Reichstagsakten Mittlere Reihe. Reichstagsakten unter Maximilian I. Band 11. Die Reichstage zu Augsburg 1510 und Trier/Köln 1512 bearbeitet von Reinhard Seyboth

9.1. Erzbischof Philipp von Köln

Nr. 324 Ksl. Bestätigung für EB Philipp von Köln

9.2. Kurfürst Ludwig von der Pfalz und sein Bruder Pfalzgraf Friedrich

Nr. 325 Kf. Ludwig V. von der Pfalz an Kf. Friedrich III. von Sachsen

Nr. 326 Beratungen Ks. Maximilians mit den Reichsständen über die Reichsbelehnung Kf. Ludwigs V. von der Pfalz und Pfalzgf. Friedrichs

Nr. 327 Ksl. Lehnsbrief für Pfalzgf. Friedrich als Vormund der unmündigen Pfalzgff. Ottheinrich und Philipp

9.3. Bischof Georg von Bamberg

Nr. 328 Ksl. Lehnsbrief für Bf. Georg von Bamberg

9.4. Bischof Jakob von Cambrai

Nr. 329 Ksl. Rangerhöhung für Bf. Jakob von Cambrai

9.5. Bischof Johann von Regensburg

Nr. 330 Ksl. Lehnsbrief für Bf. Johann von Regensburg

9.6. Bischof Philipp von Speyer

Nr. 331 Ksl. Privileg für Bf. Philipp von Speyer

9.7. Bischof Lorenz von Würzburg

Nr. 332 Ksl. Deklaration für Bf. Lorenz von Würzburg

9.8. Pfalzgraf Johann von Pfalz-Simmern

Nr. 333 Ksl. Privilegienbestätigung für Pfalzgf. Johann I. von Pfalz-Simmern

9.9. Markgraf Christoph von Baden

Nr. 334 Ksl. Bestätigung des badischen Erbvertrags

9.10. Graf Wilhelm von Henneberg-Schleusingen

Nr. 335 Supplikation Gf. Wilhelms IV. von Henneberg-Schleusingen an Ks. Maximilian

Nr. 336 Ksl. Privilegienbestätigung für Gf. Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen

Nr. 337 Ksl. Schirmbrief für Gf. Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen

9.11. Grafen Wilhelm und Friedrich von Fürstenberg

Nr. 338 Ksl. Gerichtsprivileg für die Gff. Wilhelm und Friedrich II. von Fürstenberg

Nr. 339 Ksl. Lehnsbrief für Gf. Wilhelm von Fürstenberg

9.12. Graf Ulrich von Montfort-Tettnang

Nr. 340 Ksl. Testamentsbestätigung für Gf. Ulrich VII. von Montfort-Tettnang

9.13. Graf Eberhard von Königstein

Nr. 341 Ksl. Lehnsbrief für Gf. Eberhard von Königstein

9.14. Graf Johann von Werdenberg-Sargans

Nr. 342 Ksl. Besitzübertragung auf Gf. Johann VI. von Werdenberg-Sargans

9.15. Graf Sigmund zum Haag

Nr. 343 Ksl. Deklaration zum Status der Gft. Haag als Reichsgft.

9.16. Wilhelm Truchseß d. Ä. Freiherr von Waldburg

Nr. 344 Ksl. Bestätigung von Freiheiten für Wilhelm Truchseß d. Ä. Fh. von Waldburg

9.17. Herr Gangolf von Geroldseck

Nr. 345 Ks. Maximilian an Vogt, Bm. und Gemeinde von Schuttern und in gleicher Form an die dorthin gehörigen Gerichtsleute und Untertanen

9.18. Burg Friedberg

Nr. 346 Ksl. Exemtion der Burg Friedberg von Reichsanschlägen

9.19. Reichsstadt Augsburg

Nr. 347 Ksl. Deklaration für Augsburg

9.20. Reichsstadt Colmar

Nr. 348 Ksl. Appellationsprivileg für Colmar

9.21. Reichsstadt Dinkelsbühl

Nr. 349 Ksl. Deklaration für Dinkelsbühl

9.22. Reichsstadt Friedberg

Nr. 350 Ksl. Exemtion der Rst. Friedberg von Reichsanschlägen

9.23. Reichsstadt Hamburg

Nr. 351 Supplikation Matthäus Brandts, Gesandter Kg. Johanns I. von Dänemark und Hg. Friedrichs I. von Schleswig-Holstein, an die Reichsstände

Nr. 352 Supplikation Matthäus Brandts, Gesandter Kg. Johanns I. von Dänemark und Hg. Friedrichs I. von Schleswig-Holstein, an Kf. Friedrich III. von Sachsen

Nr. 353 Deklaration Ks. Maximilians und der Reichsstände zum Status Hamburgs als Rst.

