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Quellen I. Kapitel Vorakten: Vorbereitung des Wormser Reichstages
II. Kapitel Der Reichstag zu Worms
III. Kapitel Nachakten: Vollzug der Reichstagsbeschlüsse und Folgen des Reichstages
Chronologisches Aktenverzeichnis
«Nr. 25 Stellungnahme Kf. Friedrichs III. von Sachsen – [Mainz, nach dem 13. Mai 1508] »
[1.] Wunsch Kf. Friedrichs nach Abreise; [2.] Festhalten an der Empfehlung zu einem Reichstag; [3.] Bürgschaft für die Reichsanleihen.
Weimar, HStA, EGA, Reg. E, Nr. 55, fol. 72–73 (Kop.) = Textvorlage A. Weimar, HStA, EGA, Reg. E, Nr. 55, fol. 44–44’ (Konz.) = B.
[1.] Auf den artikel, von hynnen anhaym nit zu verrucken etc., zu sagen: Mein gnedigister herr waiß sich zu erinnern, das hivor erstmals ain instruction [Nr. 10] von der ksl. Mt. reten ubergeben, darauf auch euer und sein ftl. Gn. antwurt getan und den reten in schriften [Nr. 16] behendet haben. Und das auf ansynnen der rete, von hynnen, ehr ksl. Mt. meynung gehort, nit zu verrugken [Nr. 17, Pkt. 1], des doch ir instruction nicht vermocht, e. und sein ftl. Gn. sambt den botschaften des, biß auf sonnabent negst verschinen [13.5.] alhie abzuwarten, gewilligt [Nr. 17, Pkt. 2]. Dweyl dan nun ksl. Mt. von irer meynung, als aus ir widerschrift, an ir rete getan [Nr. 18], zu vermerken, nit abstehn und kain gemeinen reichstag machn wellen und sein ftl. Gn. den ersten rat und gutbedunken auch nachmals nit wissen zu verbessern oder zu verendern, a–so wais sein gnad ir obligen halb hie nit lenger zu verziehen–a.
Item zu erzelen, wie sein gnad ehr den negstn haimziehens und volgent, so sein gnad von ksl. Mt. gein Ulm, Speyer und zuletzt gein Menz beschriben und erfordert, ksl. Mt. zu antwurt geben, das sein ftl. Gn. sich nit kont aufhalten lassen, sein Mt. auch sein gnaden zugeschriben, das sy yne gar nit aufhalten wolt und von disen hendel, so hie furfallen, mit kainem wort kain meldung getan.1 ŠSo gedenken sich sein ftl. Gn. irer Mt. schreybens und notturft seiner obligen zu halten.
[2.] Item geht der reichstag fur sich, so hat sein gnad berait sich horen lassen, das sein gnad als der gehorsam sich erzaigen wellen [Nrr. 13, Pkt. 7; 21, Pkt. 4]. Wird nichts darauß, so ist auch sein gnad on not, hie zu verziehen, dan sein gnad hinter den andern ste[nden] nichts schliessen mag noch will.
[3.] Des anlehen der hunderttausent gulden halben [Nr. 15, Pkt. 3] ist mein gnedigister herr urbutig, zu seiner gnad antail burg zu werden und sich zu verschreyben, sofern sein ftl. Gn. notturftiglich versicherung und bestelt2 gemacht werde, domit er des an schaden und das sein gewislich wisse wider zu bekomen. Aber auf dy kunftig steuer wiß sein gnad mit seinem bruder [Hg. Johann] nichts zu tun.
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«Nr. 25 Stellungnahme Kf. Friedrichs III. von Sachsen – [Mainz, nach dem 13. Mai 1508] »
[1.] Wunsch Kf. Friedrichs nach Abreise; [2.] Festhalten an der Empfehlung zu einem Reichstag; [3.] Bürgschaft für die Reichsanleihen.
Weimar, HStA, EGA, Reg. E, Nr. 55, fol. 72–73 (Kop.) = Textvorlage A. Weimar, HStA, EGA, Reg. E, Nr. 55, fol. 44–44’ (Konz.) = B.
[1.] Auf den artikel, von hynnen anhaym nit zu verrucken etc., zu sagen: Mein gnedigister herr waiß sich zu erinnern, das hivor erstmals ain instruction [Nr. 10] von der ksl. Mt. reten ubergeben, darauf auch euer und sein ftl. Gn. antwurt getan und den reten in schriften [Nr. 16] behendet haben. Und das auf ansynnen der rete, von hynnen, ehr ksl. Mt. meynung gehort, nit zu verrugken [Nr. 17, Pkt. 1], des doch ir instruction nicht vermocht, e. und sein ftl. Gn. sambt den botschaften des, biß auf sonnabent negst verschinen [13.5.] alhie abzuwarten, gewilligt [Nr. 17, Pkt. 2]. Dweyl dan nun ksl. Mt. von irer meynung, als aus ir widerschrift, an ir rete getan [Nr. 18], zu vermerken, nit abstehn und kain gemeinen reichstag machn wellen und sein ftl. Gn. den ersten rat und gutbedunken auch nachmals nit wissen zu verbessern oder zu verendern, a–so wais sein gnad ir obligen halb hie nit lenger zu verziehen–a.
Item zu erzelen, wie sein gnad ehr den negstn haimziehens und volgent, so sein gnad von ksl. Mt. gein Ulm, Speyer und zuletzt gein Menz beschriben und erfordert, ksl. Mt. zu antwurt geben, das sein ftl. Gn. sich nit kont aufhalten lassen, sein Mt. auch sein gnaden zugeschriben, das sy yne gar nit aufhalten wolt und von disen hendel, so hie furfallen, mit kainem wort kain meldung getan.1 ŠSo gedenken sich sein ftl. Gn. irer Mt. schreybens und notturft seiner obligen zu halten.
[2.] Item geht der reichstag fur sich, so hat sein gnad berait sich horen lassen, das sein gnad als der gehorsam sich erzaigen wellen [Nrr. 13, Pkt. 7; 21, Pkt. 4]. Wird nichts darauß, so ist auch sein gnad on not, hie zu verziehen, dan sein gnad hinter den andern ste[nden] nichts schliessen mag noch will.
[3.] Des anlehen der hunderttausent gulden halben [Nr. 15, Pkt. 3] ist mein gnedigister herr urbutig, zu seiner gnad antail burg zu werden und sich zu verschreyben, sofern sein ftl. Gn. notturftiglich versicherung und bestelt2 gemacht werde, domit er des an schaden und das sein gewislich wisse wider zu bekomen. Aber auf dy kunftig steuer wiß sein gnad mit seinem bruder [Hg. Johann] nichts zu tun.