Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 9. Der Reichstag zu Konstanz 1507 bearbeitet von Dietmar Heil

Nr. 902 Beiträge der Reichsstände zur Romzughilfe1  (Aktenreferat)

[1.] Kurfürsten; [2.] Geistliche Fürsten; [3.] Weltliche Fürsten; [4.] Reichsprälaten; [5.] Grafen, Freiherren und Herren; [6.] Frei- und Reichsstädte.

10. August 1507–16. Oktober 1509.

[1.] Brandenburg, Kf. Joachim: wahrscheinlich Finanzierung einer Reitertruppe im Umfang seines Anschlags für Reiter- und Fußtruppen, unter Verrechnung mit einem von Eitelwolf vom Stein angeführten Trupp. Die Zahlung der 2000 fl. Bargeldhilfe unterblieb wohl [Nrr. 775, 784, 842].

Köln, Ebf. Hermann: Stellung von Truppen in unbekanntem Umfang2; möglicherweise Bezahlung der 2000 fl. Bargeldhilfe [Nr. 795, Pkt. 4].

Mainz, Ebf. Jakob: Zahlung seines vollständigen Anteils an der Bargeldhilfe von 2000 fl.3, Stellung des ihm auferlegten Kontingents von 60 Reitern und 67 Fußsoldaten für acht Monate (Eintreffen des Kontingents am Sammlungsort Konstanz am 17.10.).4

Pfalz, Kf. Philipp: wahrscheinlich nichts.5

Sachsen, Kf. Friedrich (mit Hg. Johann): Zahlung von 1500 fl. Bargeldhilfe, anderweitige Verrechnung der restlichen 500 fl. [Nr. 512]; Finanzierung von 60 Reitern für acht Monate.6

Trier, Ebf. Jakob: vollständig (Zahlung von 7208 fl. für 60 Reiter, 67 Fußsoldaten und den Anteil an der Bargeldhilfe).7

[2.] Augsburg, Bf. Heinrich: Stellung des vollständigen Kontingens von 21 Reitern und 34 Fußsoldaten für acht Monate (Ankunft in Konstanz am 22.10.)8; wahrscheinlich Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 750 fl. [Nr. 755 (18.8.)].

Bamberg, Bf. Georg: Stellung des vollständigen Kontingents von 36 Reitern und 35 Fußsoldaten für acht Monate9; Bezahlung der gesamten Bargeldhilfe von 1080 fl. [Nr. 728, fol. 137]).

Basel, Bf. Christoph: Reiterkontingent in unbekanntem Umfang.10

Brandenburg, Bf. Hieronymus: nichts [Nr. 946, Anm. 3].

Eichstätt, Bf. Gabriel: Stellung von 31 Reitern und 34 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 5.11.).11

Freising, Bf. Philipp: Zahlung von 1900 fl.12

Genf, Bf. Philipp: nichts.13

Havelberg, Bf. Johann: nichts [Nr. 946, Anm. 3].

Hildesheim, Bf. Johannes: wahrscheinlich nichts [Nr. 847, Anm. 1].

Lausanne, Bf. Aymon: nichts.14

Lebus, Bf. Dietrich: nichts [Nr. 946, Anm. 3].

Lüttich, Bf. Eberhard: wahrscheinlich nichts.15

Magdeburg, Ebf. Ernst: vermutlich nichts.16

Meißen, Bf. Johann: vermutlich vollständig, Auszahlung an Kf. Friedrich von Sachsen.17

Merseburg, Bf. Thilo: vermutliche Zahlung in unbekannter Höhe erst 1509.18

Metz, Bf. Johann: nichts.19

Münster, Bf. Konrad bzw. Bf. Erich: nichts [Nr. 795, Anm. 6].

Naumburg, Bf. Johann: vermutlich vollständig, Auszahlung an Kf. Friedrich von Sachsen [s. Anm. 17].

Osnabrück, Bf. Konrad bzw. Bf. Erich: nichts.20

Passau, Bf. Wiguläus: wahrscheinlich nichts.21

Salzburg, Ebf. Leonhard: Bezahlung der gesamten Bargeldhilfe von 1880 fl.rh.22; Stellung des vollständigen Kontingents von 54 Reitern und 62 Fußsoldaten.23

Speyer, Bf. Philipp: Bezahlung der gesamten Bargeldhilfe von 440 fl. [Nr. 763, Anm. 3], Stellung des vollständigen Kontingents von 18 Reitern und 15 Fußsoldaten für acht Monate (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).24

Straßburg, Bf. Wilhelm: unsicher.25

Toul, Bf. Hugo: nichts.26

Trient, Bf. Georg: vermutlich nichts.27

Verdun, Bf. Warry: nichts.28

Würzburg, Bf. Lorenz: Bezahlung der gesamten Bargeldhilfe von 1320 fl.29; Stellung des vollständigen Kontingents (40 Pferde, 55 Fußsoldaten) für acht Monate (Ankunft der Truppen in Konstanz am 17.10.).30

[3.] Anhalt, Ff.: Teilnahme F. Rudolfs als kgl. Oberbefehlshaber am Geldernkrieg.

Bayern, Hg. Albrecht: wahrscheinlich nichts.31

Bayern, Hg. Wolfgang: nichts.32

Brandenburg-Ansbach, Mgf. Friedrich: Teilnahme Mgf. Friedrichs und Mgf. Kasimirs am Romzug bzw. am Krieg gegen Venedig mit dem vollständigen Kontingent gemäß Reichsanschlag (35 Reiter und 35 Fußsoldaten bzw. eine entsprechende Zahl von Reitern).33

Braunschweig-Calenberg, Hg. Erich: persönliche Teilnahme am Romzug.34

Henneberg-Römhild, Gf. Hermann: nichts.35

Henneberg-Schleusingen, Gf. Wilhelm: Teilnahme am Romzug als Anführer des kursächsischen Kontingents.36

Hessen, Lgf. Wilhelm: Stellung von Truppen in unbekanntem Umfang (möglicherweise 87 Reiter) für sechs Monate37; Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 2000 fl.rh.38

Jülich, Hg. Wilhelm: nichts.39

Leuchtenberg, Lgf. Johann: Zahlung eines zur Finanzierung von 4 Reitern und 2 Fußsoldaten ausreichenden Beitrags an Mgf. Friedrich von Brandenburg [Nr.  769, Anm. 1].

Mecklenburg, Hg. Heinrich: Teilnahme seines Bruders Hg. Albrecht am Romzug [Nr. 759, Anm. 7].

Pommern, Hg. Bogislaw: unsicher.40

Sachsen, Hg. Georg: Stellung des vollständigen Kontingents (40 Reiter, 45 Fußsoldaten) für acht Monate (Ankunft in Konstanz am 22.10.).41

Württemberg, Hg. Ulrich: persönliche Teilnahme am Romzug mit einem Kontingent unbekannter Größe42; Bezahlung des gesamten Anteils von 2000 fl. an der Bargeldhilfe.43

[4.] Bebenhausen: Exemtion durch Württemberg.44

Berchtesgaden: wahrscheinlich nichts, eventuell Leistung eines Beitrags mit deutlicher Verzögerung.45

Buchau: Stellung des vollständigen Kontingents von einem Reiter und drei Fußsoldaten.46

Deutscher Orden: Bezahlung der gesamten Bargeldhilfe von 410 fl. sowie Stellung des vollständigen Kontingents von 18 Reitern und 14 Fußsoldaten durch den Deutschmeister Hartmann von Stockheim.47 Die Umsetzung von Beschlüssen des Deutschen Ordens in Livland über die Stellung eines Romzugskontingents ist unsicher.48

Elchingen: Stellung des vollständigen Kontingents von 4 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).49

Fulda: persönliche Teilnahme Abt Johanns am kgl. Romzug mit 20 Reitern50; Zahlung von 200 fl. Bargeldhilfe [Nr. 844, Pkt. 2].

Gengenbach: vollständiger Beitrag oder adäquate Leistung.51

Hersfeld: Stellung von 3 Reitern anstatt 2 Reitern und 3 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).52

Irsee: Stellung des vollständigen Kontingents von 3 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).53

Johanniterorden: wahrscheinlich nichts [Nr. 801, Pkt. 1].

Kaisheim: wahrscheinlich nichts.54

Kempten: Stellung des vollständigen Kontingents von 3 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).55

Lindau: wahrscheinlich nichts.56

Marchtal: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 100 fl.rh.57; Stellung des vollständigen Kontingents von 3 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).58

Maulbronn: Exemtion durch Württemberg.59

Niedermünster/Regensburg: Auszahlung der Unterhaltskosten für 2 Reiter und 4 Fußsoldaten an Mgf. Friedrich von Brandenburg.60

Obermünster/Regensburg: Zahlung von 100 fl. Bargeldhilfe.61

Ochsenhausen: Stellung des vollständigen Kontingents von 2 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).62

Quedlinburg: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 120 fl.63 

Roggenburg: Stellung des vollständigen Kontingents von 2 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).64

Rot an der Rot: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 150 fl.rh.65; Stellung des vollständigen Kontingents (4 Fußsoldaten) für mindestens sechs Monate (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).66

Salem: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 410 fl.rh.67; Stellung des vollständigen Kontingents von 6 Reitern und 13 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).68 

St. Egidien/Nürnberg: nichts [Nr. 770, Pkt. 8].

St. Emmeram/Regensburg: Zahlung von insgesamt 588 fl. [Nr. 769, Anm. 1].

Schussenried: Stellung des vollständigen Kontingents von 2 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).69

Weingarten: Stellung des vollständigen Kontingents von 3 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).70

Weißenau: Stellung des vollständigen Kontingents von 3 Reitern und 4 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).71

[5.] Barby, Gf. Jost von: Geldzahlung in Höhe seines Anschlags [Nr. 814, Anm. 1].

Eberstein, Gf. Bernhard: Verrechnung von 176 fl. Kölner und Konstanzer Reichshilfe mit dem ihm schuldigen Kammergerichtssold.72

Eppstein-Königstein, Gf. Eberhard: Stellung eines Kontingents für sechs Monate73 und Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 120 fl.rh.74

Friedberg, Bgff.: nichts.75 

Fürstenberg, Gf. Wolfgang: Stellung des vollständigen Kontingents von 9 Reitern und 12 Fußsoldaten.76 

Haag, Sigmund von Fraunberg: möglicherweise Zahlung von 150 fl., Verrechnung seines restlichen Anteils mit anderen Leistungen für Kg. Maximilian [Nr. 790].

Hanau-Lichtenberg, Gf. Philipp: Teilnahme seines Bruders Gf. Ludwig mit weiteren 8 Reitern (Anmeldung in Konstanz am 27.10.).77

Hanau-Münzenberg, Gf. Reinhard: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 240 fl.; Stellung des vollständigen Kontingents von 13 Reitern und 8 Fußknechten.78

Isenburg-Büdingen, Gf. Ludwig: Stellung eines Kontingents für sechs Monate oder Zahlung in entsprechender Höhe.79

Isenburg-Grenzau, Gerlach, Salentin und Gf. Wilhelm: nichts.80 

Mansfeld, Gf. Hoyer: persönliche Teilnahme am Italienzug.81

Montfort, Gff. Ulrich, Haug und Johann: Zahlung von 100 fl. Bargeldhilfe durch Gf. Ulrich82; Stellung des vollständigen Kontingents von 6 Reitern und 9 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 5.11.).83

Nassau-Saarbrücken, Gf. Johann Ludwig: wahrscheinlich Zahlung von 390 fl.84 

Nassau-Weilburg, Gf. Ludwig: Stellung eines Kontingents für sechs Monate oder entsprechende Geldzahlung.85 

Nassau-Wiesbaden, Gf. Adolf: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 80 fl.86 

Nassau-Wiesbaden, Gf. Philipp: vermutlich Stellung des vollständigen Kontingents (3 Reiter, 3 Fußsoldaten) bzw. Zahlung einer entsprechenden Geldsumme sowie Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 120 fl.87

Oettingen, Gf. Joachim: vermutlich Leistung einer Geldzahlung für den vollständigen Anschlag [Nr. 843].

Ostfriesland, Gf. Edzard: wahrscheinlich Stellung eines Truppenkontingents.88

Rieneck, Gf. Reinhard: Stellung von 5 Reitern anstatt 3 Reitern und 3 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 21.11.).89

Schwarzburg, Gf. Heinrich: Zahlung von mindestens 76 fl.90

Solms-Braunfels, Gf. Bernhard: Stellung eines Kontingents für sechs Monate oder Zahlung eines entsprechenden Betrags.91 

Sonnenberg, Gf. Andreas: Stellung des vollständigen Kontingents von 9 Reitern und 12 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 22.10.).92

Stolberg, Gff.: Beitrag in unbekannter Höhe.93 

Waldburg, Truchsessen von: persönliche Teilnahme Johanns Truchseß von Waldburg mit dem vollständigen Kontingent von 4 Reitern und 6 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 6.11.).94

Werdenberg, Gff.: Stellung des vollständigen Kontingents von 9 Reitern und 12 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 22. oder 30.10.).95

Wertheim, Gf. Michael: Zahlung von 200 fl.96

[6.] Augsburg: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 1010 fl.97; Stellung des vollständigen Kontingents (26 Reiter und 33 Fußsoldaten) für acht Monate (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).98 

Biberach: Stellung von 30 Fußsoldaten (Ankunft in Konstanz am 22.10.)99 anstatt der veranschlagten 6 Reiter und 14 Fußsoldaten.

Bopfingen: Leistung des vollständigen Beitrags durch Zahlung von 216 fl.100 

Cambrai: nichts.101 

Danzig: nichts [Nr. 744, Anm. 8].102

Donauwörth: Stellung des vollständigen Kontingents von 5 Reitern und 9 Fußsoldaten (Ankunft in Konstanz am 30.10.).103 

Dortmund: wahrscheinlich nichts.104

Elbing: nichts [Nr. 744, Anm. 8].

Esslingen: Stellung des vollständigen Kontingents (11 Reiter und 17 Fußsoldaten) für acht Monate (Anmeldung in Konstanz am 25.10.).105 

Frankfurt/Main: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 1040 fl.106; Stellung des vollständigen Kontingents (21 Reiter und 34 Fußsoldaten mit drei Wägen) für acht Monate (Ankunft in Konstanz am 22.10.).107 

Friedberg: nichts.108

Gelnhausen: nichts [Nr. 744, Anm. 8].

