Schnittstellen | Quellen | Formalia |
---|---|---|
BEACON METS XSLT eXist-DB |
jQuery-Layout Nominatim OpenLayers GND |
Impressum Datenschutzerklärung Kontakt |
I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr. Š502 Wolfgang Rehlinger, Simprecht Hoser und Konrad Hel an die Geheimen von Augsburg – Regensburg, 1541 März 5 »
Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Ausf.); DV v. a. Hd.: Praesentatum 6. Marcj 1541.
Druck: Roth, Zur Geschichte, T. I (ARG 2), Nr. 7, S. 283–286.
Wir haben eurer fursichtigen W. sampt herrn Dr. Lucas Ulstett schreiben an heut dato bey dem Stecklin zu 8 uren empfangen und alles inhaldts vernomen etc.1
ŠUnd erstlich, belangendt Esslingen wider unsern genedigen herrn, Hg. Ulrichen zu Wiertemberg etc., haben wir sollich irrung nit geren und noch vil ungerner die antwurt, so hochgedachter furst der verordenten stett rethen und gesandten uff ire werbung und instruction geben hat lassen, vernomen. Wir gedencken aber sollichs nicht uß schmertzen oder kranckhait oder aber uß hitzigem bericht des forstmaisters oder sunst villeicht, die von Eßlingen zu merer guter nachpaurschaft zu bewegen, also ernstlich von hochgedachtem fursten abgangen sein. Aber wie dem allem, bedencken wir, in allweg gut sein, die sachen in ferner weitleffigkayt nit lassen zu kumen. Darumb gedechten wir uff eurer fursichtigen W. verbeserung, sobaldt etlicher stett, sonderlich der von Strassburg und Ulm gesandten, herkomen, mit inen uß der sachen zu ratschlagen und dohin zu bedencken, ob nit gut were, das sich die von Eßlingen uff die cristenliche verstentnus oder einem ansechenlichen usschus derselbigen der sachen halben eines gutlichen oder rechtlichens und entlichen ußtrags erpotten hetten und das also in gemainer verstentnuß namen sollichs bey hochgemeltem fursten gesucht und dardurch die sach bis zu ainer andern bequemern zeit vertzogen, gestildt oder gar hingelegt wurde, wie wir dann besser achten, dahin zu handlen, damit dieselbig gar vertragen und hingelegt werde. Das aber die von Eßlingen der röm. ksl. oder kgl. Mt. oder dem camergericht oder den reichstenden oder gemainen stetten die sachen allhie, ehe und zuvor obgemelter weg gesucht und gebraucht werde, antzaygen oder beklagen solten, achten wir uß vilen ursachen fur unrathsam und beschwerlich etc. Derohalben gedechten wir, das obangetzaygter weg im anfang der sicherest und glimpfigest sey.
Daneben mecht aber dannocht den von Eßlingen auch zu rathen sein, das sy sich in allweg mitlerzeyt alles underthenigen, guten, nachpaurlichen willen gegen hochgedachtem fursten, derselbigen rheten und forstmaistern beflissen, auch verhueteten, damit ire burger oder underthon von diser oder anderer sachen wider Wiertemberg nit redeten, das möcht zu gutlicher handlung und hinlegung der sachen nit undienstlich sein.
Zum andern, belangendt die statt Goßlar etc., haben wir die fursorg, sobaldt unsers genedigen herrens, des landtgraven, und anderer evangelischer aynigungsverwandten stendt pottschaften ankomen, man mechte vor allen sachen auch in diser goßlarischen sach, ob die fur ain religionsach erkennt werden wolte etc., von den erbern stetten ein entliche
Zum dritten wellen eure fursichtige W. uns bevelch geben der statt Einbeckh halben, wo von irentwegen umb antwurt der hilf halben angesucht wurde etc., wie wir uns halten söllen. Mit Praunschweickh, das die hilf abgestellt, ist vast wol gehandlet. So die sach nit vertragen oder widerumb uff ban keme, wöllen wir umb ferner eins erbern raths bevelch bey zeit sollicitieren.
Des H. Meislins halben, so die gesandten von Strassburg herkomen, wellen wir erkundigen, was ein erberer rath zu Strassburg uff eins erbern raths, unsern herren, schreiben und derselbigen gesandten handlung, zu Worms beschechen, sich bedacht und entschlossen und solchs eurer fursichtigen W. alspaldt zuschreiben.
Die registratur, so H. Dr. Claudi Peutinger usszogen, wölle uns eure fursichtige W. alspald zuschicken. [...]. Datum Regenspurg, den 5. Marcij anno 15413.
Faksimiles der Druckfassung der Edition.
