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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr. Š558 Bgm. und Rat von Minden an Kf. Johann Friedrich von Sachsen und Lgf. Philipp von Hessen – Minden, 1541 April 8 »
Weimar HStA, EGA, Reg. H pag. 391 Nr. 148 Bd. 1, fol. 159r–162v (Ausf.); DV v. a. Hd. fol. 162v: Die von Mindenn entschuldigen sich und zeigen ursachen an, derwegen sie uff den reichstag zu schicken verhindert, 1541.
Bezug: Aufforderung der Adressaten, Mitglieder ihres Rates und Theologen nach Regensburg zum Reichstag zu schicken.
Dank für die Übersendung des Mandates über die Suspension der gegen sie verhängten Acht. Waren an sich bereit, den Reichstag zu beschicken, weil ihnen als den Bedrängten daran viel gelegen ist. Aber ihnen droht akute Gefahr von ihren Feinden. Es liegen Nachrichten über Werbungen von ca. 300 Reitern vor, die gegen die Stadt eingesetzt werden sollen. Können deshalb niemanden zum Reichstag schicken. Bitten, dies zu entschuldigen. Wir wollen allent und jeden, was uff bemelten reichstage in sachen der relligion vermoge der vorpflichtung und vorfassung durch euere kfl. und fstl. Gn. und die gesampten stende und stedte oder durchs merer teil eindrechtigen geslossen, ingewilligt und angenomen wort, gentzlich mit geslossen, gewilliget, ingereumt und angenomen haben, gleich wyr gegenwertig weren, in craft diser unser schrift.
Was die Aufforderung angeht, die Akten ihres Kammergerichtsprozesses nach Regensburg mitzusenden, so haben sie diese Akten bereits auf dem Schmalkaldischen Bundestag zu Frankfurt 1539 ausgehändigt und halten deshalb eine nochmalige Übersendung für überflüssig.
Falls die Adressaten und die anderen Stände trotz ihrer vorgebrachten Entschuldigung für notwendig und unumgänglich halten sollten, dass sie den Reichstag beschicken und ihnen dies schriftlich mitteilen, so wollen sie dies im Vertrauen auf Gottes Hilfe tun. Bitten aber nochmals, sie mit solcher Aufforderung zur Beschickung des Reichstages nach Möglichkeit zu verschonen und sie wie bisher zu schützen und zu schirmen1. Datum unter unserm secret sigel, Freitags nach Judica anno etc. 41. [Zettel:] Zahlung ihrer Beiträge zum Schmalkaldischen Bund.
Faksimiles der Druckfassung der Edition.
Anmerkungen
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«Nr. Š558 Bgm. und Rat von Minden an Kf. Johann Friedrich von Sachsen und Lgf. Philipp von Hessen – Minden, 1541 April 8 »
Weimar HStA, EGA, Reg. H pag. 391 Nr. 148 Bd. 1, fol. 159r–162v (Ausf.); DV v. a. Hd. fol. 162v: Die von Mindenn entschuldigen sich und zeigen ursachen an, derwegen sie uff den reichstag zu schicken verhindert, 1541.
Bezug: Aufforderung der Adressaten, Mitglieder ihres Rates und Theologen nach Regensburg zum Reichstag zu schicken.
Dank für die Übersendung des Mandates über die Suspension der gegen sie verhängten Acht. Waren an sich bereit, den Reichstag zu beschicken, weil ihnen als den Bedrängten daran viel gelegen ist. Aber ihnen droht akute Gefahr von ihren Feinden. Es liegen Nachrichten über Werbungen von ca. 300 Reitern vor, die gegen die Stadt eingesetzt werden sollen. Können deshalb niemanden zum Reichstag schicken. Bitten, dies zu entschuldigen. Wir wollen allent und jeden, was uff bemelten reichstage in sachen der relligion vermoge der vorpflichtung und vorfassung durch euere kfl. und fstl. Gn. und die gesampten stende und stedte oder durchs merer teil eindrechtigen geslossen, ingewilligt und angenomen wort, gentzlich mit geslossen, gewilliget, ingereumt und angenomen haben, gleich wyr gegenwertig weren, in craft diser unser schrift.
Was die Aufforderung angeht, die Akten ihres Kammergerichtsprozesses nach Regensburg mitzusenden, so haben sie diese Akten bereits auf dem Schmalkaldischen Bundestag zu Frankfurt 1539 ausgehändigt und halten deshalb eine nochmalige Übersendung für überflüssig.
Falls die Adressaten und die anderen Stände trotz ihrer vorgebrachten Entschuldigung für notwendig und unumgänglich halten sollten, dass sie den Reichstag beschicken und ihnen dies schriftlich mitteilen, so wollen sie dies im Vertrauen auf Gottes Hilfe tun. Bitten aber nochmals, sie mit solcher Aufforderung zur Beschickung des Reichstages nach Möglichkeit zu verschonen und sie wie bisher zu schützen und zu schirmen1. Datum unter unserm secret sigel, Freitags nach Judica anno etc. 41. [Zettel:] Zahlung ihrer Beiträge zum Schmalkaldischen Bund.