9.24. Reichsstadt Isny

Nr. 354 Ksl. Deklaration für Isny

9.25. Reichsstadt Kempten

Nr. 355 Ksl. Münzprivileg für Kempten

9.26. Reichsstadt Nördlingen

Nr. 356 Mandat Ks. Maximilians an die Gff. Wolfgang I. und Joachim von Oettingen

9.27. Reichsstadt Reutlingen

Nr. 357 Ksl. Lehnsbrief für Reutlingen

Nr. 358 Ksl. Appellationsprivileg für Reutlingen

9.28. Reichsstadt Worms

Nr. 359 Ksl. Goldmünzprivileg für Worms

9.29. Sonstige Empfänger von kaiserlichen Belehnungen, Privilegien, Begnadungen und Konfirmationen

Nr. 360 Ks. Maximilian an Kf. Joachim I. von Brandenburg

Nr. 361 Ksl. Bestätigung von Lehen des Klosters Frauenchiemsee

Nr. 362 Ksl. Schirmbrief für das Kloster St. Katharina in Augsburg

Nr. 363 Ksl. Bestätigung der Handelsniederlagen von Breslau und Frankfurt an der Oder

Nr. 364 Ksl. Blutbannverleihung für die Gemeinen drei Bünde

Nr. 365 Ksl. Verschreibung für Ulrich von Habsberg

Nr. 366 Ksl. Privileg für Eitel Besserer in Ulm

Nr. 367 Ksl. Schutzbrief für Johann Merk, Mitverweser des Reichsstifts Petershausen