Anmerkungen
Anmerkungen
Faksimiles der Druckseiten: Durch Verschieben der Spaltenteiler wird das Faksimile vergrößert. Durch einen Klick öffnet sich die seitenweise Blätterfunktion.
Verweise auf Dokumente der Edition sowie weitere Ressourcen im Web.
Registereinträge, die auf die Seite(n) dieses Dokuments verweisen.
Erneute Fassung des Dokuments zum parallelen Lesen.
«Nr. Š502 Wolfgang Rehlinger, Simprecht Hoser und Konrad Hel an die Geheimen von Augsburg – Regensburg, 1541 März 5 »
Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Ausf.); DV v. a. Hd.: Praesentatum 6. Marcj 1541.
Druck: Roth, Zur Geschichte, T. I (ARG 2), Nr. 7, S. 283–286.
Wir haben eurer fursichtigen W. sampt herrn Dr. Lucas Ulstett schreiben an heut dato bey dem Stecklin zu 8 uren empfangen und alles inhaldts vernomen etc.1
ŠUnd erstlich, belangendt Esslingen wider unsern genedigen herrn, Hg. Ulrichen zu Wiertemberg etc., haben wir sollich irrung nit geren und noch vil ungerner die antwurt, so hochgedachter furst der verordenten stett rethen und gesandten uff ire werbung und instruction geben hat lassen, vernomen. Wir gedencken aber sollichs nicht uß schmertzen oder kranckhait oder aber uß hitzigem bericht des forstmaisters oder sunst villeicht, die von Eßlingen zu merer guter nachpaurschaft zu bewegen, also ernstlich von hochgedachtem fursten abgangen sein. Aber wie dem allem, bedencken wir, in allweg gut sein, die sachen in ferner weitleffigkayt nit lassen zu kumen. Darumb gedechten wir uff eurer fursichtigen W. verbeserung, sobaldt etlicher stett, sonderlich der von Strassburg und Ulm gesandten, herkomen, mit inen uß der sachen zu ratschlagen und dohin zu bedencken, ob nit gut were, das sich die von Eßlingen uff die cristenliche verstentnus oder einem ansechenlichen usschus derselbigen der sachen halben eines gutlichen oder rechtlichens und entlichen ußtrags erpotten hetten und das also in gemainer verstentnuß namen sollichs bey hochgemeltem fursten gesucht und dardurch die sach bis zu ainer andern bequemern zeit vertzogen, gestildt oder gar hingelegt wurde, wie wir dann besser achten, dahin zu handlen, damit dieselbig gar vertragen und hingelegt werde. Das aber die von Eßlingen der röm. ksl. oder kgl. Mt. oder dem camergericht oder den reichstenden oder gemainen stetten die sachen allhie, ehe und zuvor obgemelter weg gesucht und gebraucht werde, antzaygen oder beklagen solten, achten wir uß vilen ursachen fur unrathsam und beschwerlich etc. Derohalben gedechten wir, das obangetzaygter weg im anfang der sicherest und glimpfigest sey.
Daneben mecht aber dannocht den von Eßlingen auch zu rathen sein, das sy sich in allweg mitlerzeyt alles underthenigen, guten, nachpaurlichen willen gegen hochgedachtem fursten, derselbigen rheten und forstmaistern beflissen, auch verhueteten, damit ire burger oder underthon von diser oder anderer sachen wider Wiertemberg nit redeten, das möcht zu gutlicher handlung und hinlegung der sachen nit undienstlich sein.
Zum andern, belangendt die statt Goßlar etc., haben wir die fursorg, sobaldt unsers genedigen herrens, des landtgraven, und anderer evangelischer aynigungsverwandten stendt pottschaften ankomen, man mechte vor allen sachen auch in diser goßlarischen sach, ob die fur ain religionsach erkennt werden wolte etc., von den erbern stetten ein entliche
Zum dritten wellen eure fursichtige W. uns bevelch geben der statt Einbeckh halben, wo von irentwegen umb antwurt der hilf halben angesucht wurde etc., wie wir uns halten söllen. Mit Praunschweickh, das die hilf abgestellt, ist vast wol gehandlet. So die sach nit vertragen oder widerumb uff ban keme, wöllen wir umb ferner eins erbern raths bevelch bey zeit sollicitieren.
Des H. Meislins halben, so die gesandten von Strassburg herkomen, wellen wir erkundigen, was ein erberer rath zu Strassburg uff eins erbern raths, unsern herren, schreiben und derselbigen gesandten handlung, zu Worms beschechen, sich bedacht und entschlossen und solchs eurer fursichtigen W. alspaldt zuschreiben.
Die registratur, so H. Dr. Claudi Peutinger usszogen, wölle uns eure fursichtige W. alspald zuschicken. [...]. Datum Regenspurg, den 5. Marcij anno 15413.