Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

Nr. 60 Ladungsschreiben Ks. Maximilians an Münzstände

Nr. 61 Ladungsschreiben Ks. Maximilians an Reichsstände

Nr. 62 Instruktion Ks. Maximilians für Frowein von Hutten (Kurmainzer Marschall) zu einer Werbung bei EB Uriel von Mainz

Nr. 63 Ks. Maximilian an Augsburg

Nr. 64 EB Uriel von Mainz an Augsburg

Nr. 65 Hg. Georg von Sachsen an Ks. Maximilian

Nr. 66 Vollmacht Nordhausens für den Goslarer Syndikus Dr. Johann Krause zum Augsburger Reichstag

Nr. 67 Hg. Ulrich von Württemberg an Kf. Friedrich III. von Sachsen

Nr. 68 EB Philipp von Köln an Augsburg

Nr. 69 Köln an Ks. Maximilian

Nr. 70 Abschied der Versammlung der Städte im Schwäbischen Bund

Nr. 71 Hauptmann und Gesandte der Städte im Schwäbischen Bund an Augsburg

Nr. 72 Der Aachener Sekretär Werner Lewen an Frankfurt a. M.

Nr. 73 Rothenburg ob der Tauber an Nürnberg

Nr. 74 Ks. Maximilian an Ehg.in Margarethe

Nr. 75 Bf. Georg von Bamberg an Kf. Friedrich III. von Sachsen

Nr. 76 Kf. Friedrich III. von Sachsen an Hg. Ulrich von Württemberg

Nr. 77 Ks. Maximilian an Reichsstände

Nr. 78 Zyprian von Serntein an Kf. Friedrich III. von Sachsen

Nr. 79 Gf. Hoyer von Mansfeld an Kf. Friedrich III. von Sachsen

Nr. 80 Ks. Maximilian an Kf. Friedrich III. von Sachsen

Nr. 81 Ks. Maximilian an EB Leonhard von Salzburg

Nr. 82 Ks. Maximilian an Augsburg

Nr. 83 EB Leonhard von Salzburg an Ks. Maximilian

Nr. 84 Hg. Heinrich V. und Hg. Albrecht VII. von Mecklenburg an Kf. Friedrich III. von Sachsen

Nr. 85 EB Leonhard von Salzburg an den Salzburger Domdechanten Andreas von Trautmannsdorff und den Hofmarschall Wiguläus von Turn

Nr. 86 EB Leonhard von Salzburg an den Salzburger Domdechanten Andreas von Trautmannsdorff und den Hofmarschall Wiguläus von Turn

Nr. 87 Bewilligungen des Konstanzer Domkapitels für die Reise Bf. Hugos zum Augsburger Reichstag

Nr. 88 Abt Johann von Fulda an Gf. Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen

Nr. 89 Hg. Heinrich d. Ä. von Braunschweig-Wolfenbüttel an Gf. Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen

Nr. 90 Ks. Maximilian an Augsburg

Nr. 91 EB Leonhard von Salzburg an den Salzburger Domdechanten Andreas von Trautmannsdorff

