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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.598 Wolfgang Rehlinger, Simprecht Hoser und Konrad Hel an Bgm. und Rat von Augsburg – Regensburg, 1541 April 24 »
Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Ausf.).
Druck: Roth, Zur Geschichte, T. II (ARG 3), Nr. 47 , S. 37–38.
Waß wir eur fursichtigen W. in gemainen sachen den 21. dits monats geschriben, das haben numer diselbigen vernumen. Nun hat sich ferrer zugetragen, das unser drei verordente herrn theologen an dise stend und dieselbigen an die ksl. Mt. supplicirt haben inhalt der copien, hiebeiligent Nr. 1und 2 verzaignet. Darauf achten wir, di ksl. Mt. werde gnedigist nit allain uff jedem tail (angesehen, das des andern tails drei theologen auch sollichs wie die unsern gebetten) noch zwen oder drey als zuhorer und zeugen, sonder auch einen presidenten (wie wir glauben Hg. Fridrichen Pfgf.) verordnen werde. Darauf alsdann im namen des allmechtigen die sachen angefangen werden. Sein gotlich Mt. verleich seinen gotlichen segen und gnade darzu, damit allain zu seinem lob, eer und preis und unser allem hail gehandlet werde. Amen.
Waß dann die ksl. Mt. uff diser stend anzaigen und bitt in sachen, die von Goslar, Praunschweickh und das camergericht belangent, den churfurstlichen gesandten in namen aller stend gegeben, das haben eure fursichtige W. hiemit Šuß der copia Nr. 3zu vernemen1, und ist von ir ksl. Mt. zu erkhundigung der sachen mit Goßlar und Praunschweickh der H. von Seiseneckh verordnet worden2.
Der neu verordnet camerrichter ist Gf. Hannß von Muntfurt3 etc. Dem soll von der ksl. Mt. ernstlich bevolhen sein, in allen religionsachen am camergericht mit processen stilzusteen.
So sollen im landt des H. von Perge nit fern von Bremen abermals biß in die 4.000 khnecht vergartet ligen und der zulauf je grosser werden. Wem sie zugehoren, ist noch verporgen, der verdacht aber auf diejenigen, so jetz zway jar auch khnecht also vergartet haben. Die ksl. Mt. ist daruber ubel zufriden. Wir gedenckhen, ir Mt. werden ernstlich furnemen thun, damit diselbige khnecht gestraft oder zertrent werden.
Wir khunden nit anders befinden, dann das die ksl. Mt. alle sachen genedigist zu friden, ainigkhait und christenlichem wesen geren richtet. Es sind aber dagegen allerlai practic und verhinderung, das Got der almechtig treulich anzurueffen und zu bitten ist umb gnade und fruchtpar entschaft der handlung.
Wir achte[n], so durch die verordente 6 herrn theologen die religionsachen examinirt, das darneben auch andere puncten, darumb diser reichstag ußgeschriben, furgenumen werden möchten4. [...]. Datum Regenspurg, den 24. Aprillis anno etc. 41.
Š[Zettel:] Auch, gonstigen lieben herrn, hat Dr. Gereon5, zaigern diß briefs, Johannen Lorichium genannt, uff den bevelch, so er hievor gehabt, umb ein jungen schulmaister, der geschickht were, zu sehen etc., uns angezaigt, den wir auch etlicher massen erforschet und seinem wesen und jugent nach nit ungeschickht, sonder einem erbern rat wol zu gebrauchen zu sein befunden und ine darumb hinauf verordnet, wie wir eurer fursichtigen W. deshalben zu unser ankhunft gute relation thun wellen. Dannoch ist unser gutbedenckhen (doch uff eur fursichtigen W. verbesserung), das H. Lic. Tradel von eurer fursichtigen W. oder einem erbern rath bevolhen werden möcht, denselbigen gen Unser Frauen zu ordnen und ime dieselbig schul zu bevelhen, auch die sachen mit der besoldung und anderm sonst ansteen zu lassen, biß wir hinaufkhumen und hierin ferrern bericht der sachen zugut thun. Datum ut in literis.
