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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.932 Kf. Albrecht von Mainz an Karl V. – Aschaffenburg, 1541 August 16 »
A Wien HHStA, Staatenabt. Moguntina 1a, fol. 64r–66v (Ausf.).
B koll. Wien HHStA, Staatenabt. Moguntina 1a, fol. 62r–63v (Kop.).
Druck: Pfeilschifter, Acta reformationis catholicae, Bd. IV, Nr.68B, S. 260–261.
Uff jungst gehaltenem reichstag zu Regenspurg hab euerer ksl. Mt. in aller underthenigkheit zu erkennen geben, wie burgermeister, rhat und gemein der stat Hall, mir und meiner stieftkirchen zu Magdennburg on mittel underworfen, sich eigens gewalts understanden, etlich predicanten, der neuen relligion und ler anhengig, anzunemen und zu underhalten, der meynung, die wolhergeprachten, loblichen gebreuch gemeiner, cristenlichen kirchen zu undertrucken und die neuen, verdampten secten und ler zu pflantzen und außzubraitten, mit underthenigster bit, dieweil mir als dem ordinarien und ertzbischoff des endts nit gezymmen noch geburt, sollichem uncristenlichem furnemen zuzesehen, das euere ksl. Mt. auß uffgelegtem keiserlichem ampt gnediglich und ernstlich verfuegen wöllten, damit gedachte burgermeister, rhat und gemein von irem unzimlichen furnemen abgeweist, die predicanten abgeschafft, das auch meine underthanen zu Hall dieser sachen halben von dem Kf. von Sachssen nit angenomen, geschutzt und geschirmbt werden sollten, darauf auch euere ksl. Mt. in beisein irs freuntlichen, lieben brueders, des romischen konigs, gnediglich bewilligt, mir wider den Kf. von Sachssen, die stat Hall, desgleichen die predi Šcanten daselbs penalmandata zu verhinderung solichs furnemens mitzuteillen, weliche auch in euerer ksl. Mt. rat zugelassen und furter ingrossirt worden sein1.
Und wiewoll ich umb soliche mandata angesuecht, so ist mir doch nach euerer ksl. Mt. abreisen angezeigt, das die auß beweglichen ursachen nit verfertigt weren. Dieweil ich nun gewißlich gewist, das euerer ksl. Mt. gemut nit gewest, mir des zu entziehen, welichs euere ksl. Mt. mir einmall gnediglich bewilligt, so hab ich euerer ksl. Mt. brueder, den romischen konig, gantz undertheniglich ersuecht und gebetten, euere ksl. Mt. meins ansuechens freuntlich zu erinnern und zu bitten, mir soliche mandata verfertigen zu lassen, des sich ir kgl. Mt. gutwillig erbotten, und sein damals soliche mandata euerer ksl. Mt. rhat Dr. Nauis zugestellt, an euere ksl. Mt. zu gelangen, wie euere ksl. Mt. sonder zweiffel nunmeher vernomen haben. Nun setz ich in keinen zweiffel, euere ksl. Mt. haben obgemelter verhinderung, villeicht auß eilendem verrucken furgefallen, kein wissen, sei auch on euerer ksl. Mt. zuthun oder bewilligung beschehen, derwegen mein underthenigst pit, euere ksl. Mt. geruchen, irer gnedigsten vertrostung nach zu verfuegen, soliche penalmandata zum furderlichsten zu verfertigen und mir ungeseumbt zuzeschicken, die zu erhaltung und handthabung unser christenlichen religion haben zu gebrauchen. [...]. Datum Aschaffenburg, Dinstags nach Laurencij anno etc. 41.
[Zettel:] a–Ferer, allergnedigster kaiser, hat euere ksl. Mt. zu erhaltung unser christenlichen religion ein mandat wider den abt von Fuldt gleichergestalt gnediglich bewilligt2, wellichs ich auch in mangel stee, und bit demnach in aller underthenigkeit mir solichs neben den andern mandaten auch gnediglich zu uberschicken–a. Datum ut in litteris.