Nr. 92 Kg. Wladislaw II. von Böhmen und Ungarn an Hg. Wilhelm IV. von Bayern

Nr. 93 Nürnberg an EB Ernst von Magdeburg

Anmerkungen

1
 Abschied des Wormser Reichstags vom 16. Juni 1509. Heil, Reichstagsakten 10, Nr. 303 [15.].
2
 Abschied des Reichstags zu Worms vom 7. August 1495 bei Angermeier, Reichstagsakten, Nr. 1593 S. 1144 Art. 7; Abschied des Reichstags zu Lindau vom 9. Februar 1497 bei Gollwitzer, Reichstagsakten, S. 345-347; Abschied des Reichstags zu Freiburg i. Br. vom 4. September 1498 ebd., S. 733-735; Abschied des Reichstags zu Augsburg vom 10. September 1500 bei Schmauss/Senckenberg, Sammlung, S. 77f. Art. XXII.
3
 Ladeschreiben vom 16. Juni 1509. Heil, Reichstagsakten 10, Nr. 305.
4
 Abschied des Reichsmünztags in Frankfurt a. M. vom 14. September 1509. Druck: Heil, Reichstagakten 10, Nr. 523 [2.], [3.]. Vgl. dazu Schneider, Geldumlauf, S. 23.
5
 Wortlaut: Wir, N., bekennen offenli[ch] mit disem brief fur uns, unser nachkomen und erben und tun kund allermeniglich: Als der allerdurchleuchtigist, großmechtigist F., und H., H. Maximilian usw., dem hl. Reiche, teutscher nacion, auch allen landen und leuten und sonderlich gemainem nutz zu wolfart, furderung und guetem ain lobliche ordenung und satzung der gulden münz furgenomen, beslossen und gemacht, auch uns und andern stenden des Reichs, so gold zu münzen und zu schlahen haben, dieselben verkündet und zu halten geboten gehabt hat, alles inhalt irer ksl. Mt. brief, deshalber ausgangen, das wir demnach zu schuldiger gehorsam irer ksl. Mt. und furdrung gemains nutzs in dieselb ordenu[n]g bewilligt, die angenumen und darauf geredt und versprochen haben, bewilligen und nemen die an, gereden und versprechen auch für uns, unser nachkomen und erben wissentlich in craft dits briefs, das wir soliche ordenung, sovil uns dye berürt, in allen puncten und artiklen stet, vest und unverbrochenlich halten, dawider haimlich noch offenlich nit tun noch durch ywands, wer der sey, kainswegs schaffen oder, sovil in uns ist, gestatten geton werden, sonder dieselben in allen irn inhaltungen und meynungen unsers höchsten vleis getreulich vollenziechen und handhaben wellen sonder alle geverde. Des haben wir zu warem urchund unser insigel an disen brief tun henken, der geben ist am. Straßburg, AM, Série XII 69, o. Fol.
1
 Daß auch Nürnberg zum Reichstag geladen wurde, zeigt die Mitteilung des Nürnberger Ratsherrn Anton Tucher an Kf. Friedrich von Sachsen vom 17. Dezember 1509, der Nürnberger Rat habe ein ksl. Schreiben erhalten mit der Aufforderung, potschafft uff dem reichstag Trium Regum [6.1.1510] gen Augspurg zeferttigen. Westphal, Korrespondenz, Nr. 155 S. 372. – Heil, Verschriftlichung, S. 59 geht bei den Reichstagsausschreiben von einer jeweiligen Auflagenhöhe von 300-350 Exemplaren aus.
2
 Liga von Cambrai vom 10. Dezember 1508. Druck: Lünig, Reichs-Archiv 6, Nr. 57; Lünig, Codex Italiae 1, Nr. 28; Le Glay, Négotiations, Nr. 70. Vgl. Wiesflecker, Kaiser Maximilian, S. 30f.
1
 In diesem undatierten, jedoch wohl ebenfalls am 9. November 1510 in Rovereto verfaßten ksl. Entwurf des Reverses erklärte EB Uriel, daß auf seine Bitten hin Ks. Maximilian seine und seines Hst. Regalien, Privilegien und Freiheiten bestätigt habe. Er selbst habe dafür versprochen, daß diese Konfirmation dem Ks. und dessen Nachfolgern an ihren Rechten und Ansprüchen auf die Stadt Mainz unschädlich sein solle, mir, auch meinen nachkumen EBB zu Meinz wider solh irer ksl. Mt. gerechtigkait kunftiglichen, als ob solhs mit worten hieryn ausgenumen oder ausgetruckt wern, kainen vortail, gerechtigkait oder frumen bringen noch wir uns derselben gebrauchen und geniessen sollen. Auf dem nächsten Reichstag werde er seine vermeintlichen Rechte an der Stadt Mainz vorbringen. Sollte der Ks. nach ihrer Prüfung befinden, daß er kain gegrunt oder genugsam gerechtigkait hat, werde er EB Uriel oder dessen Nachkommen diesen Revers zurückgeben. Wo aber ir ksl. Mt. solher meiner angezaigten gerechtigkait nicht benugig sein wollt, so wil ich mich auf ir ksl. Mt. gn. verwilligen, so ir ksl. Mt. gegen mir tan hat, ains austreglichen rechten und ainer bestimbten zeit, darin solh rechtfertigung ausgefürt soll werden, vertragen und deshalben genugsam anlas und alles das, so hierin not ist, aufrichten. Würzburg, StA, MRA, L 48, o. Fol., Kop. ( p.r.p.s.). – In einem weiteren, in Trient am 18. November 1509 (sontag negst nach Martini im winter) ausgestellten Revers versprach Frowein von Hutten, er werde die ihm vom Ks. übergebene Urkunde mit der Bestätigung der Regalien und Freiheiten EB Uriels diesem erst dann aushändigen, wenn er von ihm o. g. Revers bekommen habe. Sollte der EB diesen nicht herausgeben, werde er dem Ks. die Bestätigungsurkunde auf dem Augsburger Reichstag oder, falls dieser nicht stattfinden oder an einen anderen Ort verlegt werde, so schnell wie möglich zurückgeben. Ebd., o. Fol., Konz.
