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Abkürzungen und Siglen. Transkriptionsregeln
E) Protokoll des Religionsausschusses
F) Protokoll des Ausschusses zur Prüfung des Reichsabschieds
G) Protokoll für die Versammlungen der CA-Stände
H) Protokoll für die Versammlungen der katholischen und geistlichen Stände
J) Resolutionen, Eingaben, Gutachten
« Nr. 498 Resolution der Reichsstädte zum 5. HA (RMO) »
Prorogation des 5. HA an einen Reichsmünztag.
Im SR verlesen und gebilligt am 12. 3. 15571. Im RR verlesen am 13. 3.2
HASt Köln, K+R 122, fol. 318–319’ (Dorsv.: Der erbarn frey- und Reichs stett bedencken uf den artickell der muntz.) = Textvorlage. StadtA Augsburg, RTA 15, unfol. (Kop. Dorsv.: Der erbarn frey- und Reichs stett bedennckhen, der munntz hanndlung halben. Den 12. Martii im stett rate verglichen unnd beschlossen.) = B. StA Augsburg, Reichsstadt Nördlingen MüB 64, Prod. 26b (Kop. Dorsv.: Der erbarn stet bedencken, den muntz artickl betreffend. Den 12. Martii 1557 bedacht unnd beschloßen.) = C. StadtA Esslingen, RTA 8, unfol. (Kop.). HAB Wolfenbüttel, Cod. Guelf. 57 Aug. Fol., fol. 474–475’ (Kop.).
/318/ Die Reichsstädte haben den Artikel zur Reichsmünze [5. HA] beraten und dabei befunden, dass dieser für alle Reichsstände, besonders für jene, die über das Münzrecht verfügen, sehr bedeutsam ist. Da eine eingehende Beratung auf dem RT in der Kürze der Zeit nicht möglich, andererseits ein weiterer Aufschub aber höchst nachteilig ist, befürwortet SR, nachdem hievor eyn statliche muntzordnung mith hohem vleiß beradtschlagt, gestelt und auf dz bapier gebracht worden, dz dieselbig durch eynen sonderbarn außschuss und verordnung etlicher deß muntz wercks verstendige personen widerumb revidirt, erwogen und der notturfft nach gebessert werden mocht.
Und damith solchs mith desto mehrerm vleiß und ernst ins werck gericht und volntzogen werde, so hielten eß die erbarn stett darfur, dz solcher außschuß und verordnung von allen stenden gleich wye zu beradtschlagena und verbesserung der camergerichts ordnung3 zumachen und an gelegne /318’/ malstadt, auch auff bestympte zeit, wie man sich deß alhieb vergleichen mocht, zusamen zubeschreiben sein solt; und wz also durch denselben ausschuß bedacht und beschlossen, dz sollichs biß auff vernere gemeyner Reichs stend eynhellige verenderung von menniglichen gehalten und demselben volnziehung gethan werd.
ŠIm fall aber, do man sich demselbenc ausschuß keyner einhelliger meynung oder muntz ordnung vergleichen mocht, dz alßdan nichts desto weniger die underschiedlichen bedencken und radtschlege mith vleiß auffgeschrieben, der beschluß biß auff nechst kunfftige Reichs versamblung eingestelt und alßdan zu eyner gutten vorbereitung allen stenden des Reichs volkomne relation gepflegner handlung gethan und durch dieselben zu entlichem beschluß abgehandlet werden sollt.
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« Nr. 498 Resolution der Reichsstädte zum 5. HA (RMO) »
Prorogation des 5. HA an einen Reichsmünztag.
Im SR verlesen und gebilligt am 12. 3. 15571. Im RR verlesen am 13. 3.2
HASt Köln, K+R 122, fol. 318–319’ (Dorsv.: Der erbarn frey- und Reichs stett bedencken uf den artickell der muntz.) = Textvorlage. StadtA Augsburg, RTA 15, unfol. (Kop. Dorsv.: Der erbarn frey- und Reichs stett bedennckhen, der munntz hanndlung halben. Den 12. Martii im stett rate verglichen unnd beschlossen.) = B. StA Augsburg, Reichsstadt Nördlingen MüB 64, Prod. 26b (Kop. Dorsv.: Der erbarn stet bedencken, den muntz artickl betreffend. Den 12. Martii 1557 bedacht unnd beschloßen.) = C. StadtA Esslingen, RTA 8, unfol. (Kop.). HAB Wolfenbüttel, Cod. Guelf. 57 Aug. Fol., fol. 474–475’ (Kop.).
/318/ Die Reichsstädte haben den Artikel zur Reichsmünze [5. HA] beraten und dabei befunden, dass dieser für alle Reichsstände, besonders für jene, die über das Münzrecht verfügen, sehr bedeutsam ist. Da eine eingehende Beratung auf dem RT in der Kürze der Zeit nicht möglich, andererseits ein weiterer Aufschub aber höchst nachteilig ist, befürwortet SR, nachdem hievor eyn statliche muntzordnung mith hohem vleiß beradtschlagt, gestelt und auf dz bapier gebracht worden, dz dieselbig durch eynen sonderbarn außschuss und verordnung etlicher deß muntz wercks verstendige personen widerumb revidirt, erwogen und der notturfft nach gebessert werden mocht.
Und damith solchs mith desto mehrerm vleiß und ernst ins werck gericht und volntzogen werde, so hielten eß die erbarn stett darfur, dz solcher außschuß und verordnung von allen stenden gleich wye zu beradtschlagena und verbesserung der camergerichts ordnung3 zumachen und an gelegne /318’/ malstadt, auch auff bestympte zeit, wie man sich deß alhieb vergleichen mocht, zusamen zubeschreiben sein solt; und wz also durch denselben ausschuß bedacht und beschlossen, dz sollichs biß auff vernere gemeyner Reichs stend eynhellige verenderung von menniglichen gehalten und demselben volnziehung gethan werd.
ŠIm fall aber, do man sich demselbenc ausschuß keyner einhelliger meynung oder muntz ordnung vergleichen mocht, dz alßdan nichts desto weniger die underschiedlichen bedencken und radtschlege mith vleiß auffgeschrieben, der beschluß biß auff nechst kunfftige Reichs versamblung eingestelt und alßdan zu eyner gutten vorbereitung allen stenden des Reichs volkomne relation gepflegner handlung gethan und durch dieselben zu entlichem beschluß abgehandlet werden sollt.