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Quellen I. Kapitel Vorakten: Vorbereitung des Wormser Reichstages
II. Kapitel Der Reichstag zu Worms
III. Kapitel Nachakten: Vollzug der Reichstagsbeschlüsse und Folgen des Reichstages
Chronologisches Aktenverzeichnis
«Nr. 357 Protest Kf. Joachims I. von Brandenburg an die ksl. Reichstagskommissare und reichsständischen Deputierten – Worms, 12. Juni 1509 »
Einspruch gegen die Besteuerung der von Kurbrandenburg eximierten Stände durch das Reich und die Missachtung der kfl. Gerichtsfreiheit durch das Reichskammergericht.
Wiesbaden, HStA, Abt. 131, IV a, Nr. 22, fol. 50’ (dem ksl. RT-Protokoll [Nr. 259] inserierte Kop.) = Textvorlage A. Berlin, GStA, I. HA, Repos. 10, Nr. ♃♆, Fasz. 2N, fol. 32, 33 (Konz.) = B.
Durchleuchtiger, hochgeporner furst, wolgeporner, edler, wirdigen, hochgelerten, gnedigen und gunstigen hern. Dweil ich [= Eitelwolf vom Stein] zu handlung des camergerichts notdurft, von wegen meins gnedigisten herrn, des Šchurfursten von Brandenburg, a–zu e. furstlichen gnaden und gunst und den reten, von stenden darzu verordent–a, beschaiden, hat mir nach vermögen meins bevelchs geburt, anzaigung zu tun der beswernus, die seinen furstlichen gnaden vom camergericht begegent mit erfordrung der angeslagen hilf zu Coln und Costenz von seiner ftl. Gn. prelaten und grafen, auch annemung der appellation von seiner ftl. Gn. hofgericht, alles wider seiner ftl. Gn. freiheit, geprauch und alt herkomen, mit der erbietung, wo solichs abgestalt und seinen ftl. Gn. versicherung geschehe, des hinfur entladen zu sein, alsdan sey ich willig, von den gebrechen und allem dem, so zu underhalten des loblichen furnemens des camergerichts, von wegen meins gnedigisten herrn meins besten vermögens zu verhandeln helfen. Dann dweil solichs nit geschehe, wurde mein gnst. her ins camergericht nit gehellen, b–auch mir nit gezymen, zu solichem tun mich in handlung zu geben–b, davon ich dann also offenlich protestirt hab, mit und neben meiner gnedigisten und gnedigen herrn von Sachsen geschickten [Nr. 358] underteniglich gebeten, solichs nit anders dann aus notdurft meins gnedigisten herrn und meins bevelchs zu vermerken. Das hab ich euer ftl. Gnn. und gunst irem begern nach hiemit auch anzaigen wollen. c–Actum Wormbs, am dienstag nach corporis Christi anno etc. nono–c.
Eytelwolf vom Stain, ritter etc.
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Anmerkungen
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«Nr. 357 Protest Kf. Joachims I. von Brandenburg an die ksl. Reichstagskommissare und reichsständischen Deputierten – Worms, 12. Juni 1509 »
Einspruch gegen die Besteuerung der von Kurbrandenburg eximierten Stände durch das Reich und die Missachtung der kfl. Gerichtsfreiheit durch das Reichskammergericht.
Wiesbaden, HStA, Abt. 131, IV a, Nr. 22, fol. 50’ (dem ksl. RT-Protokoll [Nr. 259] inserierte Kop.) = Textvorlage A. Berlin, GStA, I. HA, Repos. 10, Nr. ♃♆, Fasz. 2N, fol. 32, 33 (Konz.) = B.
Durchleuchtiger, hochgeporner furst, wolgeporner, edler, wirdigen, hochgelerten, gnedigen und gunstigen hern. Dweil ich [= Eitelwolf vom Stein] zu handlung des camergerichts notdurft, von wegen meins gnedigisten herrn, des Šchurfursten von Brandenburg, a–zu e. furstlichen gnaden und gunst und den reten, von stenden darzu verordent–a, beschaiden, hat mir nach vermögen meins bevelchs geburt, anzaigung zu tun der beswernus, die seinen furstlichen gnaden vom camergericht begegent mit erfordrung der angeslagen hilf zu Coln und Costenz von seiner ftl. Gn. prelaten und grafen, auch annemung der appellation von seiner ftl. Gn. hofgericht, alles wider seiner ftl. Gn. freiheit, geprauch und alt herkomen, mit der erbietung, wo solichs abgestalt und seinen ftl. Gn. versicherung geschehe, des hinfur entladen zu sein, alsdan sey ich willig, von den gebrechen und allem dem, so zu underhalten des loblichen furnemens des camergerichts, von wegen meins gnedigisten herrn meins besten vermögens zu verhandeln helfen. Dann dweil solichs nit geschehe, wurde mein gnst. her ins camergericht nit gehellen, b–auch mir nit gezymen, zu solichem tun mich in handlung zu geben–b, davon ich dann also offenlich protestirt hab, mit und neben meiner gnedigisten und gnedigen herrn von Sachsen geschickten [Nr. 358] underteniglich gebeten, solichs nit anders dann aus notdurft meins gnedigisten herrn und meins bevelchs zu vermerken. Das hab ich euer ftl. Gnn. und gunst irem begern nach hiemit auch anzaigen wollen. c–Actum Wormbs, am dienstag nach corporis Christi anno etc. nono–c.
Eytelwolf vom Stain, ritter etc.