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Quellen I. Kapitel Vorakten: Vorbereitung des Wormser Reichstages
II. Kapitel Der Reichstag zu Worms
III. Kapitel Nachakten: Vollzug der Reichstagsbeschlüsse und Folgen des Reichstages
Chronologisches Aktenverzeichnis
«Nr. Š455 Weisung der Stadt Köln an ihre Reichstagsgesandten in Worms – Köln, 13. April 1509 »
Köln, HAStd, Briefbücher, A 45, fol. 34’–35’ (Kop.).
[1.] Bestätigen den Eingang ihres durch den Boten Gerwyn zugesandten Berichts1. Daraus geht hervor, dass der Zollschreiber von Lahnstein2das Geld im Namen des Mainzer Ebf. entgegengenommen hat. Wegen der Schwierigkeiten mit der im Gegenzug zu übergebenden Hauptverschreibung und weiteren vom Trierer Ebf. ausgestellten Schriftstücken haben sie sich beim Protonotar Georg [Goldberg] erkundigt. Dieser erklärte, abgesehen vom Trierer Antwortschreiben auf die letzte Kölner Mahnung bezüglich der 2500 fl.3von weiteren Unterlagen keine Kenntnis zu haben. Den Brief habe er zu den übrigen diesbezüglichen Schriftstücken gelegt und ihn, Johann [Reide], darüber informiert. Dieser habe ihn daraufhin angewiesen, die Dokumente in der Mittwochs-Rentkammer (hynderste rentcamer)bei den anderen Schuldbriefen zu deponieren. Der Rentmeister [Johann Oldendorp] und Evert [von Schiederich] hätten ihm den Vollzug dieser Anweisung bescheinigt. Bezüglich der Abschrift der Hauptverschreibung sei er, Goldberg, der Auffassung gewesen, dass die Gesandten keine benötigt hätten, da sie bereits Dr. Hartmann [von Windeck] als Vorlage für die auszufertigende Urkunde zugeschickt worden sei. Hätte die Gesandten diesbezügliche Unterlagen bei ihm angefordert, hätte er sie ihnen natürlich ausgehändigt.
[2.] Ansonsten gibt es nichts zu berichten, außer dass der Ks. sich in der vergangenen Nacht in oder in der Nähe von Königswinter (Wynteren)aufgehalten hat und beabsichtigt, sich eilends zum Reichstag zu begeben.
[3.] [PS] Bekunden ihre Zuversicht, dass sie hinsichtlich des Stapelprivilegs bei den Ff. nichts unversucht lassen.
Faksimiles der Druckfassung der Edition.
Anmerkungen
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«Nr. Š455 Weisung der Stadt Köln an ihre Reichstagsgesandten in Worms – Köln, 13. April 1509 »
Köln, HAStd, Briefbücher, A 45, fol. 34’–35’ (Kop.).
[1.] Bestätigen den Eingang ihres durch den Boten Gerwyn zugesandten Berichts1. Daraus geht hervor, dass der Zollschreiber von Lahnstein2das Geld im Namen des Mainzer Ebf. entgegengenommen hat. Wegen der Schwierigkeiten mit der im Gegenzug zu übergebenden Hauptverschreibung und weiteren vom Trierer Ebf. ausgestellten Schriftstücken haben sie sich beim Protonotar Georg [Goldberg] erkundigt. Dieser erklärte, abgesehen vom Trierer Antwortschreiben auf die letzte Kölner Mahnung bezüglich der 2500 fl.3von weiteren Unterlagen keine Kenntnis zu haben. Den Brief habe er zu den übrigen diesbezüglichen Schriftstücken gelegt und ihn, Johann [Reide], darüber informiert. Dieser habe ihn daraufhin angewiesen, die Dokumente in der Mittwochs-Rentkammer (hynderste rentcamer)bei den anderen Schuldbriefen zu deponieren. Der Rentmeister [Johann Oldendorp] und Evert [von Schiederich] hätten ihm den Vollzug dieser Anweisung bescheinigt. Bezüglich der Abschrift der Hauptverschreibung sei er, Goldberg, der Auffassung gewesen, dass die Gesandten keine benötigt hätten, da sie bereits Dr. Hartmann [von Windeck] als Vorlage für die auszufertigende Urkunde zugeschickt worden sei. Hätte die Gesandten diesbezügliche Unterlagen bei ihm angefordert, hätte er sie ihnen natürlich ausgehändigt.
[2.] Ansonsten gibt es nichts zu berichten, außer dass der Ks. sich in der vergangenen Nacht in oder in der Nähe von Königswinter (Wynteren)aufgehalten hat und beabsichtigt, sich eilends zum Reichstag zu begeben.
[3.] [PS] Bekunden ihre Zuversicht, dass sie hinsichtlich des Stapelprivilegs bei den Ff. nichts unversucht lassen.