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«Nr.598 Wolfgang Rehlinger, Simprecht Hoser und Konrad Hel an Bgm. und Rat von Augsburg – Regensburg, 1541 April 24 »
Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Ausf.).
Druck: Roth, Zur Geschichte, T. II (ARG 3), Nr. 47 , S. 37–38.
Waß wir eur fursichtigen W. in gemainen sachen den 21. dits monats geschriben, das haben numer diselbigen vernumen. Nun hat sich ferrer zugetragen, das unser drei verordente herrn theologen an dise stend und dieselbigen an die ksl. Mt. supplicirt haben inhalt der copien, hiebeiligent Nr. 1und 2 verzaignet. Darauf achten wir, di ksl. Mt. werde gnedigist nit allain uff jedem tail (angesehen, das des andern tails drei theologen auch sollichs wie die unsern gebetten) noch zwen oder drey als zuhorer und zeugen, sonder auch einen presidenten (wie wir glauben Hg. Fridrichen Pfgf.) verordnen werde. Darauf alsdann im namen des allmechtigen die sachen angefangen werden. Sein gotlich Mt. verleich seinen gotlichen segen und gnade darzu, damit allain zu seinem lob, eer und preis und unser allem hail gehandlet werde. Amen.
Waß dann die ksl. Mt. uff diser stend anzaigen und bitt in sachen, die von Goslar, Praunschweickh und das camergericht belangent, den churfurstlichen gesandten in namen aller stend gegeben, das haben eure fursichtige W. hiemit Šuß der copia Nr. 3zu vernemen1, und ist von ir ksl. Mt. zu erkhundigung der sachen mit Goßlar und Praunschweickh der H. von Seiseneckh verordnet worden2.
Der neu verordnet camerrichter ist Gf. Hannß von Muntfurt3 etc. Dem soll von der ksl. Mt. ernstlich bevolhen sein, in allen religionsachen am camergericht mit processen stilzusteen.
So sollen im landt des H. von Perge nit fern von Bremen abermals biß in die 4.000 khnecht vergartet ligen und der zulauf je grosser werden. Wem sie zugehoren, ist noch verporgen, der verdacht aber auf diejenigen, so jetz zway jar auch khnecht also vergartet haben. Die ksl. Mt. ist daruber ubel zufriden. Wir gedenckhen, ir Mt. werden ernstlich furnemen thun, damit diselbige khnecht gestraft oder zertrent werden.
Wir khunden nit anders befinden, dann das die ksl. Mt. alle sachen genedigist zu friden, ainigkhait und christenlichem wesen geren richtet. Es sind aber dagegen allerlai practic und verhinderung, das Got der almechtig treulich anzurueffen und zu bitten ist umb gnade und fruchtpar entschaft der handlung.
Wir achte[n], so durch die verordente 6 herrn theologen die religionsachen examinirt, das darneben auch andere puncten, darumb diser reichstag ußgeschriben, furgenumen werden möchten4. [...]. Datum Regenspurg, den 24. Aprillis anno etc. 41.
Š[Zettel:] Auch, gonstigen lieben herrn, hat Dr. Gereon5, zaigern diß briefs, Johannen Lorichium genannt, uff den bevelch, so er hievor gehabt, umb ein jungen schulmaister, der geschickht were, zu sehen etc., uns angezaigt, den wir auch etlicher massen erforschet und seinem wesen und jugent nach nit ungeschickht, sonder einem erbern rat wol zu gebrauchen zu sein befunden und ine darumb hinauf verordnet, wie wir eurer fursichtigen W. deshalben zu unser ankhunft gute relation thun wellen. Dannoch ist unser gutbedenckhen (doch uff eur fursichtigen W. verbesserung), das H. Lic. Tradel von eurer fursichtigen W. oder einem erbern rath bevolhen werden möcht, denselbigen gen Unser Frauen zu ordnen und ime dieselbig schul zu bevelhen, auch die sachen mit der besoldung und anderm sonst ansteen zu lassen, biß wir hinaufkhumen und hierin ferrern bericht der sachen zugut thun. Datum ut in literis.