Nr. 368 Ks. Maximilian an Augsburg

Nr. 369 Ks. Maximilian an Augsburg

Anmerkungen

1
 Zu den letztlich vergeblichen Bemühungen Kf. Ludwigs auf dem Augsburger Reichstag, die Reichsbelehnung zu erlangen, vgl. Steinmetz, Kurpfalz, S. 101; K. Baumann, Johann von Morschheim, S. 73f.; Sattler, Geschichte, S. 103f.; Häberlin, Reichsgeschichte, S. 477f. Erst auf dem Augsburger Reichstag 1518 wurde der Kf. durch Ks. Maximilian belehnt. Luttenberger, Ludwig V., S. 413.
2
 Gemeint ist der Wormser Reichstag 1509. Vgl. Heil, Reichstagsakten 10, Nr. 311-317.
3
 Der Codex Iustinianus, eine 528 n. Chr. von Ks. Justinian in Auftrag gegebene Zusammenstellung von Kaisergesetzen.
4
 Vom 30. Juli 1505. Druck: Heil, Reichstagsakten 8, Nr. 476.
1
 Die Vergabe der genannten Besitzungen erfolgte im Rahmen des sogen. Kölner Spruchs Kg. Maximilians vom 30. Juli 1505. Druck: Heil, Reichstagsakten 8, Nr. 476 [7.], [19.].
2
 Vom 13. August 1509. Druck: Krenner, Landtagshandlungen 17, S. 336-369.
3
 Nach Cramer-Fürtig, Landesherr, S. 25 stellte diese Verleihung „die endgültige reichsrechtliche Anerkennung der Neuburger Landesherrschaft“ dar. Vgl. auch Appl, Der junge Philipp, S. 58; Häusser, Geschichte, S. 506.
1
 Zu den Hintergründen der Rangerhebung Bf. Jakobs, der 1508 der Liga von Cambrai beigetreten war, vgl. Bouly, Histoire, S. 8f.
1
 Er wird in der Urkunde mehrfach als Bf. bezeichnet, obwohl er nie die höheren Weihen empfing und deshalb immer nur Administrator des Bistums Regensburg blieb. Vgl. Hausberger, Geschichte, S. 316f.
2
 Die Kosten dieser Verleihung sind auf einem dem Lehnsbrief beiliegenden Zettel vermerkt: Hernach volgt, was mein gn. H. von Regenspurg in empfachung seiner ftl. Gn. regalien in die ämbter laut des [bfl. Kanzlers Hans] Kolben raitregister geben hat: Erstlich in die fünf ambt der regalien jedes 50 fl., tut 250 fl.; dem marschalk [Ulrich von Pappenheim] für das ros 30 fl.; seinem knecht für die sateldecken 2 fl.; ksl. Mt. herolden 3 fl.; Fridrich Bairen 8 fl.; in die tapeserey 2 fl. Tut alles 295 fl.
1
 Zu den Hintergründen dieser Erbvereinbarung und zu ihren Auswirkungen vgl. Wielandt, Markgraf Christoph I., S. 24-30.
1
 Vom 28. August 1471. Siehe Nr. 336.
2
 Vom 1. Januar 1330. Siehe Nr. 336 Anm. 1.
1
  Ks. Friedrich bestätigt darin die transsumierte Urkunde Ks. Ludwigs IV. vom 1. Januar 1330, mit der dieser Graf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen in den Fürstenstand erhoben und ihm umfassende Rechte verliehen hatte (Druck: Schwalm, Constitutiones, Nr. 671; Kurzregest: Wetzel, Regesten, Nr. 156), und erweitert seinerseits die Befugnisse Gf. Wilhelms III. Druck: Schöttgen/Kreysig, Diplomataria, S. 594f.; Regest: Holtz, Regesten, Nr. 332.
2
 Zu dieser Bestätigung vgl. Schultes, Diplomatische Geschichte, S. 140.
1
 Mit Schreiben aus Augsburg vom 18. April 1510 teilte Ks. Maximilian Mgf. Friedrich von Ansbach-Kulmbach mit, er habe aus verschiedenen wichtigen Gründen Gf. Wilhelm von Henneberg-Schleusingen mit allen seinen Besitzungen unter seinen und des Reichs besonderen Schutz und Schirm gestellt und ihn (Mgf. Friedrich) zusammen mit anderen Reichsfürsten zu Handhabern dieses Schutzes bestellt. Gebietet ihm demgemäß, Gf. Wilhelm im ruhigen Besitz und Gebrauch seiner Rechte, guten Gewohnheiten, Freiheiten und Privilegien zu handhaben. Nürnberg, StA, Ft. Brandenburg-Ansbach, Ansbacher Archivakten Nr. 728, o. Fol., Orig. Pap. m. S. ( p.r.p.s.; a.m.d.i.p.; Gegenzeichnung: Serntein).
1
 Urkunde Kg. Maximilians vom 30. Juli 1505. Regest: Heil, Reichstagsakten 8, Nr. 531.
2
 Urkunde Kg. Maximilians vom 6. Dezember 1503. Regest: Ebd., S. 848f. Anm. 2.
3
 Verzicht der Hgg. Albrecht und Wolfgang auf das „Interesse“ Kg. Maximilians, Augsburg, 2. April 1504. Druck: Krenner, Landtagshandlungen 14, S. 565-572.
4
