Die folgenden, ebenfalls auf den 13. Mai datierten Überlieferungen nennen die schmalkaldischen Verbündeten als Supplikanten: Weimar HStA, EGA, Reg. H pag. 323 Nr. 132 Bd. 2, fol. 40r–65r (Kop.); ebd. fol. 66r–86v (Kop.) und Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Kop.). –
Vgl. auch die Rede des kursächsischen Gesandten Hans von Pack bei Übergabe der die Mordbrenner betreffenden Supplikation der schmalkaldischen Verbündeten, Regensburg, 1541 Mai 13, Frankfurt ISG, Reichssachen II Nr. 909, fol. 47v–48r (Kop.):Allerdurchleuchtigster, großmechtigster, unuberwintlichster kayser, allergnedigster her, meyne gnedige fursten und herrn zugegen und der abwesenden chur- und fursten botschaften, rethe und gesanthen! Der augspurgischen confession einigungsverwanthen, die haben ehehaften ursachen nit underlassen khunden, euere
ksl. Mt. umb gnedigst verhore anzusuchen, welche dan euere
ksl. Mt. uff die gegenwertige stundt gnediglich benant. Das thun sich ir
fstl. Gn. und die andern undertheniglich bedanckhen. Und zweyffeln nit, ir
ksl. Mt. haben auß gmeinem geruch die grausam, erschreckenlich, uncristlich und in teutscher nacion vorhere unerhorten gethatten, so etlich mit mortbrennen geubt, langst vernhomen, also das nit allein steedt und dorfer, sunder auch vil menschen und nit allein derselben hab und gutter, sunder auch ir leyb und leben und in einer statt beyde, menlichs und weiblichs geschlechts, etlich hundert umbracht und geschediget worden. Und wiewol derselben mortbrenner
[vil]zu gefencknus bracht und einkhomen und einstheyls gerechtfertigt worden und dan ein theil noch in leben und enthalt
[en]werden und auß irer bekhentnus erfunden oder dar
[an]obgenhomen werden mag, woher solch ubel sein ursprung und anfang genhomen, so haben die steendt geacht, nit gnug sein, das etlich gerechtfertigt, sonder dieweil zu sorgen, das solch mortbrennen nochmols nit aufheren werde, daß dan dem grunt nochzuforschen sey und aber solchs on euerer
ksl. Mt. zuthun nit beschehen mag, so haben sie ir
ksl. Mt. solch urgichten zustellen und underthenigst bitten wollen, das ir
Mt. gnedigst insehung und furwendung thun wolle, sonderlich auch, so daruß befunden, das diese steendt mit solchem mortbrennen fur andere gemeint seint. So seien auch die steendt nit der mainung, damit jemant zu beschwern, dan sovil ir
Mt. auß der urgichten selbs befinden werden, noch auch etwas unzimlichs zu suchen. Und darumb, dieweil diß sach in schryft verfast, so ist der steendt underthenigst pitt, ir
Mt. wolle dieselbig gnedigst annhemen und auch laut der petition, derselben angehengt, als die hochst
Mt. dieser welt gnedigst furwendung thun. Deß begern sie umb ir
ksl. Mt. in aller underthenigkeit zu verdin
[sic!].