1
 Am 22. Dezember 1509 ersuchte EB Uriel das Mainzer Domkapitel, ihm Geld für den Besuch des Augsburger Reichstags zur Verfügung zu stellen. Vgl. Faulde, Uriel von Gemmingen, S. 92.
1
 In einem weiteren Schreiben, ebenfalls vom 31. Dezember 1509, bat Hg. Georg den ksl. Kanzler Zyprian von Serntein und den ksl. Untermarschall Georg Goldacher, sich dafür einzusetzen, daß der Ks. seine Entschuldigung nicht mit Unwillen aufnimmt. Über dessen Reaktion sollten sie ihn informieren. Dresden, HStA, GR, Kopial 112, fol. 340b-341a, Kop.
1
 In weiteren Schreiben, jeweils vom 3. Januar 1510, teilte Köln Zyprian von Serntein, Jakob Villinger und Jörg Hackeney mit, es habe den Überbringer dieses Schreibens, Dr. Dietrich Meynertzhagen, zum Augsburger Reichstag entsandt. Dieser habe Weisung, etwas in geheyme an ure ersamkeit von unserntwegen und in unserm namen zo werben. Man möge ihm Glauben schenken und die Anliegen Kölns günstig aufnehmen. Köln, Historisches A, Briefbücher Nr. 45, fol. 178a, Kop. Auch den Reichskammerrichter Gf. Adolf von Nassau-Wiesbaden und die Beisitzer am Reichskammergericht unterrichtete Köln, daß es Dr. Meynertzhagen zum Reichstag geschickt habe, da er vur und na in den hendelen up den neistgehalden rychsdagen geweist ist. Weil er bislang auch die Kölner Belange am Reichskammergericht vertreten habe und darüber viel besser Bescheid wisse als einer, der sich erst kurzfristig informieren könne, bitte Köln darum, die Angelegenheiten der Stadt am Reichskammergericht bis zur Rückkehr Dr. Meynertzhagens ruhen zu lassen. Näheres dazu werde dieser selbst darlegen. Ebd., fol. 177a u. b, Kop. – Mit Schreiben vom 9. Januar 1510 bat Köln Augsburg, Dr. Meynertzhagen bei Vorlage dieses Schreibens 200 rh. fl. für seine Bedürfnisse zu leihen. Augsburg, StadtA, Literalien 1510, o. Fol., Orig. Pap. m. S.
1
 Erstellt auf dem Konstanzer Reichstag 1507. Druck: Heil, Reichstagsakten 9, Nr. 272.
2
 Die Laufzeit des im Jahr 1500 für zwölf Jahre abgeschlossenen Schwäbischen Bundes endete am 1. Februar 1512.
1
 Dazu der Eintrag in den Nürnberger Ratsverlässen unter dem Datum Quarta Marcelli [16.1.10]: So man Casparn Nutzel schreibt, soll man ime bevelhen, die von Rotenburg irs aussenbleibens zum reichstag zu verantworten. Nürnberg, StA, Rst. Nürnberg, Ratsverlässe Nr. 512, fol. 20a, Orig. Pap.
1
 Eintrag im Rezeßbuch des Bamberger Domkapitels unter dem Datum Freytags nach Erhardi [8.1.10]: Dr. Linharten von Egloffstein und H. Wigand von Redwitz, uf den reichstag gein Augspurg mit meinem gn. H. zu reiten, absenz geben. Bamberg, StA, B 86 Nr. 2, fol. 84a.
1
 Dies bezieht sich auf die unter Führung Kf. Friedrichs von Sachsen erfolgte Verweigerung der vom Ks. geforderten Hilfe gegen Venedig durch die Stände auf dem Wormser Reichstag 1509. Vgl. Wiesflecker, Kaiser Maximilian I. 4, S. 262.
1
 Er starb am 31. Dezember 1509.
1
 Mit Schreiben vom selben Tag übersandte EB Leonhard Trautmannsdorff und Turn abschriftlich den Brief des Ks. und sein eigenes Schreiben an diesen und ersuchte sie, dem Ks. die Ursachen für sein Nichterscheinen zu vermitteln. Salzburg, LA, Geheimes Archiv IV.3, o. Fol., Orig. Pap. m. S.
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 In einem weiteren Schreiben vom selben Tag ersuchte EB Leonhard seine beiden Gesandten, dem Salzburger Bürger Ruprecht Lasser, der sich zum Ks. begebe, beizustehen, damit ihm bei seinem dortigen swären obligen geholfen werde. Salzburg, LA, Geheimes Archiv IV.3, o. Fol., Orig. Pap. m. S.
1
 Am 12. Februar 1510 (dinstage nach estomichi) antwortete Gf. Wilhelm, er sei bereit, dem Wunsch Abt Johanns zu entsprechen. Meiningen, StA, GHA, Sektion I Nr. 3621, fol. 4a, Kop.
1
 Unter Bezugnahme auf dieses Schreiben geht Begert, Böhmen, S. 240 mit Anm. 356 davon aus, daß Kg. Wladislaw auf jeden Fall eine Gesandtschaft zum Reichstag nach Augsburg schickte. Diese läßt sich dort allerdings nicht nachweisen.
1
 Mit Schreiben aus Schleusingen vom 8. Juni 1510 (am achten tag corporis Christi) teilte EB Ernst von Magdeburg Erfurt mit, er befinde sich auf der Heimreise vom Augsburger Reichstag und beabsichtige, am 9. Juni (sontag nehstkumpftig) in Arnstadt aufzubrechen, am selben Tag nach Erfurt zu kommen und dort zu übernachten. Er bitte für die Dauer seines Aufenthalts in Erfurt um sicheres Geleit für sich und seine Begleiter. Erfurt, StadtA, 1-0/A IX – 6a vol. 4, Nr. 603, Orig. Pap. m. S.