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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.921 Bgm. und Rat von Nördlingen an Wolf Graf und Wolfgang Vogelmann – [Nördlingen], 1541 Juli 30 »
A Nördlingen StadtA, Missiven 1541, fol. 124r–125r (Kop.).
B koll. Augsburg StA, Reichsstadt Nördlingen, Münchner Bestand, Lit. 49, unfol. (Ausf.).
C koll. Augsburg StA, Reichsstadt Nördlingen, Münchner Bestand, Lit. 49, unfol. (Konz.).
Haben ihr Schreiben [Nr. 917] von Mittwoch nach Jacobi [1541 Juli 27] am 29. Juli erhalten und samt den einliegenden Kopien zur Kenntnis genommen.
Und wiewol wir ima kayserlichen reichsabschid und desselben gemainen articuln und puncten nit sondere beschwerd hetten, wo der augspurgisch abschid darin nit eingezogen oder usgenommen were, weil aber derselbe augspurgisch abschid under anderm darin auch angeregt und etlichermassen vorbehalten ist, so will uns derselbe solchs puncten halb einzegeen oder anzenemmen uß beweglichen ursachen beschwerlich sein. Darumb und weil ir hievor bevelch von uns entpfangen, das ir uff Nurmberg eur achtung haben sollen und aber jetzt dero von Nurmberg gesanten euch uff euer ansuchen dreyb weg, die gegen eröffnetem abschid c–darin verleibter beschwerd halb–c furzenemmen sein möchten etc., fürgeschlagen, so haben wir nochmals bedächtlich dahin geschlossen, das ir euch der nurmbergischen gesanten d–vorhaben im–d letzten furgeschlagen puncten, wo sy angeregter beschwerden halb an ksl. Mt. umb gnedigst milterung Šsupplicirn wurden etc., gehalten und neben inen, auch andern stenden, die versehenlich mit anligen möchten, supplicirn sollen. Im fall aber, do ksl. Mt., unangesehen diß supplicirns, e–eroffneten abschid–e ungeendert bleiben liesse und die von Nurmberg allain, f–wie vormals zu Augspurg auch geschehen–f, dawider protestirn wurden, mögt ir neben inen auch mitprotestirn. Wo aber die von Nurmberg uff solchs g–allain oder abgesonderter weys nit protestirn, sonder sich–g zu den protestirenden thon und mit inen einsetzen wöllten, deß solt ir euch h–ainicher protestation halb–h bey den protestanten mitnichteni einlassen, sonder, wo Nurmberg allainj kain ander fruchtpar mitel oder weg furtzenemmen weste, so wöllent euch alßdann bey der statt Regenspurg anzaigen uff maynung, das ir k–uff eröffenten abschid–k noch nit satenl bevelch empfangen hetten, von unsertwegen den abschid angeregter beschwerd halb anzenemmen oder umb besiglung ze bitten oder nit, sonder wöllen solchs hinder sich gelangen lassen und ferrers bevelchs gewertig sein etc., der tröstlichen zuversicht, wir sollten durch dise mitel bey ksl. Mt. nit ungnad erwecken, dann unserthalb, notturftige vorbetrachtung und gut uffsehen ze haben, vonnötten. Darumb wöllent also hierin unserm sondern vertrauen nach unbeschwerlichen fleiß an- und furwenden. Weß sich dann hieruff weitters zutregt, habt ir uns, sovil die zeit erleiden will, ferrer zu berichten etc.
Mit dem, was sie in Sachen Ainkurn auf der Basis der Gutachten Dr. Langnauers und Dr. Hepsteins und des Ratschlags Fernbergers beim Kaiser suppliziert und angebracht haben, sind sie einverstanden. Wenn sie daraufhin positiven Bescheid erhalten können, hat es seine Wege, wenn nicht, sollen sie sich entsprechend ihrem jüngsten Schreiben verhalten.
Von Aalen und Bopfingen haben sie Anweisung, wie sie sich ihrethalben verhalten sollen. Lassen es dabei beruhen. Schicken in der Anlage ein Schreiben Giengens mit Weisungen1. Haben Giengen auch eine Kopie des ksl. Vorschlages für den ŠReichsabschied zukommen lassen2. Die Stellungnahme Giengens dazu wird ihnen mitgeteilt3. Datum, 30. Julij anno 41m.
Š[Zettel:] Kommenden Montag lassen sie den Wagen hier abgehen zu ihrer Heimreise.
Faksimiles der Druckfassung der Edition.