Giengen: Stellung des vollständigen Kontingents von 2 Reitern und 3 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 30.10.).109 

Goslar: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 680 fl.rh.110; Stellung des vollständigen Kontingents (10 Reiter und 23 Fußsoldaten) für acht Monate.111 

Hagenau: Leistung der Bargeldhilfe und Finanzierung des vollständigen Kontingents (9 Reiter und 9 Fußsoldaten) für sechs Monate durch Zahlung von 1026 fl.112

Hamburg: nichts.113

Heilbronn: Stellung des vollständigen Kontingents (6 Reiter und 15 Fußsoldaten) für acht Monate (Ankunft in Konstanz am 22.10.)114; Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 460 fl.115 

Isny: Stellung von 2 Reitern und 9 Fußsoldaten anstatt 3 Reitern und 6 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 15.11.).116

Kaufbeuren: Stellung von 3 Reitern und 20 Fußsoldaten anstatt 5 Reitern und 20 Fußsoldaten (Ankunft in Konstanz am 30.10.).117

Kempten: Stellung des vollständigen Kontingents von 3 Reitern und 9 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 4.11.).118

Köln: Verrechnung mit Schulden Kg. Maximilians [Nr. 991, Pkt. 2].

Konstanz: nichts.119

Lindau: Stellung des vollständigen Kontingents (6 Reiter und 18 Fußsoldaten) (Anmeldung in Konstanz am 17.10.).120 

Lübeck: wahrscheinlich Leistung des vollständigen Anschlags durch Zahlung von 2140 fl. Bargeldhilfe und weiterer 3820 fl. für die Finanzierung von 70 Fußsoldaten auf sechs Monate.121 

Memmingen: Stellung des vollständigen Kontingents von 11 Reitern und 17 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 6.11.)122; Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 510 fl.123

Metz: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 1640 fl.rh.124

Mühlhausen/Thür.: Stellung des vollständigen Kontingents (26 Fußsoldaten) für acht Monate.125 

Mülhausen/Elsaß: nichts.126 

Nördlingen: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 510 fl.127; Stellung des vollständigen Kontingents (11 Reiter und 17 Fußsoldaten) für acht Monate (Anmeldung in Konstanz am 26.10.).128 

Nordhausen: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 410 fl.; Stellung des vollständigen Kontingents von 26 Fußsoldaten für acht Monate.129 

Nürnberg: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 1760 fl. [Nr. 744, Anm. 3]; Stellung von 54 Reitern und 50 Fußsoldaten.130

Ravensburg: Stellung eines Kontingents in unbekanntem Umfang.131 

Regensburg: Leistung von zwei Dritteln des vollständigen Anschlags von 2442 fl. in bar [Nr. 745 mit Anm. 2].

Reutlingen: nichts.132

Rothenburg/Tauber: Zahlung eines zur Finanzierung des vollständigen Kontingents (10 Reiter und 23 Fußsoldaten) ausreichenden Beitrags an Mgf. Friedrich von Brandenburg [Nr. 831, Anm. 3]; Bezahlung von 680 fl. Bargeldhilfe.133

Schwäbisch Gmünd: Stellung des vollständigen Kontingents von 6 Reitern und 11 Fußsoldaten (Anmeldung in Konstanz am 26.10.).134 

Schwäbisch Hall: Stellung von 5 Reitern und 9 Fußknechten (Anmeldung in Konstanz am 7.11.).135 

Schweinfurt: Stellung eines Kontingents in unbekanntem Umfang für acht Monate136; Bezahlung von 270 fl. Bargeldhilfe [Nr. 763, Anm. 1].

Speyer: Stellung des vollständigen Kontingents (11 Reiter und 20 Fußknechte) für acht Monate (Ankündigung der bevorstehenden Ankunft in Engen am 21.10.).137

St. Gallen: Zahlung von mindestens 530 fl.138

Straßburg: Zahlung von 1760 fl.rh. Bargeldhilfe139; Bereitstellung eines Geschützes namens der „junge Rohraffe“ samt Transportwagen sowie zweier weiterer Wägen mit 60 Steinkugeln in Verrechnung mit den Kosten für die Fußknechte140, dennoch Bezahlung der Unterhaltskosten für die gemäß Reichsanschlag zu stellenden 60 Fußknechte141, außerdem Finanzierung der gemäß Anschlag zu stellenden 41 Reiter für sechs Monate.142

Toul: nichts.143 

Überlingen: wahrscheinlich Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 600 fl.144; Stellung des vollständigen Kontingents (11 Reiter, 20 Fußsoldaten) [Nr. 794].

Ulm: wahrscheinlich Zahlung der gesamten Bargeldhilfe (1010 fl.)145; Stellung des vollständigen Kontingents (30 Reiter, 33 Fußsoldaten) für acht Monate (Anmeldung am 30.10.).146

Verdun: nichts.147 

Weil der Stadt: Stellung des vollständigen Kontingents (2 Reiter, 4 Fußsoldaten) für acht Monate (Anmeldung in Konstanz am 27.10.).148 

Weißenburg/Franken: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 150 fl.; Auszahlung von [zwei Tranchen zu je] 168 fl. für den dreimonatigen Unterhalt des vollständigen Kontingents (4 Reiter, 4 Fußsoldaten), davon zumindest die erste Rate an Balthasar Wolf von Wolfsthal.149 

Wetzlar: Finanzierung von 8 Fußknechten für acht Monate und wahrscheinlich Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 240 fl.150

Wimpfen: Stellung des vollständigen Kontingents (3 Reiter und 3 Fußsoldaten) (Anmeldung in Konstanz am 22.10.).151 

Windsheim: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 270 fl.152; Stellung eines Kontingents in unbekanntem Umfang.153

Worms: Zahlung der gesamten Bargeldhilfe von 600 fl.154; Stellung wahrscheinlich des vollständigen Kontingents (11 Reiter, 20 Fußsoldaten).155 

