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Quellen I. Kapitel Vorakten: Vorbereitung des Wormser Reichstages
II. Kapitel Der Reichstag zu Worms
III. Kapitel Nachakten: Vollzug der Reichstagsbeschlüsse und Folgen des Reichstages
Chronologisches Aktenverzeichnis
«Nr. 119 Bf. Christoph von Brixen an den Paul von Liechtenstein und Zyprian von Serntein – Augsburg, 7. Mai 1509 »
Innsbruck, TLA, Maximiliana XIII/256/VI, fol. 35–35’ (Or. m. Siegelspuren, ex.-Verm.).
Š[1.] Wie er hier in Augsburg erfahren hat, behauptet der Domdekan [Wolfgang von Zülnhart], dass die Abtretung der Trienter Dompropstei an ihn eine ausgemachte Sache sei. Dieser ist inzwischen gemeinsam mit dem Bf. von Gurk zum Ks. gereist, um die entsprechenden Urkunden und Schreiben zu erwirken. Er selbst vertritt unverändert die Position, die Propstei nicht abzutreten, solange er nicht die [Priester- und Bischofs-]Weihe empfangen hat. Seine Haltung wird in einer mündlichen Unterredung mit dem Ks. sicher dessen Zustimmung finden. Bittet sie, dafür Sorge zu tragen, dass der Bf. von Gurk nicht die Ausfertigung weiterer Schriftstücke veranlasst und der Ks. ihn, Bf. Christoph, zum einen in dieser Sache anhört und es ihm zum anderen nicht verdenkt, wenn er den Dekan weiterhin mit unverbindlichen Antworten abfertigt.
[2.] Die von ihm, Serntein, angekündigte Nachricht, ob er hier die Ankunft des Ks. abwarten oder sich nach Mindelheim verfügen soll, ist noch nicht eingetroffen. Bittet, ihm durch den Überbringer dieses Schreibens diesbezüglich Aufschluss zu geben.1
[3.] Jakob Fugger informierte ihn über einige Vorgänge, die es ratsam erscheinen lassen, Gesandte nach Rom und zum Wormser Reichstag abzuordnen. Fugger will ihn, Liechtenstein, ins Bild setzen, sobald er herkommt.2Er selbst ging davon aus, dass der Ks. und Liechtenstein nach Augsburg kommen würden, nachdem er keine Aufforderung erhalten hat, sich zu ihnen zu verfügen.
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Anmerkungen
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«Nr. 119 Bf. Christoph von Brixen an den Paul von Liechtenstein und Zyprian von Serntein – Augsburg, 7. Mai 1509 »
Innsbruck, TLA, Maximiliana XIII/256/VI, fol. 35–35’ (Or. m. Siegelspuren, ex.-Verm.).
Š[1.] Wie er hier in Augsburg erfahren hat, behauptet der Domdekan [Wolfgang von Zülnhart], dass die Abtretung der Trienter Dompropstei an ihn eine ausgemachte Sache sei. Dieser ist inzwischen gemeinsam mit dem Bf. von Gurk zum Ks. gereist, um die entsprechenden Urkunden und Schreiben zu erwirken. Er selbst vertritt unverändert die Position, die Propstei nicht abzutreten, solange er nicht die [Priester- und Bischofs-]Weihe empfangen hat. Seine Haltung wird in einer mündlichen Unterredung mit dem Ks. sicher dessen Zustimmung finden. Bittet sie, dafür Sorge zu tragen, dass der Bf. von Gurk nicht die Ausfertigung weiterer Schriftstücke veranlasst und der Ks. ihn, Bf. Christoph, zum einen in dieser Sache anhört und es ihm zum anderen nicht verdenkt, wenn er den Dekan weiterhin mit unverbindlichen Antworten abfertigt.
[2.] Die von ihm, Serntein, angekündigte Nachricht, ob er hier die Ankunft des Ks. abwarten oder sich nach Mindelheim verfügen soll, ist noch nicht eingetroffen. Bittet, ihm durch den Überbringer dieses Schreibens diesbezüglich Aufschluss zu geben.1
[3.] Jakob Fugger informierte ihn über einige Vorgänge, die es ratsam erscheinen lassen, Gesandte nach Rom und zum Wormser Reichstag abzuordnen. Fugger will ihn, Liechtenstein, ins Bild setzen, sobald er herkommt.2Er selbst ging davon aus, dass der Ks. und Liechtenstein nach Augsburg kommen würden, nachdem er keine Aufforderung erhalten hat, sich zu ihnen zu verfügen.