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Quellen I. Kapitel Vorakten: Vorbereitung des Wormser Reichstages
II. Kapitel Der Reichstag zu Worms
III. Kapitel Nachakten: Vollzug der Reichstagsbeschlüsse und Folgen des Reichstages
Chronologisches Aktenverzeichnis
«Nr. 55 Heinrich von Schleinitz an Hg. Georg von Sachsen – Brüssel, 17. Februar 1509 »
Bevorstehender Krieg gegen Venedig.
Dresden, HStA, Geheimer Rat, Loc. 8498/1, fol. 323–324’, hier 323’–324 (Or., sonnabends vor faßnacht).
[Angelegenheiten Hg. Georgs; Nr. 152]. Vermutlich hat ihn bereits Wolf von Schleinitz darüber informiert, dass der Ks. mit dem Papst und Frankreich ein gegen Venedig gerichtetes Kriegsbündnis geschlossen hat. Demnach sollen diese den Krieg 50 Tage vor dem Ks. eröffnen.1Es heißt, dass der frz. Kg. große Truppenkontingente nach Italien schickt, um seinen Teil der Vereinbarungen zu erfüllen. Angeblich hat Venedig bereits die Abtretung aller ehemals zum Hm. Mailand gehörigen Gebiete sowie eine jährliche Tributzahlung von 100 000 Dukaten auf Lebenszeit Šangeboten. Der Kg. soll dieses Angebot ausgeschlagen haben. Ich versehe mich, nicht in arger meynung, findt, er werd seiner zusag mit anfang des kriges genug getun. So wird es uf unser seyte nach alder gewonheit geschen: Was heut irgehen soll, irvolget uber ein jar nicht. Damit wird der Francoß dem kaiser nichthaltung uflegen, auß dem contract treten, mit den Venedigern seinem bestin nach eynung annemen, den kopf außzihen, die schling dem kaiser an halß werfen. Got gebe, das es besser gerate. Dan das der keiser seiner zusag genug tue, des stugks ist nach gar kein schigklichkeit verhanden. [Verhandlungen mit England].
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«Nr. 55 Heinrich von Schleinitz an Hg. Georg von Sachsen – Brüssel, 17. Februar 1509 »
Bevorstehender Krieg gegen Venedig.
Dresden, HStA, Geheimer Rat, Loc. 8498/1, fol. 323–324’, hier 323’–324 (Or., sonnabends vor faßnacht).
[Angelegenheiten Hg. Georgs; Nr. 152]. Vermutlich hat ihn bereits Wolf von Schleinitz darüber informiert, dass der Ks. mit dem Papst und Frankreich ein gegen Venedig gerichtetes Kriegsbündnis geschlossen hat. Demnach sollen diese den Krieg 50 Tage vor dem Ks. eröffnen.1Es heißt, dass der frz. Kg. große Truppenkontingente nach Italien schickt, um seinen Teil der Vereinbarungen zu erfüllen. Angeblich hat Venedig bereits die Abtretung aller ehemals zum Hm. Mailand gehörigen Gebiete sowie eine jährliche Tributzahlung von 100 000 Dukaten auf Lebenszeit Šangeboten. Der Kg. soll dieses Angebot ausgeschlagen haben. Ich versehe mich, nicht in arger meynung, findt, er werd seiner zusag mit anfang des kriges genug getun. So wird es uf unser seyte nach alder gewonheit geschen: Was heut irgehen soll, irvolget uber ein jar nicht. Damit wird der Francoß dem kaiser nichthaltung uflegen, auß dem contract treten, mit den Venedigern seinem bestin nach eynung annemen, den kopf außzihen, die schling dem kaiser an halß werfen. Got gebe, das es besser gerate. Dan das der keiser seiner zusag genug tue, des stugks ist nach gar kein schigklichkeit verhanden. [Verhandlungen mit England].