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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.923 Die sächsischen Reichstagsgesandten an Kf. Johann Friedrich und Hg. Johann Ernst – Regensburg, 1541 August 1 »
Weimar HStA, EGA, Reg. E 138, fol. 255r–258v (Ausf.); DV v. a. Hd. fol. 258v: [... ... ...?]wie es mit dem kayserlichem abschied ergangen [... ...?]anheimbs begeben, item, das an Hg. Ulrich zu Wirtemberg in den beschwerung mit der stadt Eßlingen abermals eine schickung sey beschlossen etc.
Eurn kfl. und fstl. Gn. wollen wir in underthenigkeit nicht a–bergen, daß man mit abschreibung des abschieds allererst heut fertig worden. Darmit es auch gantz unordenlich zugangen, dann es seint auch die beide Bff. zu Merseburg und Meissen darein gesetzt gewesen, aber auf unser und Hg. Heinrichs zu Sachssenn rethe anhalten durch kgl. Mt. nach abraissung ksl. Mt., wider herauszuradirn, Šbevolhen, dergleichen unordnung mit benehnnung etzlicher personnen im abschied auch sonsten vermerckt worden, wie euere kfl. und fstl. Gn. zu unser ankunft, wils Got, gnedigst vernehmen werden. Und thun hieneben gemelten abschieds copeien neben dem, was alle stend der augsburgischen confession und derselben religionsverwante darauf vor furwendung gethann, auch der ksl. Mt. declaration auf berurten abschied, daraus sampt der notel des abschieds, so gemelte stende under sich gemacht, euere kfl. und fstl. Gn. gnediglich vermercken werden, welchermassen solcher abschied angenohmen. Und haben sich die sachen und handlung gantz wunderlich begeben und zugetragen, dann vilh von andern teilh fast unwillig gewesen, haben auch die ksl. Mt. von [sieben?] uhr vormittag an biß fast zu dreien nachmittag aufgehalten, allein von deswegen, daß die gaistlichen im artickel von den zinsen und renten gereth wirdet, das wortlein ‚oberkeit‘ auch hintzu wolten gesetzt haben, welchs aber nicht erhalten, wie wir, wils Got, eur kfl. und fstl. Gn. auch underthenigst berichten wollen1. Hoffen nach gelegenheit, es soll eueren kfl. und fstl. Gn. in allen diesen sachen zu keinem ungefallen–a noch irem bevelh zuentgegen gehandelt sein, dann an allem unserm underthenigsten vleis kein mangel gewesen.
ŠSo wollen wir, cantzler und Dr. Melchior, uns morgen nach dato alhie erheben und vermittelst götlicher hulf zum forderlichsten zu eurn kfl. und fstl. Gn. zu begeben. Aber nachdeme die stende der christlichen verain nochmals vor gut angesehen, das zu verhutung allerlei unrichtigkeit und weiterung abermals eine schickung zu Hg. Ulrichenn zu Wirtemberg zu thun, in den gebrechen mit Eßlingen zu handeln, dann in diesen sachen seltzame und geschwinde pratticken gesucht, damit man under den stenden diß tails eine trennung machen möcht, wie ich, cantzler, eur kfl. und fstl. Gn. zu meiner ankunft, wils Gott, weitleuftiger berichten will. Derwegen ich, Hans von Doltzk, auf vleissigst und hochst vermhanen der rethe und potschaften bewogen und verursacht, mich neben Allexannder von der Thann, Jacob Sturm und Dr. Helen zu der schickung abermals zu gebrauchen lassen, ob wir solchen beschwerung, die daraus erfolgen (und doch Got lang gnediglich verhuten wolle) furkomen möchten.
Desgleichen thun eurn kfl. und fstl. Gn. wir daß bedencken der turckenhulf halben, davon wir denselben in unserm nechsten schreiben meldung gethann, auch des Hg. von Saphoj schrift [Nr. 298] zuschicken, darauf wir aber der frantzösischen verantwortung nicht erlangen mugen, ane das solte dieselbige eueren kfl. und fstl. Gn. auch ubersant werden. Wie die handlung alhie weiter ergangen sein, und auch etzlicher besonder sachen halben wilh eur kfl. und fstl. Gn. ich, cantzler, zu meiner ankunft, wils Got, notturftiglich und underthenigst berichten. [...]. Datum Regenspurg Montags Vincula Petrj, den ersten Augustj anno domini 1541.
[Zettel:] b–So thun auch eueren kfl. und fstl. Gn. wir ubersenden ein copei des abschieds, den die christlichen ainungsverwanten stende under sich gemacht [Nr. 961]. Datum ut supra–b.
