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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.579 Wolfgang Rehlinger, Simprecht Hoser und Konrad Hel an die Geheimen von Augsburg – Regensburg, 1541 April 17 »
Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Ausf.); DV v. a. Hd.: Anno 41, den 20. Aprillis von Reg[ensburg] enpfangen.
Ausz.: Roth, Zur Geschichte, T. II (ARG 3), Nr. 43 , S. 31–32.
Wir haben eurer fursichtigen W. schreiben, des datum den 13. Aprilis, den 16. darnach emphangen und alles inhalts vernumen. Und waß sich biß auf Šdenselben 13. tag hie zuegetragen, haben wir hievor geschriben. Seidher hat sich nichts begeben, des zu schreiben were, anderst dann das gewisse zeitungen khomen, die Thurckhen seien von Bescht [= Pest] abgetzogen, die unsern sollen inen uff wasser und landt nacheilen. Got verleich gnade.
So warten wir ubermorgen ferrer handlung in den puncten die [sic!] religion und achten, das dannocht darneben ander puncten, darinnen diser tag ausgeschriben, auch gehandlet und ein vorenderung darin beschehen werde. Und wiewol vil zu vergleichung gutten trost und hoffnung geben, so ists doch bei uns noch weitleuffig1. Got der herr verleich gnade, das in allem zu seinem lob und unserm hail gehandlet werde.
Die beschwernis mit dem Hg. von Soffoia, das er in des reichs rath gesessen (wie wir in unserm jungsten schreiben angezaigt), soll dardurch furkhumen sein, das man ime lautter gesagt, von vorgangnem nichts verpunden ze sein.
ŠDeren von Ulm schreiben copia haben wir emphangen und seien von inen, auch den nurmbergischen gesandten bericht worden, das ire herrn der röm. kgl. Mt. begeren bewilligt haben. Nun werden wir darneben bericht, das die kgl. Mt. von irenwegen Dr. Ilsungen und N. Creutzer, einen edelman, alher abgefertigt, weiter ansuchen bey eur fursichtigen W. zu thuen. Wo nun das beschehe, dieweil Nurmberg und Ulm der kgl. Mt. bewilligt und irer [sic!] Mt. uff iren costen und bezalung solich khnecht begert2, auch etlich, so die stat Augspurg mit treuen mainen darfur achten, das der kgl. Mt. bei disen leiffen in sonderhait nit waigerung beschehen sein solte, sambt dem, das die gaistlichen, unsere widerwertigen, sollichs hoch uffmutzen möchten etc., so ist unser guetbedunckhen, das eur fursichtige W. sollichs auch nit waigern und dahin handlen solten, obgleich etwaß uncost daruber geen wurde, sollichs sambt andern clainen uncosten, so bißher auch auf etlich der kgl. Mt. begern ußgeben gelassen were, uff die margrafschaft Burgaw zu schlahen etc., wie eure fursichtige W. hierinnen besser dann wir zu bedenckhen und handlen wissen.
Des Kf. zu Brandenburg gemahel ist gestert auch hie eingeritten. So sull [sic!] kgl. Mt. noch in 4 wuchen nit herkhumen. Darumb wir in den bevolhen sachen biß zu irer Mt. ankhunft nichts ußrichten mugen. Den andern churfursten ist allen geschriben herzukhumen, des wir bedenckhen beschehen werde, dann Colln und Phaltz auf dem weg sein sollen.
Der puchsenmaister Arnold ist hieher khumen, aber noch nit gehort etc. So haben wir di zwen puchsenmaister zu röm. kgl. Mt. abgefertiget. Die von Nurmberg haben ir Mt. auch drei puchsenmaister verordnet3. [...]. Datum, den 17. Aprilis anno etc. 41.
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Anmerkungen
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«Nr.579 Wolfgang Rehlinger, Simprecht Hoser und Konrad Hel an die Geheimen von Augsburg – Regensburg, 1541 April 17 »
Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Ausf.); DV v. a. Hd.: Anno 41, den 20. Aprillis von Reg[ensburg] enpfangen.
Ausz.: Roth, Zur Geschichte, T. II (ARG 3), Nr. 43 , S. 31–32.
Wir haben eurer fursichtigen W. schreiben, des datum den 13. Aprilis, den 16. darnach emphangen und alles inhalts vernumen. Und waß sich biß auf Šdenselben 13. tag hie zuegetragen, haben wir hievor geschriben. Seidher hat sich nichts begeben, des zu schreiben were, anderst dann das gewisse zeitungen khomen, die Thurckhen seien von Bescht [= Pest] abgetzogen, die unsern sollen inen uff wasser und landt nacheilen. Got verleich gnade.
So warten wir ubermorgen ferrer handlung in den puncten die [sic!] religion und achten, das dannocht darneben ander puncten, darinnen diser tag ausgeschriben, auch gehandlet und ein vorenderung darin beschehen werde. Und wiewol vil zu vergleichung gutten trost und hoffnung geben, so ists doch bei uns noch weitleuffig1. Got der herr verleich gnade, das in allem zu seinem lob und unserm hail gehandlet werde.
Die beschwernis mit dem Hg. von Soffoia, das er in des reichs rath gesessen (wie wir in unserm jungsten schreiben angezaigt), soll dardurch furkhumen sein, das man ime lautter gesagt, von vorgangnem nichts verpunden ze sein.
ŠDeren von Ulm schreiben copia haben wir emphangen und seien von inen, auch den nurmbergischen gesandten bericht worden, das ire herrn der röm. kgl. Mt. begeren bewilligt haben. Nun werden wir darneben bericht, das die kgl. Mt. von irenwegen Dr. Ilsungen und N. Creutzer, einen edelman, alher abgefertigt, weiter ansuchen bey eur fursichtigen W. zu thuen. Wo nun das beschehe, dieweil Nurmberg und Ulm der kgl. Mt. bewilligt und irer [sic!] Mt. uff iren costen und bezalung solich khnecht begert2, auch etlich, so die stat Augspurg mit treuen mainen darfur achten, das der kgl. Mt. bei disen leiffen in sonderhait nit waigerung beschehen sein solte, sambt dem, das die gaistlichen, unsere widerwertigen, sollichs hoch uffmutzen möchten etc., so ist unser guetbedunckhen, das eur fursichtige W. sollichs auch nit waigern und dahin handlen solten, obgleich etwaß uncost daruber geen wurde, sollichs sambt andern clainen uncosten, so bißher auch auf etlich der kgl. Mt. begern ußgeben gelassen were, uff die margrafschaft Burgaw zu schlahen etc., wie eure fursichtige W. hierinnen besser dann wir zu bedenckhen und handlen wissen.
Des Kf. zu Brandenburg gemahel ist gestert auch hie eingeritten. So sull [sic!] kgl. Mt. noch in 4 wuchen nit herkhumen. Darumb wir in den bevolhen sachen biß zu irer Mt. ankhunft nichts ußrichten mugen. Den andern churfursten ist allen geschriben herzukhumen, des wir bedenckhen beschehen werde, dann Colln und Phaltz auf dem weg sein sollen.
Der puchsenmaister Arnold ist hieher khumen, aber noch nit gehort etc. So haben wir di zwen puchsenmaister zu röm. kgl. Mt. abgefertiget. Die von Nurmberg haben ir Mt. auch drei puchsenmaister verordnet3. [...]. Datum, den 17. Aprilis anno etc. 41.