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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.688 Ebf. Ernst von Salzburg an Bf. Wolfgang I. von Passau – Regensburg, 1541 Mai 28 »
Salzburg LA, Hofkammer, Causa Domini 1534–57 (2) Lit. K, unfol. (Konz.); DV v. a. Hd.: Verenderung des gewaldts, so auf H. Eberharden von Hurnheim und Wolfgangen von Closen der handlung des reichstags halber gestelt, darinnen ain punct gestanden meines [gnädigsten] herrn person berurrendt, denselben im umbschreiben herausenzulassen. Datum steet, den 28. tag May anno 41.
Als uns euere fstl. Gn. jungst in unserm aufbruch zu Passau euern gwaldsbrief, auf unsern thumbherrn zu Salzburg und rathe, lieben in Got und getreuen ŠEberhard von Hurnheim und Wolfgangen von Khlosn, thumbherrn zu Passau, als zu jetziger reichsversamblung euerer fstl. Gn. verordente bevelchshabers samt und sonderlich gestelt, uberantwurten lassen, auf dise mainung, denselben further ermelten euerer fstl. Gn. verordenten, damit sy in craft desselben von euerer fstl. Gn. und derselben stifts wegen neben andern erscheinenden stenden und derselben potschaften das best und nutzlichst zu rathen und zu beschliessen hetten, zu uberreichen, demnach haben wir inen solchen gewaldsbrief gleich alsbald in unser hieherkunft gelieffert. Nun bringt derselbig under anderm dise clausl mit sich, das euerer fstl. Gn. bevelhabere in den anligunden beschwerden und notdurften, wes die merer sein geistlichs stands und furnemblich wir beschliessen wurden, handln, rathen und schliessen helfen solten. Dieweil aber solche conditional, so sich auf unser person erstreckht a–und in ainer sondern instruction zu bevelhen were–a, in solhen und dergleichen gwoldten nit allain nit gepreuchig, sonder auch sonsten allerlai verkhertem nachgedenkhen ursach geben mocht, so haben wir, sonderlich nachdem auch seithere unserer negster hieherkhonft nit mer als ain ainiger reichsrathe gehalten worden, berurten gwald des angezaigten inhalts halber im rathe aufzulegen und, wie sich geburet, zu uberantwurn [sic!], abgestelt und verziehen lassen und schikhen euerer fstl. Gn. demnach denselben hiemit wider zue, genedigs gunstes begerund, euere fstl. Gn. wolle berurte wort, unser person antreffend, heraußthun und der verordenten handlung auf das, was ander chur- und fursten, auch stende und derselben potschaften handln, bewilligen und schliessen werden, in gmain stellen lassen und den gwald, also geendert und verfertigt, mit ehisten wider hieher schikhen.
Denn ob gleichwol, als oben gemelt, seithere verschiner Ostern [1541 April 17] gemaine reichsstende nur ainmal in rathe beiainander gewesen, so mocht sich doch numer mit der zeit und vielleicht eher, dann zu vermueten, schikhen, das die reichsräthe und handlungen wider fur hand genomen wurden, darzue dan euerer fstl. Gn. gwaldsbrieff auch aufgelegt und ubergeben werden soll. Ist dann euere fstl. Gn. gemaint, derselben vorigen verordenten die handlung von euerer fstl. Gn. wegen verner zu bevelhen, b–sy auch neben des gwalds mit sonder instruction, wem sy in iren ratschlagen anhengig und volgig sin oder was sy sonsten thun oder handln solten, zu informiren–b, des steet bey irem willen; aber uns wolt schier fur besser und thunlicher ansehen, euere fstl. Gn. hetten jemand aus irem capitl oder räthen von Passau c–mit gwald und instruction–c alher abgesendet und verordent. Doch ist solchs in euerer fstl. Gn. selbs glegenheit d–und gutachten gestellt–d, welchs dan wir derselben auß genediger freundschaft im pesten nit haben pergen khunden. Datum Ratispone, die 28 mensis Maij anno 41.