Anmerkungen

1
 Das Verzeichnis kann schon aufgrund der Zufälligkeiten archivalischer Überlieferung bei den meisten kleineren Reichsstände keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Ebenso ist eine fehlende Angabe bei den aufgelisteten Ständen kein Indiz für die unterbliebene Leistung eines Teils der Romzughilfe. – Innerhalb der Ständegruppen sind die Territorien nicht in der Reihenfolge des Reichsanschlags [Nr. 271], sondern alphabetisch aufgelistet.
2
 Die Anwesenheit von durch Ebf. Hermann bestellten Truppen im kgl. Heerlager wird lediglich durch die Erwähnung in einer Beilage zu einer Instruktion Wolf Marschalks an Jakob Genslin belegt, wonach der Ebf. seinen Reitern monatlich 10 fl.rh. bezahlte (Or., donnerstags nach lichtmeß [3.2.]1508; StA Meiningen, GHA I, Nr. 6222, unfol.). Vgl. auch Fuhs, Hermann, S. 428f.; Chalopek, Maximilian, S. 250.
3
 Nr. 763, Anm. 3. Nachweis einer Quittung Kg. Maximilians über 2000 fl. bezahlter Romzughilfe als Beilage zu Abrechnungen des ebfl. Kammerschreibers Johann Wenck (StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher 62, fol. 509).
4
 Laut Verzeichnis der kgl. Hofkammerräte in Konstanz (Or. [Konstanz, 17.10-21.11.1507], Registraturverm. G[abriel Kramer]; Überschr.: Hernach findet man geschriben, was von Kff., Ff. und ander stende des Hl. Röm. Reichs selbs und durch ir gesanten zu dem furgenomen romzug zu Costenz mit irer anzal zu ross und zu fuess ankumen sein und sich daselbst kgl. Mt. stathalter und rete der hofcamer angesagt haben; TLA Innsbruck, Maximiliana VI/19, fol. 100-103, hier 100). Ebf. Jakob verpflichtete am 7.10.1507 Gf. Hektor von Gleichen mit 10 Pferden, Frowin von Hutten (11 Pferde), Balthasar Groschlag (5 Pferde), Ludwig Groschlag (7 Pferde), Hans von Schellenberg (6 Pferde), Wolf Marschall von Waldeck (5 Pferde), Stephan Rüd von Bödigheim (5 Pferde), Philipp Bechling (4 Pferde), Jörg von Adelsheim (4 Pferde), Philipp Jörg von Heuchling (6 Pferde), Heinrich von Stotzingen (1 Pferd), Hermann von Hedersdorf (1 Pferd), Ludwig Geypel (5 Pferde), Peter Reiß (Reys) (4 Pferde), Johann von Bergen (1 Pferd), Berthold von Mühlhausen (Mulnhausen) (1 Pferd), Thomas Fischer (1 Pferd) [Fischer nachträglich ergänzt; irrtümlich fehlen Hans Kannengießer, Wendel Wollenschläger und Asmus Urbach mit je einem Pferd], Johann von Karben (1 Pferd), Kunz von Karben (1 Pferd) und Johann von Elwingen (1 Pferd) – insgesamt also 83 Reiter (Dienstrevers mit inseriertem Bestallungsbrief, Aschaffenburg, dornstag nach Francisci; StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher 48, fol. 192-194’. Hanna, Hutten, S. 88). Der Straßburger Hauptmann Bartholomäus Barpfennig erwähnte in seinem Bericht vom 16.12. die Anwesenheit von zusammen 100 Kurmainzer und bfl. Würzburger Reitern am Sammlungsort Konstanz (Or. Konstanz, durnstag nach St. Lucien tag; AV Straßburg, AA 328, fol. 75-75’). Die Gff. Hektor und Adolf von Gleichen trafen verspätet in Aschaffenburg ein. Ebf. Jakob bezahlte ihnen zwar 30 fl. aus (Quittung der beiden Gff., koll. Kop., St. Sebastians tag [20.1.]1508; StA Würzburg, Mainzer Ingrossaturbücher 48, fol. 89), entließ die Gff. mit ihren acht Reitern dann aber. Auf Bitten des Ks. verlängerte der Ebf. am 22.2.1508 das Dienstverhältnis um zwei weitere Monate. In dem daraufhin ausgestellten zweiten Bestallungsbrief für das Romzugskontingent fehlt gegenüber der Urkunde vom 7.10. Gf. Hektor deshalb. Hutten ist darin mit zwölf anstatt elf Reitern aufgeführt (Kop., mitwochen nach dem sontag reminiscere [22.3.]1508; ebd., fol. 194’-196). Demnach umfasste das Kurmainzer Kontingent zu diesem Zeitpunkt 74 Reiter. Der Frankfurter Ratsherr Johann Frosch bezeugte noch am 5.5. deren Anwesenheit im ksl. Heer (Or.; ISG Frankfurt, Reichssachen II/199, Stück-Nr. 42). Der oberste ksl. Feldhauptmann Mgf. Kasimir von Brandenburg und die übrigen ksl. Kriegsräte in Trient bescheinigten Hauptmann Frowin von Hutten am 23.5.1508 den achtmonatigen Dienst des Mainzer Kontingents (Reinkonz. mit ex.-.Verm.; HHStA Wien, Maximiliana 19, Konv. 3, fol. 122. Laut Vermerk auf dem Stück wurden entsprechende Bescheinigungen für den Würzburger Hauptmann Hans Zollner und den Bamberger Hauptmann Georg von Heideck ausgestellt. Chalopek, Maximilian, S. 50). Vgl. auch Nrr. 795 [Pkt. 1 mit Anm. 2], 796 [Pkt. 1].
5
 Kf. Philipp war nicht zum Konstanzer RT geladen worden. In der kurpfälzischen Überlieferung findet sich kein Hinweis, daß er zur Zahlung der dort beschlossenen Romzughilfe aufgefordert worden wäre oder eine Zahlung geleistet hätte.
6
 In der Instruktion für Gf. Wilhelm von Henneberg zur Anwerbung der 60 Reiter für die Dauer von sieben Monaten, wobei ein Monat für den An- und Abzug einkalkuliert war, wurden die Kosten für das Kontingent auf 6276 fl. beziffert (StA Meiningen, GHA I, Nr. 2904, unfol.). Laut Abrechnung des Landrentmeisters Hans Leimbach belief sich der Ertrag aus der Umlage der Romzughilfe in Kursachsen auf 10 964 fl. (Rechnungszeitraum 3.7.-20.10.1508; HStA Weimar, Reg. Bb, Nr. 4189, fol. 121; HStA Dresden, Geheimer Rat, Loc. 10670/1, fol. 25-34’; 37-41), zuzüglich weiterer 107 fl. bis zum 26.1.1509 (HStA Weimar, Reg. Bb, Nr. 4189, fol. 145. Vgl. auch die Aufstellung im HStA Weimar, Reg. Q, Nr. 292, fol. 38-53). Auf dem Naumburger Ausschußlandtag im Nov. bzw. dem Altenburger Landtag im Dez. 1507 waren 12 000 fl. beantragt und auch bewilligt worden. Vgl. Burkhardt, Landtagsakten I, Nrr. 106, 113; Müller, Türkensteuer, S. 14-16; Ders., Landtage, S. 192.
Der Nürnberger Rat bewilligte Gf. Wilhelm mit seinen Reitern am 4.10.1507 das gewünschte Geleit, wovon allerdings einige namentlich aufgeführte Feinde der Stadt ausdrücklich ausgenommen wurden (Or. m. S.,
montag St. Franciscen tag; StA Meiningen, GHA Urk. 1964). Der Geleitsbrief wurde nicht sofort benötigt. Aus einem Schreiben Abt Johanns von Fulda an Gf. Wilhelm vom 28.10. geht hervor, daß die Ernestiner den Aufbruch ihrer Truppen noch einmal verschoben hatten (Or. m. S., Fulda, quinta Symonis und Jude; ebd., GHA I, Nr. 1388, unfol.). Am 31.10. baten Kf. Friedrich und Hg. Johann von Sachsen, denen an diesem Tag die kgl. Aufforderung zur unverzüglichen Entsendung ihres Kontingents zugegangen war, Gf. Wilhelm, sich gemäß Instruktion mit seinen 60 Reitern nach Nürnberg zu begeben (Or. Weimar, sontag vigilia Domini sanctorum; StA Meiningen, GHA I, Nr. 2904, unfol.). Der Gf. reversierte am 22.11. über seine Bestallung mit 60 Pferden für den Romzug und die zu diesem Zweck erfolgte Auszahlung von 4200 fl.rh. durch Degenhart Pfeffinger (Kop. Augsburg, montags Cecilie der hl. jungfrauen tag; StA Meiningen, GHA I, Nr. 6222, unfol.). Am 28.11. meldete er an seine Statthalter in Schleusingen, Philipp Diemar und Jakob Genslin, daß er zwei Tage zuvor in Memmingen eingetroffen sei, der Kg. ihn jedoch zusammen mit dem Kontingent Hg. Georgs von Sachsen zum Einsatz gegen die Franzosen nach Salins beordert habe (Or. m. S., Memmingen, sontags nach St. Katharin tag; StA Meiningen, GHA I, Nr. 2904, unfol.). Kf. Friedrich informierte den Gf. indessen am 18.12. über einen Bescheid Kg. Maximilians, daß er ihn auf seine Bitte hin nicht nach Hochburgund schicken werde, falls sich seine Pläne ändern sollten und er selbst auch nicht dorthin ziehen werde (Or. m. S., Memmingen, sambstag nach St. Lucien der junkfrau tag; StA Meiningen, GHA I, Nr. 2901, unfol.). Am 18.1. beschied der Kg. Gf. Wilhelm mit seinen Reitern nach Trient (Kop. Bozen; ebd., unfol. Konz. m. ex.-Verm.; TLA Innsbruck, Maximiliana I/44, Fasz. 1506-1508, fol. 104-104’). Dieser antwortete am 3.2. aus Ensisheim, daß seine Truppen verstreut lägen, er aber so bald wie möglich kommen werde (Or. [!]; StA Meiningen, GHA I, Nr. 2904, unfol.). Der Anführer des Nördlinger Kontingents, Hans Claus, erwähnte in einem Bericht an Bürgermeister und Rat der Stadt für den 26.4. den Einzug Gf. Wilhelms an der Spitze von 70 Reitern in Trient (Or. m. S., Trient, donderstag nach dem ostertag [27.4.]1508; StdA Nördlingen, Missiven 1508, fol. 174-174’).
7
 Quittung Ks. Maximilians für Ebf. Jakob von Trier, Boppard, 2.7.1508 (Or. Perg. m. S., Vermm. prps./amdip., Gegenz. M. Lang, Registraturverm. J. Villinger; LHA Koblenz, 1 A, Nr. 9230 [= Afi. Nr. 83]. Kop.; LHA Koblenz, 1 C, Nr. 21, pag. 452–453. Druck: Hontheim, Historia II, Nr. DCCCCXV, S. 583f.). Am gleichen Tag quittierte der Ks. auch den Empfang der auf dem Kölner RT 1505 bewilligten Reichshilfe (Or. Perg. m. S., Vermm. und Gegenz. wie Nr. 9230; ebd., Nr. 9229 [= Afi. Nr. 83]).
8
 Verzeichnis, fol. 100’ [wie Anm. 4]. Mit Schreiben vom 7.2.1508 bewilligte Bf. Heinrich auf Bitte Kg. Maximilians, das ihm gemäß Konstanzer RAb auferlegte Kontingent für zwei weitere Monate im Feld zu belassen (Konz. Dillingen, secunda post Dorothee; StA Augsburg, Hst. Augsburg, Mü. Best. Lit. 1102, unfol.).
9
 Vgl. Kleiner, Georg, S. 74f. mit Anm. 367. Bestallungsbrief Bf. Georgs von Bamberg für die Fußknechte mit beiliegendem Verzeichnis, Bamberg, 15.10.1507 (Konz., freitag nach Dionisii; StA Bamberg, B 34, Nr. 1, fol. 19–20, 21–21’); Schreiben Bf. Georgs an den Hauptmann des Bamberger Kontingents, Christoph Schenk von Limpurg, Bamberg, 21.10.1507 (Konz., donerstag der 11tausend junkfrauen tag; ebd., fol. 28–28’). Mgf. Kasimir von Brandenburg und andere ksl. Kriegsräte bescheinigten am 23.5.1508 den achtmonatigen Dienst [s. Anm. 4]. Für die Bezahlung seines Kontingents mußte Bf. Georg bei Bf. Lorenz von Würzburg 4000 fl. aufnehmen (Looshorn, Geschichte IV, S. 461).
10
 Das bfl. Reiterkontingent wird in einem Bericht des Straßburger Hauptmanns Glad Böcklin (Or. m. S. Kempten, dornstag noch reminiscere [23.3.]1508; AV Straßburg, AA 328, fol. 61–61’) sowie in einem Schreiben Ks. Maximilians an Böcklin erwähnt (Or. m. S., Oberwesel, 17.6.1508; ebd., fol. 55–55’).
11
 Verzeichnis, fol. 102’ [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nrr. 794, Anm. 5; 800, Pkt. 1.
12
 Pfgf. Philipp, Administrator von Freising, bezahlte, nachdem er von Kg. Maximilian durch seine Gesandten Lienhart von Fraunberg und Achaz Pusch (bfl. Hofmeister) die Befreiung von der persönlichen Teilnahme am Romzug sowie von den 1505 in Köln und 1507 in Konstanz bewilligten Reichsanschlägen erbeten und von diesem das Einverständnis zu einer einmaligen Zahlung von 2100 fl.rh. erlangt hatte, nach eigenem Bekunden 1900 fl.rh. Die restlichen 200 fl.rh. erhielt Lienhart von Fraunberg für die ihm vom Kg. genehmigten Baumaßnahmen am Schloß Haimburg (Or. Freising, montag St. Matheus abent [20.9.]1507, Registraturverm. G[abriel Kramer], ex.-Verm. bei der Adresse; TLA Innsbruck, Maximiliana VI/19, fol. 88). Im Zusammenhang mit dieser Zahlung quittierte Kg. Maximilian am 25.9. über den Empfang des Freisinger Anteils von 400 fl. an der auf dem Konstanzer RT bewilligten Bargeldhilfe (Konz. mit ex.-Verm., Innsbruck, Registraturverm.: G[abriel Kramer]; TLA Innsbruck, Maximiliana I/44, Fasz. 1506–1508, fol. 17).
13
 Inhibitionsmandat Ks. Maximilians an das ksl. Kammergericht von Anfang 1511, gegen Bf. Philipp wegen der nicht bezahlten Konstanzer Reichshilfe nicht weiter vorzugehen (Webern, Grafen, S. 127).
14
 Anstelle des Romzugskontingents traf am 22.10. lediglich eine bfl. Gesandtschaft zu Verhandlungen über den Reichsanschlag in Konstanz ein (Verzeichnis, fol. 100’ [wie Anm. 4]).
15
 Gewöhnlich leistete Lüttich keine Beiträge zu Reichshilfen. Vgl. Harsin, Liège, S. 329f.
16