Anmerkungen
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«Nr.921 Bgm. und Rat von Nördlingen an Wolf Graf und Wolfgang Vogelmann – [Nördlingen], 1541 Juli 30 »
A Nördlingen StadtA, Missiven 1541, fol. 124r–125r (Kop.).
B koll. Augsburg StA, Reichsstadt Nördlingen, Münchner Bestand, Lit. 49, unfol. (Ausf.).
C koll. Augsburg StA, Reichsstadt Nördlingen, Münchner Bestand, Lit. 49, unfol. (Konz.).
Haben ihr Schreiben [Nr. 917] von Mittwoch nach Jacobi [1541 Juli 27] am 29. Juli erhalten und samt den einliegenden Kopien zur Kenntnis genommen.
Und wiewol wir ima kayserlichen reichsabschid und desselben gemainen articuln und puncten nit sondere beschwerd hetten, wo der augspurgisch abschid darin nit eingezogen oder usgenommen were, weil aber derselbe augspurgisch abschid under anderm darin auch angeregt und etlichermassen vorbehalten ist, so will uns derselbe solchs puncten halb einzegeen oder anzenemmen uß beweglichen ursachen beschwerlich sein. Darumb und weil ir hievor bevelch von uns entpfangen, das ir uff Nurmberg eur achtung haben sollen und aber jetzt dero von Nurmberg gesanten euch uff euer ansuchen dreyb weg, die gegen eröffnetem abschid c–darin verleibter beschwerd halb–c furzenemmen sein möchten etc., fürgeschlagen, so haben wir nochmals bedächtlich dahin geschlossen, das ir euch der nurmbergischen gesanten d–vorhaben im–d letzten furgeschlagen puncten, wo sy angeregter beschwerden halb an ksl. Mt. umb gnedigst milterung Šsupplicirn wurden etc., gehalten und neben inen, auch andern stenden, die versehenlich mit anligen möchten, supplicirn sollen. Im fall aber, do ksl. Mt., unangesehen diß supplicirns, e–eroffneten abschid–e ungeendert bleiben liesse und die von Nurmberg allain, f–wie vormals zu Augspurg auch geschehen–f, dawider protestirn wurden, mögt ir neben inen auch mitprotestirn. Wo aber die von Nurmberg uff solchs g–allain oder abgesonderter weys nit protestirn, sonder sich–g zu den protestirenden thon und mit inen einsetzen wöllten, deß solt ir euch h–ainicher protestation halb–h bey den protestanten mitnichteni einlassen, sonder, wo Nurmberg allainj kain ander fruchtpar mitel oder weg furtzenemmen weste, so wöllent euch alßdann bey der statt Regenspurg anzaigen uff maynung, das ir k–uff eröffenten abschid–k noch nit satenl bevelch empfangen hetten, von unsertwegen den abschid angeregter beschwerd halb anzenemmen oder umb besiglung ze bitten oder nit, sonder wöllen solchs hinder sich gelangen lassen und ferrers bevelchs gewertig sein etc., der tröstlichen zuversicht, wir sollten durch dise mitel bey ksl. Mt. nit ungnad erwecken, dann unserthalb, notturftige vorbetrachtung und gut uffsehen ze haben, vonnötten. Darumb wöllent also hierin unserm sondern vertrauen nach unbeschwerlichen fleiß an- und furwenden. Weß sich dann hieruff weitters zutregt, habt ir uns, sovil die zeit erleiden will, ferrer zu berichten etc.
Mit dem, was sie in Sachen Ainkurn auf der Basis der Gutachten Dr. Langnauers und Dr. Hepsteins und des Ratschlags Fernbergers beim Kaiser suppliziert und angebracht haben, sind sie einverstanden. Wenn sie daraufhin positiven Bescheid erhalten können, hat es seine Wege, wenn nicht, sollen sie sich entsprechend ihrem jüngsten Schreiben verhalten.
Von Aalen und Bopfingen haben sie Anweisung, wie sie sich ihrethalben verhalten sollen. Lassen es dabei beruhen. Schicken in der Anlage ein Schreiben Giengens mit Weisungen1. Haben Giengen auch eine Kopie des ksl. Vorschlages für den ŠReichsabschied zukommen lassen2. Die Stellungnahme Giengens dazu wird ihnen mitgeteilt3. Datum, 30. Julij anno 41m.
Š[Zettel:] Kommenden Montag lassen sie den Wagen hier abgehen zu ihrer Heimreise.