 Die Belehnung erfolgte am 9. Dezember 1503. Stauber, Herzog Georg, S. 764.
5
 In einer undatierten, aber wohl noch im Juni 1510 entstandenen Instruktion beauftragte Ks. Maximilian nicht namentlich genannte Gesandte, Hg. Wilhelm von Bayern und dessen Vormündern die (größtenteils wörtlich inserierte) ksl. Deklaration bekanntzugeben und ihnen zu gebieten, Gf. Sigmund zum Haag, dessen Erben und Nachkommen im ungestörten Besitz der Gft. Haag bleiben zu lassen, dann unser maynung gar nit sey, uns und dem hl. Reich unser gerechtigkeit dermassen entziehen ze lassen, sunder die ze handhaben. Die Gesandten sollten vom Hg. eine Antwort auf das Vorgetragene verlangen. München, HStA, KÄA 553, fol. 94a-97b, Kop. Zum Ganzen vgl. Janker, Grafschaft Haag, S. 228f.; Münch, Das große Buch, S. 144; Borch, Rechtsverhältnisse, S. 54f.
1
 Regest dieses Freiheitsbriefs bei Rübsamen, Regesten, Nr. 196.
1
 Ein gleichlautendes ksl. Schreiben erging am selben Tag an die Vögte und Gerichtsleute zu Ettenheimmünster und Schweighausen sowie deren dorthin gehörige Untertanen. Karlsruhe, GLA, Abt D Nr. 1130a, Orig. Pap. m. S. ( p.r.p.s.; Gegenzeichnung: Serntein).
1
 Zur Bedeutung und historischen Wirkung dieses Exemtionsprivilegs vgl. Rack, Burg Friedberg, S. 253, 260.
1
 Zu den Hintergründen dieser Deklaration vgl. Böhm, Augsburg, S. 366.
1
 Diese Datierung ergibt sich aus der Äußerung Brandts, er habe sein Anliegen Ks. Maximilian bereits in Innsbruck (bei dessen dortigem Aufenthalt Ende Januar 1510) vorgetragen und sei dann durch diesen nach Augsburg bestellt worden, wo er nunmehr seit sieben Wochen warte.
2
 Zuletzt war Hamburg sowohl zum Kölner Reichsanschlag von 1505 für die Ungarnhilfe als auch zu den beiden vom Konstanzer Reichstag 1507 beschlossenen Reichsanschlägen für die Romzugshilfe bzw. für die Finanzierung des Reichskammergerichts herangezogen worden. Vgl. Heil, Reichstagsakten 8, Nr. 363 S. 513; Ders., Reichstagsakten 9, Nr. 271 S. 564, Nr. 272 S. 574.
a
–a Ergänzt aus Harpprecht.
3
 1508 strengte der Reichsfiskal auf ksl. Geheiß eine Klage gegen Hamburg wegen verweigerter Zahlung der Reichssteuern an, im Jahr darauf mußte sich der Reichskammerrichter Gf. Adolf von Nassau mit einer Beschwerde Hg. Friedrichs von Schleswig-Holstein wegen der Heranziehung Hamburgs zum Konstanzer Anschlag von 1507 befassen. Vgl. Heil, Reichstagsakten 9, S. 1268 Anm. 113.
b
 Ergänzt aus Harpprecht.
1
 Zur historischen Bedeutung dieser Deklaration vgl. Reincke, Hamburgs Aufstieg, S. 26; Loose, Hamburg, S. 145.; Häberlin, Reichsgeschichte, S. 476f.
1
 Vom 31. Dezember 1509. Vgl. Kammerer/Pietsch, Urkunden, S. 96f. Nr. 604.
1
 Mandat Kg. Maximilians vom 27. Oktober 1506. Inhaltsangabe: L. Müller, Aus fünf Jahrhunderten, S. 76f.
2
 In einem gleichfalls in Augsburg am 29. April 1510 ausgestellten Mandat befahl der Ks. allen in der Gft. Oettingen in einem Umkreis von zwei Meilen um Nördlingen ansässigen Juden unter Androhung seiner Ungnade und einer Strafe von 20 Goldmark, die Gft. bis zum 29. September 1510 (Michaelis) mit ihrer gesamten Habe zu verlassen. Druck: Lünig, Reichs-Archiv 14, S. 39f.; Beyschlag, Geschichte, S. 41f (mit falschem Datum 20. April 1510). Einzelheiten zur Erlangung dieses Mandats durch Nördlingen bei L. Müller, Aus fünf Jahrhunderten, S. 78-80; Seitz, Nördlingen, S. 987f.
1
 Zu den wirtschaftspolitischen Hintergründen dieser Konfirmation ihres Stapelrechts, mit der sich Breslau und Frankfurt an der Oder gegen die anhaltenden Beschränkungen ihrer Handelsaktivitäten durch Polen zur Wehr zu setzen versuchten, vgl. Gönnenwein, Stapel- und Niederlagsrecht, S. 89-91.
1
 Das der Eidgenossenschaft verbundene Staatswesen der Drei Bünde (auf dem Gebiet des heutigen Kantons Graubünden) bestand aus dem Gotteshausbund, dem Oberen oder Grauen Bund und dem Zehngerichtebund.