 Am 5.11.1507 quittierte Ebf. Ernst der Stadt Magdeburg über den Empfang von 1200 fl. für die ihm auf dem Konstanzer RT auferlegte Reichssteuer (Druck: Hertel, Urkundenbuch III, Nr. 1390, S. 777f.). Mit Schreiben vom 18.5.1508 bestätigte Ks. Maximilian indessen dem Ebf. den Eingang seiner Bitte um Erlaß seines Anteils an der in Konstanz bewilligten Romzughilfe wegen seiner unvermoglichait, lehnte dies jedoch unter Hinweis auf die Angriffe Frankreichs und Venedigs ab. Der Ks. befahl dem Ebf. als der obristen glider ains des Hl. Reichs, die auf dem RT zugesagte und auch durch ihn bewilligte Hilfe unverzüglich zu bezahlen und dem ksl. Diener Gregor Albershofer (Kredenzbrief Ks. Maximilians für dens., Or. Boppard, 1.7.1508, Vermm. prps./amdip., Gegenz. M. Lang; LHA Magdeburg, A 1, Nr. 266, fol. 10–10’) zu übergeben. Falls dies nicht geschehe, so muesten wir uns des von dir beclagen und wurden gegen dir als ainem offenbarn ungehorsamen mit recht handlen, wie sich gepurt (Or. Köln, Vermm. prps./amdip., Gegenz. J. Renner; ebd., fol. 12–12’). Mit Schreiben vom 22.7. informierte Ks. Maximilian den Tiroler Hofmarschall, den er wegen einer Forderung auf den Magdeburger Anteil an der Konstanzer Romzughilfe verwiesen hatte, daß der Ebf. seinen Beitrag ungeachtet seiner Mahnung noch nicht bezahlt habe, er ihn jedoch erneut dazu auffordern werde. Der Ks. bat Liechtenstein, ihm das Geld zu überlassen, und bot als Alternative eine erwartete Zahlung der Republik Florenz an (Or. Xanten, Vermm. prps./cdip., Gegenz. J. Renner; ÖNB Wien, Cod. ser. n. 9406, fol. 45–45’). Vgl. Mock, Kunst, S. 83 mit Anm. 246.
17
 Quittung Kg. Maximilians für Bf. Johann von Meißen über seinen Anteil an den in Köln und Konstanz bewilligten Reichshilfen (Or. Perg. m. S., Memmingen, 15.12.1507; HStA Dresden, Ältere Urkunden 9749. Regest: Gersdorf, Urkundenbuch III, Nr. 1336); Instruktion Kf. Friedrichs von Sachsen für Gesandte zu Ks. Maximilian, Wittenberg, 22.10.1508 (Konz., sontag nach der eylftausent junkfrauen tag; HStA Weimar, Reg. E, fol. 13–15’, hier 14). Die Instruktion erwähnt auch den Bf. von Naumburg. Dieser hatte Kf. Friedrich vergeblich um einen Zahlungsaufschub gebeten(Bf. Johannes von Naumburg an Kf. Friedrich, Or. Zeitz, sonnabends noch der hl. drey Kgg. [8.1.]1508; HStA Weimar, EGA, Reg. B, Nr. 831, fol. 3–3’. Antwortschreiben Kf. Friedrichs, Konz. Nürnberg, dinstag nach St. Antonien tag [18.1.]1508; ebd., fol. 4). Vgl. Machatschek, Geschichte, S. 590; Goerlitz, Staat, S. 232.
18
 Goerlitz, Staat, S. 232.
19
 Wiesflecker, Maximilian V, S. 258.
20
 Ks. Maximilian befahl dem Bf. von Osnabrück am 27.12.1508 die Auszahlung der auf ihn entfallenden Konstanzer Romzughilfe in Höhe von 2150 fl., 40 kr. an Nicasius Hackeney und drohte ihm für den Fall weiterer Säumigkeit einen Fiskalprozeß an (Konz. m. ex.-Verm., Mecheln; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 1, fol. 36). 1512 verfiel der Bf. wegen fortgesetzter Steuerverweigerung der Reichsacht.
21
 Zwar liegt eine kgl. Quittung über die Ableistung des Passauer Anteils von 18 Reitern und 18 Fußsoldaten an der Romzughilfe vor (Or. Perg. m. anh. S., Vermm. prps./amdrp., Gegenz. Serntein, Konstanz, 10.8.1507; HStA München, PNU, Beziehungen zu Stiftern, Nr. 234). Der Verbleib der Quittung in der Pfalz-Neuburger Überlieferung läßt jedoch darauf schließen, daß es Pfgf. Friedrich, der stellvertretend mit der Anwerbung von Reitern für mehrere Reichsstände beauftragt war [vgl. Nr. 745], nicht gelang, beim Bf. von Passau die entsprechende Summe einzutreiben. Tatsächlich machte Bf. Wolfgang gegenüber Pfgf. Friedrich geltend, daß die Romzughilfe die finanziellen Möglichkeiten seines Hochstifts übersteige. Dies hätten die Passauer RT-Gesandten auch im Reichsrat erklärt. Das Stift werde überdies von einem Angriff aus Böhmen bedroht. Und nicht zuletzt sei er aufgefordert worden, sich an das Reichskammergericht zu begeben. Er hoffe, Kg. Maximilian auf dem [Schieds-]tag in Augsburg zu treffen und dort einen Erlaß der Hilfe zu erwirken (Or. Passau, St. Bartholmestag [24.8.]1507; HStA München, K.blau 270/2, fol. 1–1’).
22
 Quittung Kg. Maximilians für Ebf. Leonhard, Innsbruck, 13.9.1507 (Or. m. S., Vermm. prps./amdrp., Gegenz. Serntein, Registraturverm. J. Villinger; HHStA Wien, AUR 1507 IX 13).
23
 Nachweis über eine entsprechende Quittung Kg. Maximilians vom 10.9.1507 (LA Salzburg, Urkunden-Regesten XIII. Dopsch, Geschichte I, S. 580f.). Vgl. auch die Aufstellung über den Salzburger Beitrag zur Romzughilfe (HHStA Wien, AUR 1507 XII 31).
24
 Verzeichnis, fol. 102 [wie Anm. 4]. Vgl. Remling, Geschichte II, S. 224f. Ks. Maximilian bescheinigte Bf. Philipp am 23.4.1508, daß dieser gemäß der Bewilligung der Stände zur Verlängerung der Romzughilfe um zwei Monate seinen Anschlag zu Roß und Fuß in gleicher Weise wie zuvor für sechs Monate geleistet habe. Er habe dem Bf. zugesagt, daß seine zweimonatige Hilfe in Höhe von 480 fl. entweder den in Trient liegenden bfl. Reitern ausbezahlt oder mit dessen nächsten Reichsanschlag verrechnet würde (koll. Kop. mit imit. Vermm. prps./amdip. [Speyer], Gegenz. Ziegler und Registraturverm. J. Villinger, beglaubigt durch den ksl. Notar Johann Blarock; ISG Frankfurt, RTA 26, fol. 23–23’. Janssen, Reichscorrespondenz II, Nr. 938, S. 745).
25
 Kg. Maximilian hatte dem Bf. angeboten, die Kosten für seine – dann nicht erfolgte – Teilnahme an einer Gesandtschaft nach England mit seinem Anteil am künftigen Konstanzer Reichsanschlag zu verrechnen (Memorial für Verhandlungen mit Bf. Wilhelm, s.d.; AD Straßburg, G 339, unfol.). Zwar existiert kein Beleg über einen Beitrag Bf. Wilhelms zum Romzug, mit der Einsammlung einer dafür vorgesehenen Steuer hatte er aber jedenfalls begonnen [s. Anm. 51].
26
 Wiesflecker, Maximilian V, S. 258.
27
 Bf. Georg ersuchte das Regiment zu Innsbruck um Fürsprache bei Kg. Maximilian, ihm seinen Beitrag zur Konstanzer Romzughilfe zu erlassen, da er von der Gft. Tirol besteuert werde und der Tiroler Landesherr ihn gegenüber dem Reich vertrete. Die Belastung seiner Untertanen sei überdies in den vergangenen Jahren sehr hoch gewesen; er könne sie deshalb nicht besteuern, wie andere Reichsfürsten dies täten (Nachweis über das Schreiben mit knapper Inhaltsangabe; TLA Innsbruck, Schatzarchiv I, Putsch-Repertorium, Bd. 5, fol. 747).
28
 Laut Ulmann, Maximilian II, S. 332, und Wiesflecker, Maximilian V, S. 258. Aimond (Relations, S. 341 Anm. 3) weist allerdings auf eine von 1508 datierende ksl. Quittung über 200 fl. hin (SiGn.BNF Paris, Collection Lorraine 725, fol. 138).
29
 Quittung Kg. Maximilians für Bf. Lorenz, Konstanz, 28.8.1507 (Or. Perg. m. S., Verm. per regem H. v. Landau, ritter; Verm.: amdrp., Gegenz. B. Hölzl; StA Würzburg, WU 2/48b. Kop.; StA Würzburg, Libri diversarum formarum 24, pag. 339). Der Zahlungstermin war später. Am 27.1.1508 ersuchte Ulrich Fugger Bf. Lorenz um eine Empfangsbestätigung für die ihm zugesandte Quittung über die 1320 fl. Romzughilfe (Or. Perg. m. S., Augsburg, dornstag nach conversionis Pauli; StA Würzburg, WU 2/48d).
30
 Verzeichnis, fol. 100 [wie Anm. 4]. Hans Zollner von Rothenstein (bfl. Marschall), Heinz Truchseß [von Wetzhausen; Reuschling, Regierung, S. 186f.], Hans von Hutten, Christoph von Thüngen, Christoph Fuchs von Schweinshaupten, Agapitus von Hutten, Christoph Fuchs von Haßfurt und Konrad von Finsterlohe bestätigten am 1.10.1507 ihre vom gleichen Tag datierende sechsmonatige Dienstverpflichtung mit insgesamt 40 Pferden für 10 fl. monatlich (Bestallungsbrief Bf. Lorenz’, Kop., freytag nach St. Michel des hl. erzengels tag [1.10.]1507; StA Würzburg, Libri diversarum formarum 22, pag. 125–128. Reversbrief, Or. m. 8 Ss.; StA Würzburg, WU 2/48c. Morsel, Noblesse, S. 574).
31
 Zwar liegt in der bayerischen Überlieferung eine Quittung Kg. Maximilians über die Stellung des vollständigen Anschlags von 60 Reitern, und 67 Fußsoldaten sowie die Zahlung von 2000 fl. (Or. Perg. Mindelheim, 1.12.1507, Vermm. prps./amdrp., Gegenz. Serntein, Registraturverm. J. Villinger; HStA München, Kurbay. Urk. 11710), ein vom ksl. Gesandten Albrecht von Wolfstein (Kredenzbrief Ks. Maximilians, Or. Antwerpen, 1.12.1508, Vermm. prps./amdip., Gegenz. Serntein; HStA München, KÄA 3136, fol. 308–308’. Ksl. Instruktion für Wolfstein und Hans von Landau, 1.12.1508; Krenner, Landtagshandlungen XVII, S. 208–211) am 2.1.1509 in München übergebenes Verzeichnis berechnete die Ausstände Hg. Albrechts an der Romzughilfe allerdings auf 1736 fl. sechsmonatiger Truppenhilfe und 2080 fl. Bargeldhilfe (HStA München, KÄA 3137, fol. 114–115’, hier 114’). Laut Wenko (Maximilian, S. 185) erklärten sich Hg. Wilhelm und seine Vormünder im Frühjahr 1509 bereit, von den Ausständen an den in Nürnberg [1501], Köln [1505] und Konstanz beschlossenen Reichshilfen 4000 fl. zu bezahlen. Am 31.3.1509 quittierte Ks. Maximilian über diese Summe als Abschlagszahlung (beschädigte Kop., Grave; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 2, fol. 141–141’. Kop.; HKA Wien, Gedenkbuch 17, pag. LXIIII. Weisungen Ks. Maximilians an Jakob Fugger und Hans von Landau bezüglich der Entgegennahme des Geldes, wonach davon 1000 fl. an Kaspar von Winzer ausbezahlt werden sollten. Jeweils Konz. mit ex.-Verm., Grave, 31.3.1509; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1509), fol. 29; 30–30’).
32
 Vgl. Nr. 797. Das Reichskammergericht ließ am 29.12.1508 aufgrund einer Klage des Prokuratorfiskals Christoph Moeller ein Zitationsmandat an Hg. Wolfgang von Bayern ausgehen. Er sollte entweder unverzüglich seinen vollständigen Anteil an der Konstanzer Romzughilfe an den ksl. Reichsschatzmeister Hans von Landau ausbezahlen oder zur Rechtfertigung vor dem Kammergericht erscheinen (Or. m. S., Verm. amdip., Unterz. A. Dietrich; HStA München, KÄA 3136, fol. 357. Erneute Zahlungsaufforderung durch Hans von Landau, Or. Konstanz, 4.2.1509; ebd., fol. 358).
33
 Seyboth, Markgraftümer, S. 409f. Gemäß Hinweisen in Berichten des Frankfurter Bevollmächtigten Johann Frosch und des Heilbronner Hauptmanns Balthasar Berlin traf Mgf. Kasimir am 23.10 gemeinsam mit zwei Brüdern und – von mehreren Reichsständen finanzierten [Nr. 769] – 200 Reitern sowie 9 Wägen in Konstanz ein (Or. Konstanz, sontags nach XIM virginum [24.10.]1507; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 199, Stück-Nr. 42. Eh. Or. Konstanz, aubent Simon und Jude [27.10.]1507; HStA Stuttgart, H 53, Bü. 157, unfol.; Rauch, Urkundenbuch III, Nr. 2098c, S. 174f.). Am 11.11. nannte Berlin sogar 250 Pferde (ebd., Nr. 2098d, hier S. 175). Laut einer Instruktion Ks. Maximilians für Balthasar Wolf von Wolfsthal als Gesandten zu Mgf. Friedrich vom 10.5.1508 standen die brandenburgischen Reiter zu diesem Zeitpunkt acht Monate im Feld. Der Ks. erbat die Verlängerung ihrer Dienstpflicht zum Schutz Trients (Or. Siegburg, Vermm. prps./cdip., Gegenz. G. Vogt;StA Nürnberg, Fm. Ansbach, Kriegsakten 5, Stück-Nr. 42). Dies bewilligte Mgf. Friedrich am 5.6. (Kop., s.d.; ebd., Stück-Nr. 42).
34
 Schmid, König, S. 188; Wiesflecker, Maximilian IV, S. 538; V, S. 17.
35
 Am 31.3.1511 bewilligte Ks. Maximilian dem Gf., eine Schuldforderung von 4000 fl. mit den noch ausstehenden Reichsanschlägen von Köln und Konstanz sowie mit künftigen Reichssteuern zu verrechnen (Schultes, Geschichte I, Nr. CXX, S. 656f.; Mötsch, Regesten II, Nr. 2380).
36
 Vgl. Anm. 6. In einem Eintrag zum Steuerregister der Hennebergischen Ämter für 1508 heißt es: Als Gf. Wilhelm am 9.11.1507 (dinstage nach Leonhardi) zu Kg. Maximilian auszog, hat sein Gn. verhofft, seine Hft. des koniggelds und uflegung, van röm. kgl. Mt. an seinen Gn. gefordert, zu verhelen. Des hat aber nit sein wallen, daruf sein Gn. die seinen besatzt hat, wie nachvolget (StA Meiningen, GHA III, Nr. 584, fol. 3). Gfin. Margarete von Henneberg schrieb am 3.5.1508 an ihre Schwägerin Gfin. Anastasia, Gemahlin Gf. Wilhelms, daß sie für die Konstanzer Reichshilfe 400–500 fl. aufnehmen und vom Amt Mainberg wieder habe eintreiben wollen, das jährliche Steueraufkommen Mainbergs jedoch gemäß einem Verzeichnis Jakob Genslins 850 fl. nicht übersteige (Or. m. S., Mainberg, mitwochen crucis inventionis; StA Meiningen, GHA I, Nr. 6222, unfol.).
37