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«Nr.932 Kf. Albrecht von Mainz an Karl V. – Aschaffenburg, 1541 August 16 »
A Wien HHStA, Staatenabt. Moguntina 1a, fol. 64r–66v (Ausf.).
B koll. Wien HHStA, Staatenabt. Moguntina 1a, fol. 62r–63v (Kop.).
Druck: Pfeilschifter, Acta reformationis catholicae, Bd. IV, Nr.68B, S. 260–261.
Uff jungst gehaltenem reichstag zu Regenspurg hab euerer ksl. Mt. in aller underthenigkheit zu erkennen geben, wie burgermeister, rhat und gemein der stat Hall, mir und meiner stieftkirchen zu Magdennburg on mittel underworfen, sich eigens gewalts understanden, etlich predicanten, der neuen relligion und ler anhengig, anzunemen und zu underhalten, der meynung, die wolhergeprachten, loblichen gebreuch gemeiner, cristenlichen kirchen zu undertrucken und die neuen, verdampten secten und ler zu pflantzen und außzubraitten, mit underthenigster bit, dieweil mir als dem ordinarien und ertzbischoff des endts nit gezymmen noch geburt, sollichem uncristenlichem furnemen zuzesehen, das euere ksl. Mt. auß uffgelegtem keiserlichem ampt gnediglich und ernstlich verfuegen wöllten, damit gedachte burgermeister, rhat und gemein von irem unzimlichen furnemen abgeweist, die predicanten abgeschafft, das auch meine underthanen zu Hall dieser sachen halben von dem Kf. von Sachssen nit angenomen, geschutzt und geschirmbt werden sollten, darauf auch euere ksl. Mt. in beisein irs freuntlichen, lieben brueders, des romischen konigs, gnediglich bewilligt, mir wider den Kf. von Sachssen, die stat Hall, desgleichen die predi Šcanten daselbs penalmandata zu verhinderung solichs furnemens mitzuteillen, weliche auch in euerer ksl. Mt. rat zugelassen und furter ingrossirt worden sein1.
Und wiewoll ich umb soliche mandata angesuecht, so ist mir doch nach euerer ksl. Mt. abreisen angezeigt, das die auß beweglichen ursachen nit verfertigt weren. Dieweil ich nun gewißlich gewist, das euerer ksl. Mt. gemut nit gewest, mir des zu entziehen, welichs euere ksl. Mt. mir einmall gnediglich bewilligt, so hab ich euerer ksl. Mt. brueder, den romischen konig, gantz undertheniglich ersuecht und gebetten, euere ksl. Mt. meins ansuechens freuntlich zu erinnern und zu bitten, mir soliche mandata verfertigen zu lassen, des sich ir kgl. Mt. gutwillig erbotten, und sein damals soliche mandata euerer ksl. Mt. rhat Dr. Nauis zugestellt, an euere ksl. Mt. zu gelangen, wie euere ksl. Mt. sonder zweiffel nunmeher vernomen haben. Nun setz ich in keinen zweiffel, euere ksl. Mt. haben obgemelter verhinderung, villeicht auß eilendem verrucken furgefallen, kein wissen, sei auch on euerer ksl. Mt. zuthun oder bewilligung beschehen, derwegen mein underthenigst pit, euere ksl. Mt. geruchen, irer gnedigsten vertrostung nach zu verfuegen, soliche penalmandata zum furderlichsten zu verfertigen und mir ungeseumbt zuzeschicken, die zu erhaltung und handthabung unser christenlichen religion haben zu gebrauchen. [...]. Datum Aschaffenburg, Dinstags nach Laurencij anno etc. 41.
[Zettel:] a–Ferer, allergnedigster kaiser, hat euere ksl. Mt. zu erhaltung unser christenlichen religion ein mandat wider den abt von Fuldt gleichergestalt gnediglich bewilligt2, wellichs ich auch in mangel stee, und bit demnach in aller underthenigkeit mir solichs neben den andern mandaten auch gnediglich zu uberschicken–a. Datum ut in litteris.