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«Nr.688 Ebf. Ernst von Salzburg an Bf. Wolfgang I. von Passau – Regensburg, 1541 Mai 28 »
Salzburg LA, Hofkammer, Causa Domini 1534–57 (2) Lit. K, unfol. (Konz.); DV v. a. Hd.: Verenderung des gewaldts, so auf H. Eberharden von Hurnheim und Wolfgangen von Closen der handlung des reichstags halber gestelt, darinnen ain punct gestanden meines [gnädigsten] herrn person berurrendt, denselben im umbschreiben herausenzulassen. Datum steet, den 28. tag May anno 41.
Als uns euere fstl. Gn. jungst in unserm aufbruch zu Passau euern gwaldsbrief, auf unsern thumbherrn zu Salzburg und rathe, lieben in Got und getreuen ŠEberhard von Hurnheim und Wolfgangen von Khlosn, thumbherrn zu Passau, als zu jetziger reichsversamblung euerer fstl. Gn. verordente bevelchshabers samt und sonderlich gestelt, uberantwurten lassen, auf dise mainung, denselben further ermelten euerer fstl. Gn. verordenten, damit sy in craft desselben von euerer fstl. Gn. und derselben stifts wegen neben andern erscheinenden stenden und derselben potschaften das best und nutzlichst zu rathen und zu beschliessen hetten, zu uberreichen, demnach haben wir inen solchen gewaldsbrief gleich alsbald in unser hieherkunft gelieffert. Nun bringt derselbig under anderm dise clausl mit sich, das euerer fstl. Gn. bevelhabere in den anligunden beschwerden und notdurften, wes die merer sein geistlichs stands und furnemblich wir beschliessen wurden, handln, rathen und schliessen helfen solten. Dieweil aber solche conditional, so sich auf unser person erstreckht a–und in ainer sondern instruction zu bevelhen were–a, in solhen und dergleichen gwoldten nit allain nit gepreuchig, sonder auch sonsten allerlai verkhertem nachgedenkhen ursach geben mocht, so haben wir, sonderlich nachdem auch seithere unserer negster hieherkhonft nit mer als ain ainiger reichsrathe gehalten worden, berurten gwald des angezaigten inhalts halber im rathe aufzulegen und, wie sich geburet, zu uberantwurn [sic!], abgestelt und verziehen lassen und schikhen euerer fstl. Gn. demnach denselben hiemit wider zue, genedigs gunstes begerund, euere fstl. Gn. wolle berurte wort, unser person antreffend, heraußthun und der verordenten handlung auf das, was ander chur- und fursten, auch stende und derselben potschaften handln, bewilligen und schliessen werden, in gmain stellen lassen und den gwald, also geendert und verfertigt, mit ehisten wider hieher schikhen.
Denn ob gleichwol, als oben gemelt, seithere verschiner Ostern [1541 April 17] gemaine reichsstende nur ainmal in rathe beiainander gewesen, so mocht sich doch numer mit der zeit und vielleicht eher, dann zu vermueten, schikhen, das die reichsräthe und handlungen wider fur hand genomen wurden, darzue dan euerer fstl. Gn. gwaldsbrieff auch aufgelegt und ubergeben werden soll. Ist dann euere fstl. Gn. gemaint, derselben vorigen verordenten die handlung von euerer fstl. Gn. wegen verner zu bevelhen, b–sy auch neben des gwalds mit sonder instruction, wem sy in iren ratschlagen anhengig und volgig sin oder was sy sonsten thun oder handln solten, zu informiren–b, des steet bey irem willen; aber uns wolt schier fur besser und thunlicher ansehen, euere fstl. Gn. hetten jemand aus irem capitl oder räthen von Passau c–mit gwald und instruction–c alher abgesendet und verordent. Doch ist solchs in euerer fstl. Gn. selbs glegenheit d–und gutachten gestellt–d, welchs dan wir derselben auß genediger freundschaft im pesten nit haben pergen khunden. Datum Ratispone, die 28 mensis Maij anno 41.