 Vgl. Nr. 795 [Pkt. 3]. Die Anwesenheit von durch Lgf. Wilhelm bestellten Truppen im kgl. Heerlager wird durch ihre Erwähnung in einer Beilage zur Instruktion Wolf Marschalks an Jakob Genslin belegt, wonach der Lgf. seinen Truppen monatlich 8 fl.rh. bezahlte [Nachweis s. Anm. 2]. Die erbetene zweimonatige Verlängerung der Dienstzeit lehnte der Lgf. unter Darlegung seiner vielfältigen finanziellen Beanspruchung ab (Lgf. Wilhelm an Kg. Maximilian, Mundum mit Korrekturen, Marburg, freitags nach Valentini [18.2.]1508; StA Marburg, Best. 2, Nr. 109, unfol.).
38
 Quittung Kg. Maximilians für Lgf. Wilhelm von Hessen über die Bezahlung dieser Summe als Anteil an der in Konstanz bewilligten Bargeldhilfe von 120 000 fl.rh., Innsbruck, 2.10.1507 (Kop. mit imit. Vermm. prps./amdrp., Gegenz. Serntein und Registraturverm. J. Villinger; StA Marburg, K 13, fol. 310–310’. Regest: Demandt, Schriftgut III/3, Nr. 1710, S. 111; Ders., Regesten I, Nr. 1710, S. 650).
39
 Vgl. Nr. 795 [Pkt. 2 – Dem Hg. ... weiß.]. Nachdem sich Hg. Wilhelm durch seinen Gesandten Friedrich von Brambach über den seiner Meinung nach überhöhten Anschlag beschwert und im Gegenzug kgl. Schulden bei ihm geltend gemacht hatte [Nr. 761], sagte Maximilian zu, er wolle gnediglich darein sehen, damit sein Gn. deßhalben zimblicher weise gehalten werde, und erklärte sich konkret bezüglich der Konstanzer Reichshilfe einverstanden, daß der Jülicher Beitrag mit den Kosten für den Aufenthalt Hg. Wilhelms in den Niederlanden – der Hg. hatte auf Wunsch Kg. Maximilians Hgin. Margarethe im Frühjahr und Sommer 1507 beim Einzug in die Niederlande und bei der Entgegennahme der Untertaneneide begleitet – verrechnet würde (Antwort Kg. Maximilians auf die Werbung Brambachs, Or. Innsbruck, 20.9.1507, Gegenz. N. Ziegler; HStA Düsseldorf, JB I/272, fol. 24–26, hier 24’). Wohl in diesem Zusammenhang erhielt Hg. Wilhelm eine Quittung über die Stellung von 45 [!] Reitern und 67 Fußsoldaten sowie die Zahlung von 2000 fl.rh. Konstanzer Reichshilfe (Or. m. S. Innsbruck, 11.9.1507; HStA Düsseldorf, JB Urkunden, Nr. 1829. Druck: Lacomblet, Urkundenbuch IV, Nr. 495, S. 613) ausgehändigt. Anfang Februar 1508 forderte Kg. Maximilian Hg. Wilhelm auf, die gemäß Konstanzer Anschlag zu stellenden Reiter für den Romzug bis auf weiteren Bescheid zurückzuhalten (Instruktion Kg. Maximilians für Adrian von Brempt, Kop., s.d., jedoch vor dem 8.2.1508; HStA Düsseldorf, JB I/272, fol. 40–40’). Der Hg. wies die behauptete Verpflichtung zur Stellung von Truppen unter Hinweis auf eine von Niklas Ziegler gemachte Zusage hinsichtlich der Romzughilfe zurück (eh. Aufzeichung W. von Lünincks, act. Burg, meindach neist na St. Mathias dag [28.2.]1508; ebd., fol. 36, 37–39’, hier 38’).
40
 Ende Januar/Anfang Februar 1508 weilte der pommersche Marschall [Ewald Massow] am kgl. Hof. Johann Renner berichtete am 3.2. an Zyprian von Serntein, daß der Kg. dem Gesandten am nächsten Tag wegen des Reichsanschlags Bescheid geben werde. Der Kg. wolle, daß [Degen] Fuchs das Geld einfordere und Liechtenstein ihm, Serntein, davon 4000 fl. für die ausländischen Reiter gebe. Er solle die Quittung aufsetzen und zusammen mit einer Meldung über die Höhe des Reichsanschlags Pommerns nach Trient schicken (Or. St. Michael, Registraturverm. Sigmund [Bruefer]; HHStA Wien, Maximiliana 18, Konv. 3, fol. 109–109’).
41
 Nrr. 781 [Pkt. 1], 840; Verzeichnis, fol. 100’ [wie Anm. 4]. Laut einem Verzeichnis über quittierte Reichshilfen bescheinigte der röm. Kg. dem Hg. noch in Konstanz die Aufwendung von 1320 fl. für das Fußvolk (HStA Dresden, Geheimer Rat, Loc. 10502/1, fol. 11). Die Anwesenheit von durch Hg. Georg bestellten Truppen im kgl. Heerlager wird ansonsten durch die Erwähnung in einer Beilage zur Instruktion Wolf Marschalks an Jakob Genslin belegt, wonach der Hg. seinen Reitern monatlich 12 fl.rh. bezahlte [Nachweis s. Anm. 2]. Der Frankfurter Ratsherr Johann Frosch bezeugte noch am 5.5.1508 den Einsatz des Kontingents Hg. Georgs im ksl. Italienheer (Bericht an Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt, Or.; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 199, Stück-Nr. 42). Die Ausgaben Hg. Georgs für die Bezahlung seiner Truppen beliefen sich auf 6300 fl., während die in Leipzig vom sächsischen Landtag im Sept. 1507 bewilligte Steuer 8217 fl. erbrachte (Goerlitz, Staat, S. 359).
42
 Genannt werden – vermutlich einschließlich des durch andere Reichsstände finanzierten Anteils [Nr. 742] – 200–250 Reiter [Nr. 788, Pkt. 2; 802, Pkt. 1]. Laut Sattler (Geschichte IV, S. 74) brach Hg. Ulrich Anfang Januar 1508 mit 100 Pferden von Blaubeuren auf. Heyd (Ulrich, S. 167) nennt unter Berufung auf ein nicht vorliegendes Verzeichnis für den Zug bis Memmingen 220 Reiter und 100 Troßpferde; bis Bozen begleiteten den Hg. demnach jedoch nur noch 30 Reiter. Michael von Wolkenstein, Jörg von Firmian und Veit Welzer (Verweser in Kärnten) berichteten am 11.3.1508 aus Trient an das Regiment zu Innsbruck, daß Hg. Ulrich mit seinen Truppen im Vinschgau liege (Konz. mit ex.-Verm.; HHStA Wien, Maximiliana 19, Konv. 1, fol. 24–25). Der Nördlinger Hans Claus kündigte am 27.4. für den nächsten Tag den Abzug der württembergischen Truppen aus dem ksl. Heer an (Or. m. S., Trient, donderstag nach dem ostertag; StdA Nördlingen, Missiven 1508, fol. 174–174’). Der florentinische Gesandte Francesco Vettori berichtete am 30.5. aus Trient, dass der Hg. von Württemberg mit 200 Reitern abgezogen sei (Machiavelli, Legazioni VI, Nr. 94, hier S. 245, Pkt. 8). Der württembergische Landschreiber Heinrich Lorcher verzeichnete an Ausgaben für den Romzug zwischen dem 19.10.1507 und 5.4.1508 insgesamt 18 391½ fl. (Rechnungsbuch Lorchers für 1506/07; HStA Stuttgart, A 256, Bd. 4, fol. 86’–87).
43
 Heinrich Lorcher übergab einem kgl. Diener gemäß hgl. Weisung vom 17.8.1507 1800 fl., nachdem Hg. Ulrich Kg. Maximilian bereits in Konstanz 200 fl. ausgehändigt hatte (Rechnungsbuch Lorchers für 1507/08; HStA Stuttgart, A 256, Bd. 5, fol. 70).
44
 Bebenhausen zahlte 500 fl. an Hg. Ulrich von Württemberg [Nachweis s. Nr. 802, Anm. 1].
45
 Vgl. Nr. 766. Noch am 8.4.1508 mußte Ks. Maximilian feststellen, daß Propst Balthasar der Aufforderung zur Zahlung seines Anteils an den Reichshilfen von 1505 und 1507 an einige ksl. Falkner, die auf das Geld verwiesen worden waren, nicht nachgekommen war. Maximilian befahl, das Geld nun an einige ksl. Dienstleute zu übergeben (Konz. mit ex.-Verm., Ulm; HHStA Wien, Maximiliana 19, Konv. 2, fol. 55–55’) – vorerst vergeblich. Eine erhaltene Quittung über die Bezahlung ausstehender Reichshilfen datiert erst vom 27.6.1509 (Brugger, Geschichte I, S. 535 (Kramml)).
46
 Der ksl. oberste Feldhauptmann Mgf. Kasimir von Brandenburg und andere Kriegsräte bescheinigten der Äbtissin am 23.5. die Stellung ihres Kontingents für sechs Monate [wie Anm. 4].
47
 Vgl. Nr. 774.
48
 Auf einem Ständetag in Heiligenbeil am 19.1.1508 beantragte der Gesandte des HM Friedrich von Sachsen und oberste Ordenskompan Heinrich von Miltitz, Heinrich von Knöringen mit sechs Pferden zum Sollizitator des Ordens am Hof Kg. Maximilians zu ernennen und diesen gemeinsam mit Hans von Schönberg – angesehen, das ich latein und welsch reden kunt und des hofs zu Rom gelegenheyt wist – und weiteren vier Pferden zum Romzug abzuordnen, falls dieser stattfinden würde. Die vier Reiter sollten bereits ausgerüstet werden, um im Bedarfsfall unverzüglich zur Verfügung zu stehen. Die Versammlung bewilligte dies am gleichen Tag. Miltitz wurde mitgeteilt, daß Schönberg einverstanden sei, am Romzug teilzunehmen (Instruktion HM Friedrichs von Sachsen für Miltitz, undat. Kop.; Protokoll Schönbergs über den preußischen Ständetag zu Heiligenbeil, act. 18.-21.1.1508; GStA Berlin, OF 24a, pag. 163–169, hier 167; fol. 169–199, hier 177–178). Diese Verhandlungen sind in der Wiedergabe der Akten zum Tag zu Heiligenbeil bei Toeppen (Acten V, Nr. 183, S. 498–505) nicht berücksichtigt.
49
 Verzeichnis, fol. 101’ [wie Anm. 4].
50
 Verzeichnis, fol. 102 [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nrr. 794; 803, Anm. 2; 826, Anm. 2.
51
 Quittung Kg. Maximilians für die Abtei Gengenbach über die Leistung der auf dem RT bewilligten Romzughilfe, Konstanz, 17.8.1507 (Or. Perg. m. S.; GLA Karlsruhe, D 1115). Mit Mandat vom 18.1.1508 untersagte der Kg. dem Bf. von Straßburg die Heranziehung der Abtei Gengenbach für seinen Beitrag zum Romzug. Die Abtei sei zum einen reichsunmittelbar und zum anderen ihm selbst als Ehg. von Österreich durch Vogtei, Schutz und Schirm verbunden. Der Abt habe überdies den auf ihn entfallenden Anteil an der Romzughilfe bereits bezahlt (Konz. mit ex.-Verm., Bozen; HHStA Wien, Maximiliana 18, Konv. 3, fol. 50).
52
 Verzeichnis, fol. 102 [wie Anm. 4].
53
 Verzeichnis, fol. 101’ [wie Anm. 4].
54
 Anders als etwa für 1510 liegt im Bestand Kloster Kaisheim, Urkunden, des StA Augsburg keine kgl. Quittung über die Leistung der Reichshilfe vor.
55
 Verzeichnis, fol. 101 [wie Anm. 4].
56
 Äbtissin Amalie und der Konvent des Kanonissenstifts zu Lindau beantworteten eine kgl. Aufforderung zur Zahlung der 120 fl. Romzughilfe am 4.9.1507 mit der Bitte um Erlaß der Hilfe wegen Zahlungsunfähigkeit (Or., Registraturverm. G[abriel Kramer]; TLA Innsbruck, Maximiliana VI/19, fol. 82. Watzenig, Wirtschaftspolitik, S. 62 Anm. 7).
57
 Quittung Kg. Maximilians für Abt Simon über die Zahlung von 100 fl.rh. als Beitrag zu den vom RT bewilligten 120 000 fl. für den Unterhalt von Fußtruppen, Konstanz, 28.8.1507 (Maurer/Seiler, Urkunden, Nr. 736, S. 266).
58
 Verzeichnis, fol. 101’ [wie Anm. 4].
59
 Abt, Prior und Konvent des Klosters teilten der Stadt Überlingen mit Schreiben vom 20.9.1507 mit, daß man sich bezüglich der Bargeldhilfe für den Romzug gegenüber dem röm. Kg. entschuldigt habe (Or., uf vigilia Mathei; GLA Karlsruhe, 225/117, unfol). Maulbronn leistete statt dessen gemäß Abschied des Landtags vom 20.8. eine Zahlung von 500 fl. an Hg. Ulrich (Auszug aus dem Rechnungsbuch des württ. Landschreibers Heinrich Lorcher für 1507/08; HStA Stuttgart, A 139, Bü. 1, unfol.).
60
 Vgl. Nr. 837. Quittung Kg. Maximilians, Innsbruck, 22.9.1507 (Or. Perg. m. beschädigtem S., Verm. prps., Gegenz. Serntein, Registraturverm. J. Villinger, Verm. auf der Rückseite: Solche summa laut diser quitanzen hab ich, Hans Rorer, mgfl. secretarius, uf heut, freitag in die Agnet[is], am XXI. tag des monats Januari Ao. etc. octavo empfangen. Das bezeug ich mit diser meiner hantschrift; HStA München, KU Regensburg/Niedermünster 1507 IX 222). Ks. Maximilian forderte die Äbtissin mit Schreiben vom 23.4.1508 auf, das Hilfsgeld für weitere zwei Monate an Mgf. Friedrich von Brandenburg, der sein rustung fur deinen anslag noch bey uns im feld hat, auszubezahlen (Or. Speyer, Vermm. prps./amdip., Gegenz. [Albrecht von] Wolfstein, Registraturverm. J. Villinger; HStA München, KL Regensburg/Niedermünster, Nr. 40, fol. 12–12’). Die Zahlung unterblieb wohl. Am 5.8. forderte der Ks. Äbtissin Agnes erneut auf, in eine Verlängerung der Romzughilfe – wie der maist teil stend des Hl. Reichs – einzuwilligen und das Geld dem Kammerprokuratorfiskal Hieronymus von Croaria auszuhändigen (Or. Dordrecht, Vermm. prps./amdip., Gegenz. J. Renner; ebd., fol. 11–11’).
61
 Ks. Maximilian bescheinigte der Äbtissin [Katharina von Redwitz; Klimstein, Äbtissinnen, S. 44] am 6.4.1508 die Zahlung von 100 fl. und erklärte damit die ihr auferlegte Bargeldhilfe von 150 fl. als beglichen (Konz. mit ex.-Verm., Ulm; HHStA Wien, Maximiliana 19, Konv. 2, fol. 31–31’).
62
 Verzeichnis, fol. 101’ [wie Anm. 4].
63
 Nachweis über eine Quittung Kg. Maximilians für Äbtissin Hedwig, Konstanz 1507 (HStA Dresden, Geheimer Rat, Loc. 10502/1, fol. 11).
64
 Verzeichnis, fol. 101’ [wie Anm. 4].
65
 Quittung Kg. Maximilians vom 28.8.1507 (Or. Perg. Konstanz; HStA Stuttgart, B 486, U 273).
66
