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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.553 Kf. Johann Friedrich von Sachsen an Franz Burchard – Torgau, 1541 April [6?] »
Weimar HStA, EGA, Reg. E 141, fol. 305r–306r (Reinkonz.).
Wir haben dein schreiben, so du itzo an uns gethan mit anzeige, was der probst von Vlaten von wegen unser ohmen und schwagers, des Hg. von Gulich und Gellern etc., bey dir gesucht, domit Dr. Pleikharten mocht vergonnet und nochgelassen werden, seiner L. und der landschaft zum besten ire nodtdurft in der gellerischen sachen uff itzigem reichstage zu reden und furzutragen, vernomen1.
ŠUnd wissen dir nit zu bergen, das uns von gedachtem unserm schwager nu in etzlichen wochen kein schrieft zukomen, so hat auch seine L. hivor dergleichen suchunge bei uns Dr. Pleickharten ader ains andern holben nit gethan, darumb uns des von Vlaten anlangung wol etwas selzam ist. Dieweil wirs dan nit so noit achten, das er und di andern rethe solichen beistandt haben, zudem das wir von unserm schwager noch nit vorstendiget, wie und mit was bevelh sie di iren gein Regenßburg geschikt, wir auch in jungster unser seiner L. gegebenen antwort fur radtsamer geachtet, das man uns solt uff diesem reichstage in dieser sachen unparteysch und bey den andern stenden pleiben lossen, do wir dan der sachen mher nuz sein kondten, uber das Dr. Bleickhart neben dir und den andern unsern rethen in unser volmacht namhaftigk stehet, so wolten wir nit gerne, das er zu den gulischen rethen in berurter sachen solte gezogen und gebraucht werden, dan es wurde bei ksl. Mt. und derselben leutena ain seltzam ansehen haben. b–Du und di andern rethe–b wurden auch ane zweivel aus den hendeln geschoben werden, domit aber unserm schwager (als des L. daran dißmals wenigk gelegen) nichs geholfen, darumb begern wir, du wolltest dem Vlato anzeigen, das wir solichs wie ane zweivel auch er selbst aus gemelten ursachen nit konden fur guet ansehen, c–sunder bedechten besser sein, das von unsers ohemen und der landschaft wegen, was uff dem reichstage in der gellerischen sachen solt gehandelt werden, schriftlichen bescheche und ubergeben wurde, Šinmassen dan solichs an ksl. Mt. hoff, auch uff den reichstegen ane das der gebrauche were, das aber er, der von Vlato, und di andern unsers ohmen rethe Dr. Bleikharten heimlich in rathen ader schreiben gebrauchen theten, solichs were uns nit entgegen, wollest auch Bleickharten solichs uff den vhalh von unsernwegen anzeigen und dem Vlato–c daneben berichten, das unser oheim F. Wolff von Anhalt, du und die andern unsere rethe obberurter gellerischen sachen halben von uns bevelh hettet, dem woltet ir alle zu unsers schwagers besten getreulich und vleissigk nachsetzen. [...]. Datum d–Torgau, den [6.?] Aprilis 1541–d.
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«Nr.553 Kf. Johann Friedrich von Sachsen an Franz Burchard – Torgau, 1541 April [6?] »
Weimar HStA, EGA, Reg. E 141, fol. 305r–306r (Reinkonz.).
Wir haben dein schreiben, so du itzo an uns gethan mit anzeige, was der probst von Vlaten von wegen unser ohmen und schwagers, des Hg. von Gulich und Gellern etc., bey dir gesucht, domit Dr. Pleikharten mocht vergonnet und nochgelassen werden, seiner L. und der landschaft zum besten ire nodtdurft in der gellerischen sachen uff itzigem reichstage zu reden und furzutragen, vernomen1.
ŠUnd wissen dir nit zu bergen, das uns von gedachtem unserm schwager nu in etzlichen wochen kein schrieft zukomen, so hat auch seine L. hivor dergleichen suchunge bei uns Dr. Pleickharten ader ains andern holben nit gethan, darumb uns des von Vlaten anlangung wol etwas selzam ist. Dieweil wirs dan nit so noit achten, das er und di andern rethe solichen beistandt haben, zudem das wir von unserm schwager noch nit vorstendiget, wie und mit was bevelh sie di iren gein Regenßburg geschikt, wir auch in jungster unser seiner L. gegebenen antwort fur radtsamer geachtet, das man uns solt uff diesem reichstage in dieser sachen unparteysch und bey den andern stenden pleiben lossen, do wir dan der sachen mher nuz sein kondten, uber das Dr. Bleickhart neben dir und den andern unsern rethen in unser volmacht namhaftigk stehet, so wolten wir nit gerne, das er zu den gulischen rethen in berurter sachen solte gezogen und gebraucht werden, dan es wurde bei ksl. Mt. und derselben leutena ain seltzam ansehen haben. b–Du und di andern rethe–b wurden auch ane zweivel aus den hendeln geschoben werden, domit aber unserm schwager (als des L. daran dißmals wenigk gelegen) nichs geholfen, darumb begern wir, du wolltest dem Vlato anzeigen, das wir solichs wie ane zweivel auch er selbst aus gemelten ursachen nit konden fur guet ansehen, c–sunder bedechten besser sein, das von unsers ohemen und der landschaft wegen, was uff dem reichstage in der gellerischen sachen solt gehandelt werden, schriftlichen bescheche und ubergeben wurde, Šinmassen dan solichs an ksl. Mt. hoff, auch uff den reichstegen ane das der gebrauche were, das aber er, der von Vlato, und di andern unsers ohmen rethe Dr. Bleikharten heimlich in rathen ader schreiben gebrauchen theten, solichs were uns nit entgegen, wollest auch Bleickharten solichs uff den vhalh von unsernwegen anzeigen und dem Vlato–c daneben berichten, das unser oheim F. Wolff von Anhalt, du und die andern unsere rethe obberurter gellerischen sachen halben von uns bevelh hettet, dem woltet ir alle zu unsers schwagers besten getreulich und vleissigk nachsetzen. [...]. Datum d–Torgau, den [6.?] Aprilis 1541–d.