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I. Organisation, Vorbereitung und Eröffnung des Regensburger Reichstages
II. Instruktionen und Vollmachten
III. Protokolle und Tagebücher
IV. Die Verhandlungen über Religion, Friede und Recht
V. Die Verhandlungen über die Türkenhilfe
XI. Urkunden und Akten zur Schlussphase des Reichstages
«Nr.935 Bgm. und Rat von Frankfurt an Kf. Albrecht von Mainz – Frankfurt, 1541 August 25 »
Frankfurt ISG, RTA 47, fol. (alt) 106r–107r (Kop.); ÜS fol. 106r: Zueschreibung des regenspurgischen abschids.
Wir habn auß unserer gesandten ratsfreund, die wir auf jungstem reichstag zu Regenspurg gehabt, relation verstanden, das sy in denselben abschid von unsernwegen nit bewilligt, sonder den allain uf hinder-sich-pringen genom Šmen, wie es inen dann nach gestalt berurts abschids an bevelh gemangelt hat, denselben anzunemen1. Dieweil sich aber gepuren will, euern kfl. Gn. als des hl. reichs in Germanien ertzcantzler auf solich beschehen hinder-sich-bringen den bemelten abschid zu- oder abzeschreiben, so geben eueren kfl. Gn. wir mit underthanigkait zu vernemen und waiß sich dieselb gnedigclich zu erinnern, das wir den jungsten augspurgischen abschid nit angenommen. Nun ist under anderm in berurtem augspurgischen abschid ain artikel der erb und ewigen zinß halben begriffen. Nachdem sich aber solcher erb und ewigen zinß halben bei uns allerlay irrthumb und beschwernuß und nachmals ferner zuetragen möchten2, sover dann dieser regenspurgisch abschid neben andern auch obbemelten artickel des augspurgischen abschids confirmiren und bestätigen solte oder möchte, so wissen wir denselben regenspurgischen abschid, sovil berurten puncten belangt, unsers tails nit zu bewilligen, sonder wöllen den uf solchen fall hiemit abgesch[rieben], aber sonst in andern artikeln [auf] mass und gestalt, wie von churfursten, fursten, graven und stetten, der augspurgischen confession verwandt, ingemain beschehen und ander[s] noch weiter nit angenomen haben, des wir uns hiemit betzeugen [und] außtrugklich protestieren, mit der Bitte, dieses ihr Schreiben an gebührendem Ort registrieren und ihnen darüber eine Urkunde ausstellen zu lassen, um die anzuhalten der Überbringer, ihr Syndikus und Advokat Dr. Hieronymus zum Lamb, angewiesen ist. Datum 25. Augusti anno 15413.
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«Nr.935 Bgm. und Rat von Frankfurt an Kf. Albrecht von Mainz – Frankfurt, 1541 August 25 »
Frankfurt ISG, RTA 47, fol. (alt) 106r–107r (Kop.); ÜS fol. 106r: Zueschreibung des regenspurgischen abschids.
Wir habn auß unserer gesandten ratsfreund, die wir auf jungstem reichstag zu Regenspurg gehabt, relation verstanden, das sy in denselben abschid von unsernwegen nit bewilligt, sonder den allain uf hinder-sich-pringen genom Šmen, wie es inen dann nach gestalt berurts abschids an bevelh gemangelt hat, denselben anzunemen1. Dieweil sich aber gepuren will, euern kfl. Gn. als des hl. reichs in Germanien ertzcantzler auf solich beschehen hinder-sich-bringen den bemelten abschid zu- oder abzeschreiben, so geben eueren kfl. Gn. wir mit underthanigkait zu vernemen und waiß sich dieselb gnedigclich zu erinnern, das wir den jungsten augspurgischen abschid nit angenommen. Nun ist under anderm in berurtem augspurgischen abschid ain artikel der erb und ewigen zinß halben begriffen. Nachdem sich aber solcher erb und ewigen zinß halben bei uns allerlay irrthumb und beschwernuß und nachmals ferner zuetragen möchten2, sover dann dieser regenspurgisch abschid neben andern auch obbemelten artickel des augspurgischen abschids confirmiren und bestätigen solte oder möchte, so wissen wir denselben regenspurgischen abschid, sovil berurten puncten belangt, unsers tails nit zu bewilligen, sonder wöllen den uf solchen fall hiemit abgesch[rieben], aber sonst in andern artikeln [auf] mass und gestalt, wie von churfursten, fursten, graven und stetten, der augspurgischen confession verwandt, ingemain beschehen und ander[s] noch weiter nit angenomen haben, des wir uns hiemit betzeugen [und] außtrugklich protestieren, mit der Bitte, dieses ihr Schreiben an gebührendem Ort registrieren und ihnen darüber eine Urkunde ausstellen zu lassen, um die anzuhalten der Überbringer, ihr Syndikus und Advokat Dr. Hieronymus zum Lamb, angewiesen ist. Datum 25. Augusti anno 15413.