 Verzeichnis, fol. 101’ [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nr. 831 (D).
67
 Quittung Kg. Maximilians für das Kloster Salem über die Leistung der in Konstanz bewilligten Romzughilfe, Konstanz, 18.8.1507 (Or. Perg. m. S.; GLA Karlsruhe, Abt. 4 Urk. Salem I Generalia, Nr. 581).
68
 Verzeichnis, fol. 101’ [wie Anm. 4].
69
 Verzeichnis, fol. 101’ [wie Anm. 4].
70
 Verzeichnis, fol. 101’ [wie Anm. 4].
71
 Verzeichnis, fol. 101’ [wie Anm. 4].
72
 Gemäß Weisung Ks. Maximilians an Hans von Landau, Ulm, 4.5.1509 (Reinkonz. mit ex.-Verm.; TLA Innsbruck, Maximiliana (1509), fol. 57; Wenko, Maximilian, S. 185 mit Anm. 1).
73
 Or.-Quittung Ks. Maximilians für Gf. Eberhard, Oberwesel, 19.6.1508 (Battenberg, Stolberger Urkunden, Nr. 863, S. 239; Schäfer, Eppstein, S. 358).
74
 Or.-Quittung Kg. Maximilians für Gf. Eberhard, Innsbruck, 29.10.1507 (Battenberg, Stolberger Urkunden, Nr. 860, S. 238).
75
 Wenko, Maximilian, S. 185f. Laut Webern (Grafen, S. 119) machten die Bgff. zu Friedberg geltend, seit jeher von Reichsanschlägen befreit zu sein. Gf. Adolf von Nassau als ksl. Kommissar (Kommissionsbrief Kg. Maximilians, Konz. mit ex.-Verm., Augsburg, 23.11.1507; TLA Innsbruck, Maximiliana VI/19, fol. 112) bestätigte den Sachverhalt in einem Bericht an Ks. Maximilian vom 19.2.1509 (Or., montag nach dem suntag esto michi; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1509), fol. 17–18’).
76
 Laut einer in Konstanz ausgestellten Erklärung Kg. Maximilians vom 17.8. leistete der Gf. der kgl. Aufforderung zur Leistung der Konstanzer Reichshilfe mit Ausnahme des ihm auferlegten Bargelds Genüge (Regest: Baumann/Riezler, Fürstenbergisches Urkundenbuch IV, Nr. 549, S. 518).
77
 Verzeichnis, fol. 101 [wie Anm. 4]. Dort heißt es irrtümlich: Gf. Wilhalm von Hanau.
78
 Quittung Kg. Maximilians vom 29.10.1507 (Or. Perg. Innsbruck; StA Marburg, Urk. 60, Nr. 23 – 1507, Okt. 29); Quittung Ks. Maximilians vom 13.2.1508 (Or. Perg. m. S., Bozen; ebd., Nr. 24 – 1508, Febr. 13). Für die 13 Reiter leistete Gf. Reinhard erst später einen Beitrag. Wie aus einem Schreiben an den ksl. Kanzler Zyprian von Serntein hervorgeht, bemühte er sich anfänglich um eine Reduzierung seines Anschlags (Or., mytwachen St. Michels tag [29.9.]1507; TLA Innsbruck, Maximiliana VI/19, fol. 95–95’). Nach einer Mahnung durch den ksl. Schatzmeister Hans von Landau (Kop. Konstanz, 5.3.1509; StA Marburg, Best. 81, A/205/3, Stück-Nr. 42) konnte er diesem gegenüber am 31.3.1509 auf die bereits erfolgte Zahlung verweisen (Konz., mitwochens nach palmarum; ebd., Stück-Nr. 42). Ungeachtet der erbrachten Leistungen einzelner Wetterauer Gff. wurde noch auf einem Grafentag im November 1510 beschlossen, beim nächsten Treffen auch darüber zu beraten, ob man die in Konstanz bewilligte Reichshilfe leisten oder den Ks. durch eine Gesandtschaft um einen Nachlaß bitten solle (Kop., dinstag noch allerheligen tag [5.11.]1510; StA Marburg, Best. 86, Nr. 33, unfol.). Vgl. Kulenkampff, Einungen, S. 72–75.
79
 Laut Quittung Ks. Maximilians für Gf. Eberhard von Eppstein-Königstein vom 19.6.1508 [Nachweis s. Anm. 73].
80
 Fiskalprozeß gegen Kf. Jakob von Trier und Isenburg-Grenzau (1509) wegen Steuerverweigerung der Gff. aufgrund der behaupteten Exemtion durch Kurtrier (Looz-Corswarem/Scheidt, Repertorium, Nr. 533, S. 86).
81
 Hempel, Stellung, S. 22.
82
 Quittung Kg. Maximilians über eine Abschlagszahlung von 100 fl., Augsburg, 16.11.1507 (Or., Gegenz. Serntein; HStA München, Montfortsches Archiv, U 274. Konz., Registraturverm. G[abriel Kramer]; TLA Innsbruck, Maximiliana XIV (1507), fol. 108). Weitere 100 fl. Reichshilfe erließ Kg. Maximilian auf Vermittlung Sernteins dem Gf. (Or. Schwabmünchen, 16.11.1507; HStA München, Montfortsches Archiv, U 275).
83
 Verzeichnis, fol. 102’ [wie Anm. 4].
84
 Vgl. Anm. 87. Laut einem Schreiben Ks. Maximilians an Gf. Adolf von Nassau bezahlte Gf. Johann Ludwig von Nassau-Saarbrücken einen Teil der Reichsanschläge von Köln 1505 und Konstanz 1507. Der Rest wurde ihm gegen die Zusage, auf eigene Kosten einen ksl. Auftrag bei Kf. Friedrich von Sachsen zu erledigen, und in Anbetracht der von ihm bewilligten Verlängerung eines Kredits für Balthasar von Wolfstein über 5000 fl. erlassen (Konz. mit ex.-Verm., Stuttgart, 30.4.1509; HHStA Wien, Maximiliana 20, Konv. 3, fol. 100. Quittung Ks. Maximilians für Gf. Johann Ludwig über die Reichshilfen von Köln und Konstanz, Konz. Vaihingen, 29.4.1509; ebd., fol. 96; Wenko, Maximilian, S. 184). Dennoch mahnte der ksl. Schatzmeister im Reich, Hans von Landau, am 16.10.1509 unter Übersendung eines fiskalischen Monitorials die unverzügliche Zahlung der vollständig noch ausstehenden Reichshilfen von 1505 und 1507 an (Landau an Gf. Johann Ludwig von Nassau-Saarbrücken, Or. Konstanz; HStA Wiesbaden, Abt. 131, IVa, Nr. 13, unfol.).
85
 Laut Quittung Ks. Maximilians für Gf. Eberhard von Eppstein-Königstein vom 19.6.1508 [s. Anm. 73]. Dennoch mahnte ein kammergerichtliches Monitorial an Gf. Ludwig am 18.1.1509 die Bezahlung der noch vollständig ausstehenden Reichshilfen von 1505 und 1507 binnen sechs Wochen an (Or. Regensburg, gedr. Formular, Unterz. A. Dietrich (ksl. Protonotar); HStA Wiesbaden, Abt. 150, Nr. 1037, unfol.). Am 16.10.1509 erneuerte der ksl. Schatzmeister im Reich, Hans von Landau, unter Übersendung eines fiskalischen Monitorials die Mahnung (Landau an Gf. Ludwig von Nassau-Weilburg, Or. m. S., Konstanz; HStA Wiesbaden, Abt. 150, Nr. 1037, unfol.).
86
 Laut Quittung Kg. Maximilians vom 29.10.1507 (Schliephake, Geschichte V/1, S. 498). In einem Schreiben an die Stadt Frankfurt mit Bitte um Stundung einer Schuld klagte Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden allerdings, daß er mit dem anslag zu Costenz hochlich benotigt werde (Or., montags nach Mathie [28.2.]1508; ISG Frankfurt, Reichssachen I, Nr. 2542, fol. 10–10’).
87
 Laut dem undatierten Entwurf einer kgl. Quittung für Gf. Philipp (TLA Innsbruck, Maximiliana XIV/Misc., Kart. 35 (Schuber 60), fol. 68–68’. Auf dem Stück befindet sich eine Notiz über entsprechende Quittungen für Gf. Ulrich von Montfort über 100 fl. [Quittung vom 16.11.1507; s. Anm. 82] und für Gf. [Johann] Ludwig von Nassau[-Saarbrücken] über 390 fl.). Am 28.9. hatte sich Gf. Philipp allerdings noch wegen Zahlungsunfähigkeit um die Befreiung von der Konstanzer Romzughilfe bzw. deren Verrechnung mit früheren Diensten für den Kg. bemüht (Gf. Philipp an Zyprian von Serntein, Or. Idstein; Registraturverm. G[abriel Kramer]; TLA Innsbruck, Maximiliana VI/19, fol. 93–94’).
88
 Eine vom 12.11.1507 datierende Quittung Kg. Maximilians für Gf. Edzard über die Stellung von 9 Reitern und 12 Fußsoldaten sowie die Bezahlung von 300 fl.rh. liegt lediglich als Konzept vor (Kaufbeuren, Registraturverm.: G[abriel Kramer]; TLA Innsbruck, Maximiliana VI/19, fol. 106–106’). Ks. Maximilian erinnerte Gf. Edzard mit Schreiben vom 22.6.1508 daran, daß er ihn kürzlich gebeten habe, die Romzughilfe um zwei Monate zu verlängern und einen entsprechenden Betrag an den ksl. Stallmeister Georg von Emershofen auszubezahlen, der diese Summe im ksl. Kriegsdienst abgeleistet habe. Der Ks. verwies darauf, daß der merer tail stende des Reichs uns solh erstreckung irer hilf auf verwilligt und ausgericht hätten. Da Emershofen von der Weigerung des Gf. berichtet habe, das Geld zu bezahlen, erneuere er jetzt diese Forderung (Konz. mit ex.-Verm., Boppard; HHStA Wien, Maximiliana 19, Konv. 4, fol. 15–16).
89
 Verzeichnis, fol. 103 [wie Anm. 4].
90
 Am 14.11.1508 teilte Ks. Maximilian der Stadt Frankfurt mit, daß er Gf. Heinrich befohlen habe, die an seinem Beitrag zur Konstanzer Hilfe [in Gesamthöhe von 576 fl.; Nr. 271, Pkt. 9] noch ausstehenden 500 fl. an den ksl. Rat Gf. Adolf von Nassau zu übergeben (Or. Antwerpen, Vermm. prps./amdip., Gegenz. B. Hölzl, Registraturverm. J. Villinger; ISG Frankfurt, RTA 24, fol. 23–23’).
91
 Laut Quittung Ks. Maximilians für Gf. Eberhard von Eppstein-Königstein vom 19.6.1508 [s. Anm. 73].
92
 Verzeichnis, fol. 100’ [wie Anm. 4].
93
 Stolberg-Wernigerode, Regesta, Nr. 2718, S. 900f. Anm.
94
 Verzeichnis, fol. 102’ [wie Anm. 4].
95
 Verzeichnis, fol. 100’, 102 [wie Anm. 4].
96
 Quittung Kg. Maximilians für Gf. Michael von Wertheim, Bozen, 12.1.1508 (Konz.; HHStA Wien, Maximiliana 18, Konv. 3, fol. 26).
97
 Die 1010 fl. – abzüglich 2 fl., 1 lb, 4 ß, 3 h. für im kgl. Auftrag angefallene Botenlöhne – wurden am 30.10. an Anton Mangolt als Bevollmächtigten Jakob Fuggers ausgehändigt, dem der Augsburger Beitrag gemäß kgl. Weisung zustand (StdA Augsburg, BMB 101, fol. 53’; Böhm, Reichsstadt, S. 274).
98
 Verzeichnis, fol. 102 [wie Anm. 4]. Böhm (Reichsstadt, S. 271) gibt aufgrund chronikalischer Quellen überhöht 50 Fußknechte an (richtig ebd., S. 274). Der Bestallungsbrief lautete indessen tatsächlich auf 33 Fußknechte (Augsburg, 22.10.1507; StdA Augsburg, Rep. Herwart’sche Urkundensammlung, Supplementband II, fol. 74–75’. Vgl. auch Chroniken der deutschen Städte, Bd. 23, S. 114f., 115 Anm. 1). Auch der ksl. oberste Hauptmann Mgf. Kasimir von Brandenburg quittierte der Stadt am 21.5.1508 über die Stellung von 26 Reitern und 33 Fußsoldaten [s. Anm. 130]. Während sich laut Reichsanschlag die nominalen Kosten für das Augsburger Kontingent auf 2352 fl. beliefen, lagen die Ausgaben schon im Zeitraum vom 16.10. bis 24.12. real deutlich höher bei über 3944 fl. Der Hauptposten waren 3000 fl. Soldgelder, die Restsumme ergab sich aus den Kosten für Ausrüstung, Wartgelder, Pferde und Botenlöhne (StdA Augsburg, BMB 101, fol. 138–139’). Die Gesamtkosten Augsburgs für den kgl. Romzug summierten sich sogar auf 7807 fl., 27 ß, 2 h (StdA Augsburg, BMB 102, Beilage, unfol., und fol. 134–135’).
99
 Verzeichnis, fol. 101 [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nr. 794.
100
 Quittung Ks. Maximilians, Ulm, 9.4.1508 (Or. Perg.; StA Ludwigsburg, B 165, U 32). Die Summe setzt sich zusammen aus 120 fl. Bargeldhilfe und den Kosten für den sechsmonatigen Unterhalt von 4 Fußknechten.
101
 Wiesflecker, Maximilian V, S. 258.
102
 Bei der Erwähnung eines Danziger Truppenkontingents durch Vincenzo Querini (Albéri, Relazioni, S. 39) muß es sich um einen Irrtum handeln.
103
 Verzeichnis, fol. 102 [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nr. 794.
104
 Hg. Wilhelm von Jülich forderte Dortmund mit Schreiben vom 5.10. auf, ihm gemäß kgl. Befehl die der Stadt auferlegten 680 fl. Romzughilfe auszubezahlen (Mundum mit Korrekturen, Burg, dinßtach nest na St. Remeys dach; HStA Düsseldorf, JB I, Nr. 272, fol. 34–34’. Vgl. Nr. 761, Anm. 4). Die Stadt erwiderte am 8.10., daß ihr ein kgl. Mandat zur Finanzierung von 20 Reitern und 23 Fußsoldaten zugegangen sei, jedoch keine anderweitigen Weisungen. Man sei ohnedies außerstande, dieser Forderung nachzukommen, und müsse dem Kg. die Lage der Stadt vergegenwärtigen, in der Hoffnung, nicht über ihre Leistungsfähigkeit belastet zu werden (Or., vrijdagh na St. Francisci dage confessoris; ebd., fol. 33–33’).
105
 Verzeichnis, fol. 101 [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nr. 794. Ks. Maximilian bedankte sich mit Schreiben vom 4.3.1508 dafür, daß die Stadt Esslingen sich einverstanden erklärt hatte, ihr Kontingent über die im Konstanzer RAb bestimmte Frist hinaus noch weitere zwei Monate im Feld zu belassen (Or. Innsbruck, Vermm. prps./amdcp., Gegenz. Serntein; StdA Esslingen, F 307, unfol. Druck: Datt, De pace publica, S. 570). Der ksl. oberste Hauptmann [Mgf. Kasimir von Brandenburg] bescheinigte der Stadt am 21.5. die Stellung von 11 Reitern und 17 Fußsoldaten [s. Anm. 130].
106
 Quittung Kg. Maximilians, Konstanz, 28.8.1507 (Or. Perg., Verm. amdrp., Gegenz. Serntein, Registraturverm. S. Bruefer; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 203, Stück-Nr. 42). Tatsächlich erfolgte die Bezahlung am 18.9. [Nr. 763, Anm. 3].
