petrj anno etc. 41. [PS:] Bitte um umgehende, freundliche Antwort4.
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Anmerkungen
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«Nr.485 Kf. Joachim II. von Brandenburg an Kf. Johann Friedrich von Sachsen – Cölln an der Spree, 1541 Februar 22 »
Weimar HStA, Reg E fol. 48 Nr. 100, fol. 198r–199v (Ausf.); DV v. a. Hd. fol. 199v: Der Kf. zu Branndenburgk wil noch zur zeit nit ufn reichstag ziehen, bitt ine zu berichten, wann der kayser werde zu Regennsburg ankomen. Ant[wort] dorin. 1541
Ihm ist vergangener Tage wie zweifellos auch anderen Kff., Ff. und Ständen ein ernstliches ksl. Mandat mit der Aufforderung zum Besuch des Reichstages in Regensburg zugegangen. Trotz großer Ungelegenheit und zahlreicher Geschäfte beabsichtigt er, den Reichstag persönlich zu besuchen1. Hat Johann Friedrich deshalb neulich um ŠGeleit gebeten. Dieses Schreiben wird ihm mittlerweile zugegangen sein2. Hat auf Šdas ksl. Mandat hin einen Diener zur Bestellung einer Herberge nach Regensburg abgefertigt3. Dieser ist noch dort. Er hat aber noch nichts von der Ankunft des ŠKaisers oder anderer Stände gehört. Muss sich deshalb bei Johann Friedrich, der der Malstatt näher gesessen ist und zweifellos Räte oder Diener in Regensburg oder am ksl. Hof zur Erkundigung hat, informieren, damit er unnötige Unkosten – er befürchtet solche aufgrund der langen Verzögerung ohnehin – vermeiden kann. Will ungern der erste oder der letzte sein. Will keine Verzögerungen verschulden oder anderen beschwerlich fallen, indem er sie auf sich warten lässt. Erhält täglich widersprüchliche Nachrichten, einmal von der Krankheit des Kaisers, ein andermal von dessen Rückreise oder von anderen ksl. Geschäften und Verhinderungen. Bittet deshalb, ihn darüber, was Johann Friedrich vom Reichstag und der Ankunft des Kaisers in Regensburg weiß, besonders wann letztere zu erwarten ist, zu verständigen, damit er seine Abreise danach einrichten kann und ihm durch langes Warten keine vergeblichen Unkosten entstehen. Hat selbst auch bereits Räte abgeschickt. Diese konnten ihm aber wegen der Kürze der Zeit noch nicht berichten. Bittet auch um Mitteilung, wann Johann Friedrich selbst abzureisen und in Regensburg anzukommen gedenkt.Datum Coln an der Sprew am tage Cathedra Petrj anno etc. 41. [PS:] Bitte um umgehende, freundliche Antwort4.