Schnittstellen | Quellen | Formalia |
---|---|---|
BEACON METS XSLT eXist-DB |
jQuery-Layout Nominatim OpenLayers GND |
Impressum Datenschutzerklärung Kontakt |
Quellen I. Kapitel Vorakten: Vorbereitung des Wormser Reichstages
II. Kapitel Der Reichstag zu Worms
III. Kapitel Nachakten: Vollzug der Reichstagsbeschlüsse und Folgen des Reichstages
Chronologisches Aktenverzeichnis
«Nr. 457 Weisung der Stadt Köln an ihre Reichstagsgesandten in Worms – Köln, 27. April 1509 »
Köln, HAStd, Briefbücher, A 45, fol. 41’–42’ (Kop., Kanzleiverm.: Per Albertum[Potgießer], sub secreto.).
[1.] Bestätigen den Eingang ihrer Berichte vom 18. und 20. April (gudesdach/frydach na quasimodogeniti)1: Was die Dokumente und Schreiben der Ebff. von Mainz und Trier angeht, haben sie ihr Anliegen und ihre Stellungnahme verstanden. Sie haben zweifellos inzwischen diesbezüglich wie auch in Betreff des Stapels und anderer Punkte ihr durch den berittenen Boten Wilhelm überbrachtes Schreiben [Nr. 456] erhalten. Übersenden ihnen außerdem Abschriften des Stapelbriefs und der [Schuld-]Verschreibung des Ebf. von Trier sowie für Dr. MeiŠnertzhagen ausgestellte Kredenzbriefe an die Kff. von Trier und Pfalz2. Sie sind zuversichtlich, dass sie, die Gesandten, sich gemäß ihrer früheren Weisung [Nr. 454, Pkt. 4] nicht nur bei den beiden genannten Kff., sondern auch bei allen anderen Kff. und Ff., deren Einwilligung in das Stapelprivileg erforderlich ist, fleißig darum bemühen.
[2.] Wie sie wissen, ist der Stadt und der Bürgerschaft wegen falscher Gold- und Silbermünzen großer Schaden entstanden. Falls die in Worms versammelten Kff., Ff. und übrigen Reichsstände über das Münzwesen beraten, sollen sie den Schaden für Köln und für die ganze Region schildern und sich um die Verabschiedung einer verbindlichen Münzordnung bemühen.
[3.] Sie haben geschrieben, dass sie und auch Dr. Meinertzhagen nicht länger auf dem ksl. Tag bleiben wollen. Sie haben deshalb den Protonotar Georg [Goldberg] aus Münster abberufen3und ihn unverzüglich zu ihrer Ablösung nach Worms weitergeschickt für den Fall, dass der ksl. Tag länger dauern oder nach Augsburg (Außburg)bzw. an einen anderen Tagungsort verlegt werden sollte. Doch sollen sie erst abreisen, wenn gemäß ihrer früheren Weisung [Nr. 456, Pkt. 1] der Ebf. vom Köln vor seiner Reichsbelehnung im Titulaturstreit mit der Stadt eingelenkt hat. Bekunden ihre Erwartung, dass diese und andere städtische Anliegen weiterhin zuverlässig erledigt werden.
Faksimiles der Druckfassung der Edition.
Anmerkungen
Anmerkungen
Faksimiles der Druckseiten: Durch Verschieben der Spaltenteiler wird das Faksimile vergrößert. Durch einen Klick öffnet sich die seitenweise Blätterfunktion.
Verweise auf Dokumente der Edition sowie weitere Ressourcen im Web.
Registereinträge, die auf die Seite(n) dieses Dokuments verweisen.
Erneute Fassung des Dokuments zum parallelen Lesen.
«Nr. 457 Weisung der Stadt Köln an ihre Reichstagsgesandten in Worms – Köln, 27. April 1509 »
Köln, HAStd, Briefbücher, A 45, fol. 41’–42’ (Kop., Kanzleiverm.: Per Albertum[Potgießer], sub secreto.).
[1.] Bestätigen den Eingang ihrer Berichte vom 18. und 20. April (gudesdach/frydach na quasimodogeniti)1: Was die Dokumente und Schreiben der Ebff. von Mainz und Trier angeht, haben sie ihr Anliegen und ihre Stellungnahme verstanden. Sie haben zweifellos inzwischen diesbezüglich wie auch in Betreff des Stapels und anderer Punkte ihr durch den berittenen Boten Wilhelm überbrachtes Schreiben [Nr. 456] erhalten. Übersenden ihnen außerdem Abschriften des Stapelbriefs und der [Schuld-]Verschreibung des Ebf. von Trier sowie für Dr. MeiŠnertzhagen ausgestellte Kredenzbriefe an die Kff. von Trier und Pfalz2. Sie sind zuversichtlich, dass sie, die Gesandten, sich gemäß ihrer früheren Weisung [Nr. 454, Pkt. 4] nicht nur bei den beiden genannten Kff., sondern auch bei allen anderen Kff. und Ff., deren Einwilligung in das Stapelprivileg erforderlich ist, fleißig darum bemühen.
[2.] Wie sie wissen, ist der Stadt und der Bürgerschaft wegen falscher Gold- und Silbermünzen großer Schaden entstanden. Falls die in Worms versammelten Kff., Ff. und übrigen Reichsstände über das Münzwesen beraten, sollen sie den Schaden für Köln und für die ganze Region schildern und sich um die Verabschiedung einer verbindlichen Münzordnung bemühen.
[3.] Sie haben geschrieben, dass sie und auch Dr. Meinertzhagen nicht länger auf dem ksl. Tag bleiben wollen. Sie haben deshalb den Protonotar Georg [Goldberg] aus Münster abberufen3und ihn unverzüglich zu ihrer Ablösung nach Worms weitergeschickt für den Fall, dass der ksl. Tag länger dauern oder nach Augsburg (Außburg)bzw. an einen anderen Tagungsort verlegt werden sollte. Doch sollen sie erst abreisen, wenn gemäß ihrer früheren Weisung [Nr. 456, Pkt. 1] der Ebf. vom Köln vor seiner Reichsbelehnung im Titulaturstreit mit der Stadt eingelenkt hat. Bekunden ihre Erwartung, dass diese und andere städtische Anliegen weiterhin zuverlässig erledigt werden.