107
 Nr. 794; Verzeichnis, fol. 100’ [wie Anm. 4]. Johann Frosch und der Frankfurter Hauptmann Martin von Heusenstamm waren am 9.10.1507 mit 21 Reitern, zwei Heerwägen, einem Kammerwagen und sechs Trabanten von Frankfurt aufgebrochen (Libell mit Abrechnungen über den Romzug; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 199, Stück-Nr. 42). Am 10.5.1508 befahl der Frankfurter Rat Frosch, nach Ablauf der acht Monate heimzukehren (Or.; ebd., Stück-Nr. 42). Der oberste Feldhauptmann Mgf. Kasimir von Brandenburg und andere ksl. Kriegsräte in Trient attestierten Frosch am 24.5.1508, daß er sich als Bevollmächtigter der Städte Frankfurt und Wetzlar mit 22 Reitern und 49 Fußsoldaten gut geführt habe (Faksimile, Or. im ISG Frankfurt, WTA 6, fol. 65, verloren; Gerber, Quellen, S. 65). Allerdings waren die von den Klöstern Eberbach, Haina, Arnsburg, Patershausen und Thron gestellten 10 Pferde und 2½ Wägen teilweise unbrauchbar (ISG Frankfurt, RP 1498–1510, fol. 112’). Die Frankfurter Rechenmeister bezifferten die Gesamtausgaben für den kgl. Romzug auf 6679 fl. (Aufstellung über Ausgaben der Frankfurter Rechenmeister; ebd., Reichssachen II, Nr. 199, Stück-Nr. 42c).
108
 Vgl. Nr. 763, Anm. 1.
109
 Verzeichnis, fol. 102 [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nr. 794.
110
 Quittung Kg. Maximilians, Konstanz, 28.8.1507 (Or. Perg., Verm. amdrp., Gegenz. Serntein, Registraturverm. S. Bruefer; StdA Goslar, Urk. 1039a1. Eintrag in den Rechnungen des Tafelamtes von 1507; StdA Goslar, B 16, pag. 207). Laut einem Bericht Johann Butlers händigten er und die Bevollmächtigten Mühlhausens und Goslars erst am 8.11. die Bargeldhilfen der drei Städte an den kgl. Schatzmeister Hans von Landau, Albrecht von Wolfstein, Georg vom Thurn und den kgl. Pfennigmeister Georg Hackeney aus. Dan die andern stett ir gelt vast, wiewol wir denacht nit allerding die lestin, bezalt haben (Or. Konstanz, mitwochen nach Leonhardi [10.11.]1507; StdA Nordhausen, R, Ka 4, fol. 15–16’, 17’-18’, hier 15). Dennoch wurde Goslar durch ein kammergerichtliches Monitorial [vom 18.1.1509] erneut aufgefordert, die Geldhilfe zu begleichen (laut Antwortschreiben Nürnbergs an Goslar, Kop., mitwoch Philippi et Jacobi [2.5.]1509;StA Nürnberg, Rst Nürnberg, Briefbücher des Inneren Rates 63, fol. 241’-242’).
111
 Bescheinigung Ks. Maximilians über die Stellung von 10 Reitern gemäß dem Beschluß des Konstanzer RT, Bozen, 11.2.1508 (Or. Perg., Vermm. prps./amdcp., Gegenz. Serntein, Registraturverm. J. Villinger; StdA Goslar, Urk. 1042). Vom gleichen Tag datiert ein Schreiben des Ks., worin er feststellte, daß die Stadt mit zehn Reitern unter der Führung Albrechts von Wolfstein (ksl. Truchseß und Pfleger zu St. Pölten) drei Monate lang gedient habe. Für die gemäß RAb 1507 noch abzuleistenden drei Monate sollte die Stadt das Geld für acht Reiter an den ksl. Marschall Ulrich Knaut schicken; mit zwei Reitern war Goslar bereits im ksl. Heer vertreten. Knaut quittierte am 29.2. in Trient über die Aushändigung von 240 fl.rh. durch Johann Butler (Hauptmann der Stadt Nordhausen) als Bevollmächtigten der Stadt Goslar (Kop., ebd., Bestand B, unverz. Teil, Reichssachen 1506-1510, R.S. 44b). Am 22.5.1508 bescheinigten der oberste ksl. Feldhauptmann, Mgf. Kasimir von Brandenburg, und andere ksl. Hauptleute und Räte in Trient den Städten Nordhausen, Mühlhausen und Goslar die Stellung eines gemeinsamen Kontingents von 10 Reitern und 75 Fußsoldaten [Goslar 10/23, Mühlhausen 0/26, Nordhausen 0/26] für insgesamt 8 Monate unter dem Kommando Johann Butlers (Or. m. 4 Ss., Trient; StdA Nordhausen, R, Ka 4, fol. 49–49’. Konz. mit ex.-Verm.; HHStA Wien, Maximiliana 19, Konv. 3, fol. 119. Druck: Linke, Urkundenbuch II, Nr. 146, S. 182). Laut Abrechnung Butlers über seine Ausgaben für den Romzug für die Zeit vom 16.10.1507–20.6.1508 beliefen sich die Gesamtkosten für die drei Städte auf 3763½ fl. (StdA Goslar, Bestand B, unverz. Teil, Reichssachen 1506–1510, R.S. 37, pag. 20–38; StdA Nordhausen, R, Dc 3, fol. 8–18).
112
 Laut Quittung Ks. Maximilians, Augsburg, 25.3.1508 (Or. Perg. m. S., Vermm. prps./cdcp., Gegenz. J. Villinger; AM Hagenau, EE 65, Stück-Nr. 42). Das Datum der Quittung stimmt überein mit einem Kredenzbrief Ks. Maximilians für Hans Heinrich Armstorfer als Gesandten nach Hagenau (Or. Augsburg, 25.3.1508, Vermm. prps./cdcp., Gegenz. J. Villinger; ebd., Stück-Nr. 42). Armstorfer bestätigte der Stadt den Empfang von 756 fl.rh. für den sechsmonatigen Unterhalt des Hagenauer Kontingents und erklärte, daß die 270 fl. Bargeldhilfe schon früher bezahlt worden seien (Or., s.d.; ebd., Stück-Nr. 42).
113
 Auf Veranlassung Ks. Maximilians strengte der Reichsfiskal 1508 eine Klage wegen Verweigerung der Reichssteuern an (Reincke, Aufstieg, S. 26; Wenko, Maximilian, S. 184). Gf. Adolf als Kammerrichter hatte sich 1509 mit einer Klage Hg. Friedrichs von Schleswig-Holstein gegen Hamburg wegen der Veranschlagung der Stadt im Konstanzer Anschlag auseinanderzusetzen (Harpprecht, Archiv III, S. 231–234; Webern, Grafen, S. 123).
114
 Verzeichnis, fol. 101 [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nr. 794. Laut Schreiben Heilbronns an Wilhelm Marschall von Pappenheim und den Augsburger Bürgermeister Jörg Langenmantel vom 13.10.1507 (Or., mitwoch nach Dionisii; HStA Stuttgart, H 53, Bü. 157, unfol.), an Kg. Maximilian vom 19.2.1508 (Rauch, Urkundenbuch III, Nr. 2114d, S. 204) und gemäß Aufzeichnung über die Rückzahlung von dem Heilbronner Hauptmann Balthasar Berlin vorgestreckten Geldern, insgesamt 652 fl., an Augsburg (HStA Stuttgart, H 53, Bü. 156, unfol.). Der Heilbronner Magistrat wies Berlin am 29.2.1508 an, seine Truppen gemäß ksl. Wunsch für weitere zwei Monate im Feld zu belassen (Konz., dinstag nach St. Matheus tag apostoli; HStA Stuttgart, H 53, Bü. 157, unfol.; Rauch, Urkundenbuch III, Nr. 2098p, S. 184f.). Berlin teilte allerdings am 27.3. mit, daß er seine sechsmonatige Dienstzeit nicht für einen Sold von 10 fl. verlängern wolle. Auch die Reisigen wollten nicht um den alten Sold bleiben, sondern forderten 13 fl. je Rechnungsmonat von 28 Tagen (Or. m. S., Trient, montag nach oculi; ebd., unfol.). Vgl. auch den Heilbronner Bestallungsbrief für das Reiterkontingent vom 28.9.1507 (Rauch, ebd., Nr. 2098, S. 172f.).
115
 Quittung Kg. Maximilians vom 28.8.1507 (Rauch, Urkundenbuch III, Nr. 2091, S. 170 Anm.).
116
 Verzeichnis, fol. 102’ [wie Anm. 4].
117
 Verzeichnis, fol. 102 [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nr. 794.
118
 Verzeichnis, fol. 102’ [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nr. 794.
119
 Laut der Vertragsabrede von 1502 [Nachweise s. Nr. 99, Anm. 3] hatte Kg. Maximilian die Begleichung der Konstanzer Reichssteuern übernommen.
120
 Verzeichnis, fol. 100 [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nr. 794.
121
 Laut Quittung Ks. Maximilians vom 13.2.1508 (Or. Perg. Bozen, Verm. amdrp., Gegenz. Serntein; StdA Lübeck, Urk. Caesarea 229a). Ob es tatsächlich zu diesem Zeitpunkt zur Zahlung kam, ist unklar. Leider fehlt im StdA Lübeck das einschlägige Faszikel (ASA Int., Reichssteuern, Konv. 7, Fasz. 9: Einmahnung und Entrichtung der Anschläge von Köln, Konstanz und Augsburg, 1509–1512). Jedenfalls stellte Ks. Maximilian der Stadt am 13.1.1512 eine Quittung über den Empfang der Ausstände an den in Köln 1505 und Konstanz 1507 bewilligten Reichshilfen sowie der vollständigen in Augsburg 1510 bewilligten Reichshilfe aus (Or. m. S.; StdA Lübeck, Urk. Caesarea 231).
122
 Verzeichnis, fol. 102’ [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nr. 794.
123
 Quittung Kg. Maximilians über die Zahlung von 510 fl., Konstanz, 28.8.1507 (Or. Perg., Verm. amdrp., Gegenz. Serntein, Registraturverm. S. Bruefer; StA Augsburg, Rst. Memmingen, Urk. 521).
124
 Quittung Kg. Maximilians für die Stadt Metz, Konstanz, 28.8.1507 (frz. Kop.; AM Metz, AA 3/46). Laut Abrechnung des Metzer Schreibers Gerard Tanard bezahlte er dem Kg. am 12.3.1508 in Füssen oder Schongau 2000 fl. zur Erstattung der auf den RTT von Köln und Konstanz bewilligten Reichshilfen (AM Metz, AA 6/11, unfol.). Bereits mit Schreiben vom 27.11. hatte Kg. Maximilian die Stadt aufgefordert, die mit dem Metzer Emissär in Besançon vereinbarte Zahlung von 2000 fl. Reichshilfe für den Unterhalt von Fußsoldaten zu Händen des Marschalls von Burgund [Wilhelm von Vergy] und des burgundischen Schatzmeisters, H. von Salans [Jean de Bontemps], zu leisten (frz. Or. m. S., Memmingen, Verm. prps., Gegenz. J. Renner; StdA Metz, AA 3/47). Diesbezüglich wurde Bontemps wohl im Dezember in Metz erneut vorstellig. Der Kg. forderte die Stadt im Januar noch einmal auf, das Geld an diesen auszuhändigen (Kg. Maximilian an Schöffen und Rat der Stadt Metz, frz. Or. Bozen, 11.1.1508, Verm. prps., Gegenz. J. Renner; StdA Metz, AA 3/41).
125
 Vgl. Anm. 111. Das ksl. Kammergericht stellte aufgrund einer Klage des ksl. Kammerprokuratorfiskals Christoph Moeller gegenüber der Stadt Mühlhausen die unterbliebene Bezahlung der auf dem Kölner RT bewilligten Reichshilfe und der Bargeldhilfe von 1507, insgesamt 1104 fl.rh., fest und befahl die Auszahlung der Summe binnen sechs Wochen an den ksl. Schatzmeister Hans von Landau – bei Androhung einer Strafe von 20 Mark lötigen Goldes und gleichzeitiger Vorladung an das Kammergericht (Or., gedr. Formular, Regensburg, 18.1.1509, Verm. amdip., Gegenz. U. Varnbüler; StdA Mühlhausen, Abt. G, Fach 1, Nr. 2, fol. 9–9’). Anscheinend bezahlte Mühlhausen aber nur den noch ausstehenden Teil der Kölner Reichshilfe. Vgl. Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 939, S. 1411 Anm. 61.
126
 Auf der eidgenössischen Tagsatzung zu Luzern am 5./6.1.1508 beklagten die Gesandten Mülhausens, daß sie bedrängt würden, ihren Anteil an der vom Konstanzer RT bewilligten Romzughilfe zu leisten. Dazu sehe man insbesondere wegen der Zugehörigkeit zur Eidgenossenschaft keine Veranlassung. Der Luzerner Tag ersuchte Kg. Maximilian daraufhin, von seiner Forderung zurückzutreten (Eidgenössische Abschiede III/2, Nr. 296, hier S. 414, Pkt. b; Schilling, Bilderchronik (Schmid), S. 387; Ders., Bilderchronik (Durrer/Hilber), S. 160).
127
 Quittung Kg. Maximilians, Innsbruck, 2.10.1507 (Or. m. S., Verm. prps., Gegenz. Serntein, Registraturverm. J. Villinger; StdA Nördlingen, U 7200), sowie Bestätigung Kg. Maximilians über den Empfang des Geldes, Innsbruck, 8.10.1507 (Or., Verm. amdrp., Gegenz. Serntein; StdA Nördlingen, Missiven 1507, fol. 96–96’).
128
 Verzeichnis, fol. 101 [wie Anm. 4]. Die Reiter und Fußknechte wurden am 11.10.1507 angeworben. Das Nördlinger Kontingent kehrte am 14.6.1508 (mitich in den pfingstfeirn) zurück (StA Augsburg, Rst. Nördlingen, Mü. Best. Lit. 28, unfol.). Ks. Maximilian dankte der Stadt am 20.2.1508 für die Bewilligung weiterer zwei Monate Dienstzeit des Nördlinger Kontingents über die vom RT bewilligten sechs Monate hinaus (Or. Brixen, Vermm. prps./amdcp., Gegenz. Serntein; StdA Nördlingen, Missiven 1507–1508, Fasz. 2, fol. 22–22’). Mgf. Kasimir von Brandenburg bescheinigte am 21.5.1508 die Stellung von 11 Reitern und 17 Fußsoldaten [s. Anm. 130]. Die Gesamtkosten für das Nördlinger Truppenkontingent bis zum 23.4.1508 beliefen sich auf 1459 fl. (StdA Nördlingen, Rechenbuch 1507, fol. 51).
129
 Quittung Kg. Maximilians über die Zahlung von 410 fl., Konstanz, 28.8.1507 (Or., Verm. amdrp., Gegenz. Serntein, Registraturverm. S. Bruefer; StdA Nordhausen, R, Da 5, fol. 124; Regest: Linke, Urkundenbuch I, Nachtrag Nr. 5, S. 106. Bzgl. des Nordhäuser Kontingents vgl. Anm. 111.
130