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«Nr.923 Die sächsischen Reichstagsgesandten an Kf. Johann Friedrich und Hg. Johann Ernst – Regensburg, 1541 August 1 »
Weimar HStA, EGA, Reg. E 138, fol. 255r–258v (Ausf.); DV v. a. Hd. fol. 258v: [... ... ...?]wie es mit dem kayserlichem abschied ergangen [... ...?]anheimbs begeben, item, das an Hg. Ulrich zu Wirtemberg in den beschwerung mit der stadt Eßlingen abermals eine schickung sey beschlossen etc.
Eurn kfl. und fstl. Gn. wollen wir in underthenigkeit nicht a–bergen, daß man mit abschreibung des abschieds allererst heut fertig worden. Darmit es auch gantz unordenlich zugangen, dann es seint auch die beide Bff. zu Merseburg und Meissen darein gesetzt gewesen, aber auf unser und Hg. Heinrichs zu Sachssenn rethe anhalten durch kgl. Mt. nach abraissung ksl. Mt., wider herauszuradirn, Šbevolhen, dergleichen unordnung mit benehnnung etzlicher personnen im abschied auch sonsten vermerckt worden, wie euere kfl. und fstl. Gn. zu unser ankunft, wils Got, gnedigst vernehmen werden. Und thun hieneben gemelten abschieds copeien neben dem, was alle stend der augsburgischen confession und derselben religionsverwante darauf vor furwendung gethann, auch der ksl. Mt. declaration auf berurten abschied, daraus sampt der notel des abschieds, so gemelte stende under sich gemacht, euere kfl. und fstl. Gn. gnediglich vermercken werden, welchermassen solcher abschied angenohmen. Und haben sich die sachen und handlung gantz wunderlich begeben und zugetragen, dann vilh von andern teilh fast unwillig gewesen, haben auch die ksl. Mt. von [sieben?] uhr vormittag an biß fast zu dreien nachmittag aufgehalten, allein von deswegen, daß die gaistlichen im artickel von den zinsen und renten gereth wirdet, das wortlein ‚oberkeit‘ auch hintzu wolten gesetzt haben, welchs aber nicht erhalten, wie wir, wils Got, eur kfl. und fstl. Gn. auch underthenigst berichten wollen1. Hoffen nach gelegenheit, es soll eueren kfl. und fstl. Gn. in allen diesen sachen zu keinem ungefallen–a noch irem bevelh zuentgegen gehandelt sein, dann an allem unserm underthenigsten vleis kein mangel gewesen.
ŠSo wollen wir, cantzler und Dr. Melchior, uns morgen nach dato alhie erheben und vermittelst götlicher hulf zum forderlichsten zu eurn kfl. und fstl. Gn. zu begeben. Aber nachdeme die stende der christlichen verain nochmals vor gut angesehen, das zu verhutung allerlei unrichtigkeit und weiterung abermals eine schickung zu Hg. Ulrichenn zu Wirtemberg zu thun, in den gebrechen mit Eßlingen zu handeln, dann in diesen sachen seltzame und geschwinde pratticken gesucht, damit man under den stenden diß tails eine trennung machen möcht, wie ich, cantzler, eur kfl. und fstl. Gn. zu meiner ankunft, wils Gott, weitleuftiger berichten will. Derwegen ich, Hans von Doltzk, auf vleissigst und hochst vermhanen der rethe und potschaften bewogen und verursacht, mich neben Allexannder von der Thann, Jacob Sturm und Dr. Helen zu der schickung abermals zu gebrauchen lassen, ob wir solchen beschwerung, die daraus erfolgen (und doch Got lang gnediglich verhuten wolle) furkomen möchten.
Desgleichen thun eurn kfl. und fstl. Gn. wir daß bedencken der turckenhulf halben, davon wir denselben in unserm nechsten schreiben meldung gethann, auch des Hg. von Saphoj schrift [Nr. 298] zuschicken, darauf wir aber der frantzösischen verantwortung nicht erlangen mugen, ane das solte dieselbige eueren kfl. und fstl. Gn. auch ubersant werden. Wie die handlung alhie weiter ergangen sein, und auch etzlicher besonder sachen halben wilh eur kfl. und fstl. Gn. ich, cantzler, zu meiner ankunft, wils Got, notturftiglich und underthenigst berichten. [...]. Datum Regenspurg Montags Vincula Petrj, den ersten Augustj anno domini 1541.
[Zettel:] b–So thun auch eueren kfl. und fstl. Gn. wir ubersenden ein copei des abschieds, den die christlichen ainungsverwanten stende under sich gemacht [Nr. 961]. Datum ut supra–b.