 Laut Aufzeichnung des Nürnberger Küchen- und Zahlmeisters Alexius Haller. Demnach brachen die 54 Reiter (mit einem Begleittroß von 7 Wägen mit 28 Pferden und 14 Knechten) und 50 Fußsoldaten (mit 6 Wägen, 24 Pferden und 12 Knechten) am 29.10. in Nürnberg auf. Die Ausgaben für 8 Monate betrugen 18.309 fl., wozu sich noch die Kosten für Ausrüstung etc. addierten (StA Nürnberg, Rst. Nürnberg, Kriegs- und Zeugamt, Akten S II L 33, Nr. 5, unfol. Baader, Geschichte, Sp. 42–49). Der ksl. oberste Feldhauptmann Mgf. Kasimir von Brandenburg und die ksl. Kriegsräte in Trient bescheinigten den Nürnberger Hauptleuten Hans von Obernitz und Georg Fütterer am 21.5.1508 ihren Dienst mit den Kontingenten Nürnbergs, Windsheims und Schweinfurts – ingesamt 52 Reiter und 72 Fußsoldaten (Konz. mit ex.-Verm., Trient; HHStA Wien, Maximiliana 19, Konv. 3, fol. 111. Laut Vermerk auf dem Aktenstück erhielten entsprechende Bescheinigungen: Augsburg für 26 Reiter und 33 Fußsoldaten, Ulm für 30 Reiter und 33 Fußsoldaten, Nördlingen und Esslingen jeweils für 11 Reiter und 17 Fußsoldaten sowie Schwäbisch Gmünd für 6 Reiter und 11 Fußsoldaten).
131
 Der Nordhäuser Hans Claus erwähnte am 15.11. den Zug des Ravensburger Kontingents nach Kißlegg [Nachweis s. Nr. 925, Anm. 4]. Der Ravensburger Bevollmächtigte Heinrich Steinhäusler bestätigte am 22.3.1508 Bartholomäus von Firmian den Empfang von 370 fl.rh. Die für den Unterhalt des Ravensburger Kontingents vorgesehene Summe war zuvor an Jakob von Landau übergeben worden (Or. m. S., Innsbruck, mithüchen [!] nach reminiscare [!]; TLA Innsbruck, Urk. II/3302).
132
 Die Stadt erinnerte Kg. Maximilian auf seinen Zahlungsbefehl hin an die von ihm nach dem Stadtbrand von 1506 bewilligte Befreiung von sämtlichen Reichssteuern (Or., montag vor nativitatis Marie virginis gloriosissime [6.9.]1507, Registraturverm. G[abriel Kramer], Verm.: Ad regem; TLA Innsbruck, Maximiliana VI/19, fol. 84). Vgl. Heil, RTA-MR VIII/2, Nr. 939, S. 1408 Anm. 47.
133
 Quittung Kg. Maximilians, Konstanz, 28.8.1507 (Or.;StA Nürnberg, Rst. Rothenburg, Urkunden nach 1400, Nr. 742).
134
 Verzeichnis, fol. 101 [wie Anm. 4]. Demnach wurden sogar 13 Fußsoldaten gemeldet. Vgl. oben, Anm. 130 (Bescheinigung Mgf. Kasimirs von Brandenburg vom 21.5.1508), und Nr. 794.
135
 Verzeichnis, fol. 102’ [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nr. 794. Balthasar Berlin behauptete demzufolge unrichtig in seinem Bericht an Heilbronn, daß Schwäbisch Hall – um Geld zu sparen – erst am Vortag ein Kontingent von 5 Reitern und 9 Fußsoldaten angeworben hätte. Yder man sucht sein nucz in dem zuhe (Or. m. S. Konstanz, St. Martiß tag [11.11.]1507; HStA Stuttgart, H 53, Bü. 157, unfol.; Rauch, Urkundenbuch III, Nr. 2098d, hier S. 176).
136
 Vgl. Anm. 130 (Bescheinigung Mgf. Kasimirs von Brandenburg vom 21.5.1508).
137
 Verzeichnis, fol. 100 [wie Anm. 4]. Dort sind allerdings nur zehn Reiter angegeben. Der Aufenthalt der Kontingente aus Speyer und Worms in Konstanz ist durch einen Bericht Bartholomäus Barpfennigs an die Stadt Straßburg belegt (Or. Konstanz, durnstag noch St. Lucien tag [16.12.]1507; AV Straßburg, AA 328, fol. 75–75’). Laut Bericht des Straßburger Hauptmanns Glad Böcklin blieben die beiden Abteilungen wegen fehlenden Solds ungeachtet des kgl. Befehls, nach Trient zu ziehen, in Kempten zurück (Or. Kempten, sontag der grossen faßnacht [12.3.]1508; ebd., fol. 57–57’). Ks. Maximilian quittierte der Stadt Speyer jedoch am 20.4.1508 über die Bereitstellung ihres Kontingents für weitere zwei Monate über die vom Konstanzer RT bewilligten sechs Monate hinaus (Or. Speyer, Vermm. prps./amdip., Gegenz. N. Ziegler, Registraturverm. J. Villinger; StdA Speyer, 1 U 135).
138
 Ks. Maximilian quittierte der Stadt am 7.10.1508 über die Anschläge von Köln 1505 und Konstanz 1507, sovil inen an parem gelt, auch leuten zu fueß in baiden anslegen zu geben und zu halten auferlegt ist (Or. Perg. m. S., Verm. amdip.; StdA St. Gallen, Tr. VII, Nr. 2.21).
139
 Quittung Kg. Maximilians, Innsbruck, 12.10.1507 (Or., Vermm. prps./amdrp., Gegenz. Serntein; AV Straßburg, AA 328, fol. 32–32’).
140
 Kredenzbrief Kg. Maximilians für den kgl. Feldzeugmeister Adrian von Brempt als Gesandten nach Straßburg zu Verhandlungen über die gemäß Konstanzer Anschlag zu stellenden Fußknechte und über das Geschütz „Rohraffe“, Memmingen, 28.11.1507 (Or., Vermm. prps./amdrp., Gegenz. Serntein; AV Straßburg, AA 328, fol. 39–39’); Reversbrief Brempts über den Empfang des Geschützes, 17.1.1508 (Or. m. S., s.l., mentag St. Anthonien tag; ebd., fol. 51).
141
 Quittung Adrians von Brempt für die Stadt Straßburg über die Zahlung von 640 fl., 11.5.1508 (Or. m. S., s.l., donnerstag nach dem sontag misericordia Domini; AV Straßburg, AA 328, fol. 49); Quittung Gf. Wolfgangs von Fürstenberg über die Zahlung weiterer 300 fl., 11.5.1508 (Kop., dornstag nach dem sondag misericordias Domini; ebd., fol. 50); Quittung Mgf. Christophs von Baden für die Stadt Straßburg, 13.5.1508. Demnach hatte Ks. Maximilian den Mgf. für eine Schuld von 500 fl. auf den Anteil Straßburgs in Höhe von 1440 fl. für die gemäß Konstanzer Anschlag zu stellenden Fußknechte verwiesen (Or., sampstags nach dem sontag misericordia Domini, Gegenz. Georg Hose, mgfl. Landschreiber; AV Straßburg, AA 328, fol. 47); Quittung Ks. Maximilians für die Stadt Straßburg über die Zahlung von 1440 fl. für das Fußvolk, St. Wendel, 1.5.1508 (Or., Vermm. prps./amdip.; ebd., fol. 54).
142
 Laut einer undatierten Abrechnung bezahlte Straßburg für die Reiter 2850 fl. [laut Anschlag wären es 2460 fl. gewesen] und für die Fußknechte 1400 fl. [richtig wäre: 1440 fl.] sowie die Bargeldhilfe in Höhe von 1760 fl., insgesamt 6010 fl. Bei dem Stück ist vermerkt: Und kam man doch nie uß tutschen landen (Kop.; AV Straßburg, AA 16, fol. 3’).
143
 Wiesflecker, Maximilian V, S. 258.
144
 Laut Quittung Kg. Maximilians, Konstanz, 16.8.1507 (Or. Perg., Verm. prps., Gegenz. Serntein, Registraturverm. J. Villinger; StdA Überlingen, Abt. I, Nr. 12). Der kgl. Emissär Jakob Villinger, der am 17.8. (zinstag nach assumptionis) um die Übergabe der Summe bat, erhielt allerdings den Bescheid, daß der Überlinger Rat derzeit zur Zahlung nicht imstande sei (StdA Überlingen, Ratsbuch 1506/1507, pag. 24). In einer wohl auf das Frühjahr 1508 zu datierenden Supplikation an [in Mainz versammelte] Kff., Ff. und Stände machte Überlingen geltend, daß es auf dem Konstanzer RT beim Kammerzieler und bei der Romzughilfe überhöht veranschlagt worden sei, das wir mit grossem costen und schaden erstatten und wider unser vermögen tragen. Dem wurde die schlechte wirtschaftliche und finanzielle Situation der Stadt bei gleichzeitigen hohen Kosten insbesondere im Schweizerkrieg von 1499 und seither für Sicherungsmaßnahmen gegen die Eidgenossen gegenübergestellt. Bürgermeister Hans Freiburger bat deshalb um Ringerung des Überlinger Anschlags. Erforderlichenfalls sollte eine Kommission die Zahlungsunfähigkeit der Stadt feststellen (Kop.; StdA Überlingen, Abt. LXVI, Nr. 1869, unfol. Vgl. Nr. 850]). Der Verbleib der kgl. Originalquittung in der Überlinger Überlieferung läßt jedoch vermuten, daß das Geld – vermutlich zu einem späteren Zeitpunkt – bezahlt wurde.
145
 Laut Mitteilung des Konstanzer Rates an Peter Museler erlegten Ulm und andere Städte – wohl aufgrund des kgl. Mandats vom 11./12.8. [Nr. 748] – das Geld bereits vor dem 30.9. in Konstanz. Es wurde durch den Rat an die kgl. Bevollmächtigten Hans von Landau, Georg vom Thurn und Balthasar von Wolfstein (Walter Wolfensteiner) übergeben (P. Museler an Ammeister und Rat der Stadt Straßburg, Or. Konstanz, fritag noch Michels tag [1.10.]1507; AV Straßburg, AA 328, fol. 87–87’).
146
 Verzeichnis, fol. 102 [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nr. 794. Bestallungsbrief der Stadt Ulm für Reiter (Kop.; StA Augsburg, Rst. Nördlingen, Mü. Best. Lit. 991, unfol.). Johann Butler kritisierte in seinem Bericht an den Nordhäuser Rat vom 20.1.1508 allerdings die mangelhafte Ausrüstung der Ulmer Reiter und Fußtruppen (Or. m. S. Bruneck, St. Sebastianß tag; StdA Nordhausen, R, Ka 4, fol. 39–41’, hier 40’). Mgf. Kasimir von Brandenburg bescheinigte der Stadt am 21.5.1508 die Stellung von 30 Reitern und 33 Fußsoldaten [vgl. Anm. 130].
147
 Wiesflecker, Maximilian V, S. 258.
148
 Verzeichnis, fol. 101 [wie Anm. 4]. Vgl. Nr. 794. Der Heilbronner Hauptmann Balthasar Berlin erwähnte in seinem Bericht vom 14.2. den Einzug der Kontingente aus Esslingen, Heilbronn, Weil der Stadt und Wimpfen mit angeblich 35 Pferden in Bozen am 25.1.1508 (Or. Trient, St. Valentini tag; HStA Stuttgart, H 53, Bü. 157, unfol.). Am 1.3.1508 teilte Weil der Stadt dem Heilbronner Magistrat mit, daß die Fußtruppen gemäß kgl. Wunsch für weitere zwei Monate im Feld bleiben würden, und übersandte 69 fl. zu deren Bezahlung (Or., mitwoch nach Mathie; HStA Stuttgart, H 53, Bü. 106, unfol.).
149
 Rieder, Geschichte I, S. 540 (Auszug aus den Weißenburger Stadtrechnungen von 1507), S. 542f. (Antwortschreiben an den Reichsschatzmeister Hans von Landau).
150
 Wetzlar ersuchte am 24.9. Frankfurt, durch seinen Bevollmächtigten in Konstanz [Johann Frosch] acht Fußsoldaten anzuwerben, und bekundete seine Absicht, auch die 240 fl. Bargeldhilfe zu bezahlen. Zur Stellung bzw. Finanzierung der ihr auferlegten drei Reiter sah sich die Stadt außerstande (Or., frijtag nach Mauricii; ISG Frankfurt, Reichssachen II, Nr. 199, Stück-Nr. 42). Frankfurt bewilligte am 28.9. die Vorfinanzierung der Fußknechte und erlaubte am 7.10. die Integrierung der Wetzlarer Knechte in das Frankfurter Kontingent (ebd., BMB 1507, fol. 55, 59’). Mit Schreiben vom 20.2.1508 teilte Wetzlar der Stadt Frankfurt mit, daß man der Bitte Ks. Maximilians um eine zweimonatige Verlängerung der Romzughilfe nachkommen werde (Or., montag nach Valentini; ebd., Reichssachen II, Nr. 214, unfol.).
151
 Verzeichnis, fol. 100’ [wie Anm. 4]. Vgl. auch Nr. 794.
152
 Bürgermeister und Rat teilten Kg. Maximilian mit Schreiben vom 10.9. mit, daß sie auf seine Aufforderung hin 270 fl. in Augsburg hinterlegt hätten (Or., freitags nach nativitatis Marie; HHStA Wien, Maximiliana 18, Konv. 1, fol. 90–90’). S. a. Nr. 744, Anm. 3.
153
 Zum Windsheimer Kontingent vgl. Anm. 130.
154
 Laut Memorial für Wormser Gesandte zu Ks. Maximilian, s.d. (StdA Worms, 1 B, Nr. 1926,2, Stück-Nr. 42). Vermutlich bereits im August 1507 waren Wormser Gesandte beim Kg. vorstellig geworden, um einen Erlaß der Reichshilfe zu erwirken (PS zu einer Weisung der Stadt an Gesandte, s.d., jedoch nach dem 29.7.1507; StdA Worms, 1 B, Nr. 1927,2, Stück-Nr. 42. Egersdörfer, Städte, S. 27). Mit Schreiben vom 18.9. instruierte die vom Kg. bereits mehrfach wegen der Konstanzer und Kölner Reichshilfe gemahnte Stadt ihren Gesandten am kgl. Hof, Adam von Schwechenheim, sich mit dem Kg. über die Zahlung von 600 fl. für den Romzug und zugleich als Schlußzahlung für die 1505 bewilligte Reichshilfe zu einigen und dafür eine Reduzierung des Wormser Romzugskontingents zu erreichen. Bezüglich der vom Kg. ebenfalls für den Romzug geforderten Judensteuer sollte Schwechenheim bitten, diese der Stadt zugutekommen zu lassen (Or., sampstags nach crucis; StdA Worms, 1 B, 1927,3, Stück-Nr. 42. Konz.; ebd., Stück-Nr. 42). Mit Schreiben vom 19.9. kündigte die Stadt dem Kg. unter Bezugnahme auf dessen Aufforderung, ihren Anteil an der Romzughilfe an Hg. Ulrich von Württemberg zu übersenden [Nr. 742], den Stadtschreiber erneut als Gesandten an und bat ihn, sich als Schirmherr gnädig zu erweisen (Kop., sonndag nach exaltationis sancte crucis; ebd., Stück-Nr. 42). Kgl. Emissäre, die im September 1507 die Aushändigung des Judengelds forderten, wurden auf die Verhandlungen Schwechenheims am kgl. Hof hingewiesen, erhielten jedoch die Zusage, daß ihnen das Geld ausgehändigt werde, wenn der Kg. darauf bestehen sollte (Worms an Adam von Schwechenheim, Or. m. S., mondags nach Mauricii [27.9.]1507; ebd., Stück-Nr. 42). Vgl. die Aufzeichnung von Reinhard Noltz (Boos, Quellen III, S. 526).
155
 Vgl. Anm. 137. Vgl. Boos, Geschichte IV, S. 104.