Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XIV. Band. Der Reichstag zu Nürnberg 1543 bearbeitet von Silvia Schweinzer-Burian, mit Vorarbeiten von Friedrich Edelmayer

Die umfangreiche städtische Korrespondenz zum Reichstag in Nürnberg zeugt von der Wichtigkeit der Reichstagsbeschlüsse für die Städte betr. die Türkenhilfe (Ringerung, Vergleich der Anschläge) sowie Friede und Recht. Die reichs- und städtepolitisch aktiven oberländischen Kommunen Frankfurt und Augsburg besitzen die inhaltlich ergiebigste Überlieferung. Ergänzend zu den Protokollen des Frankfurter Gesandten Dr. Hieronymus zum Lamb (Kap. III, Nr. 86a–c), der mehreren Ausschüssen angehörte und an den schmalkaldischen Beratungen über das Reichskammergericht teilnahm (Kap. VIII.A, Nr. 265) wurden zwei Frankfurter Berichte ausgewählt, von denen einer die Seuchengefahr vor Eröffnung des Reichstags thematisiert (Nr. 383), während der andere die Schlussrelation der Gesandten darstellt (Nr. 401). Die wichtige Rolle der Stadt Augsburg und ihres Stadtjuristen Dr. Claudius Pius Peutinger (Kap. VIII.A, Nr. 269–270) sowie der anderen Augsburger Gesandten in allen städtischen Belangen ergibt sich aus den Ratsbüchern (Nr. 384), aus sieben Berichten der Gesandten (Nr. 388, Nr. 390, Nr. 392–393, Nr. 396, Nr. 399–400) und aus sechs Weisungen von Bgmm. und Rat von Augsburg an die Gesandten (Nr. 387, Nr. 389, Nr. 391, Nr. 394–396).

Für die zahlreichen Briefe Jakob Sturms, des städtepolitisch höchst aktiven Straßburger Vertreters in Nürnberg, ist zum größten Teil Verlust anzuzeigen. Ihr Inhalt kann nur aus den Straßburger Ratsprotokollen erschlossen werden, die in der Edition von O. Winckelmann, Politische Correspondenz, Bd. 3, Nr. 331) zugänglich sind. Lediglich eine Schilderung Sturms über die Verhandlungen zu Friede und Recht im März 1543 (Kap. V.B, Nr. 192) sowie seine Schlussrelation vor Bgm. und Rat zu Straßburg (Nr. 402) sind erhalten.

Die im Stadtarchiv Memmingen liegenden Korrespondenzen zum Nürnberger Reichstag (elf Schreiben des Gesandten Christoph Zwicker, zwei Weisungen von Bgm. und Rat von Memmingen an Zwicker: in A Bd. 320) werden nicht ediert, da es sich im Wesentlichen um ein Diarium des Reichstags mit Aktenreferaten handelt.

Für Nürnberg und Esslingen (zwei Berichte des Esslinger Gesandten Lic. Johann Machtolf, zwei Weisungen von Bgm. und Rat von Esslingen an Machtolf) wurde auf Grund der in Kap. III abgedruckten Protokolle auf eine Edition der Briefe verzichtet. Von den drei Schreiben des Heilbronner Gesandten Jakob Ehinger wurde ein Bericht über die Verhandlungen der Schmalkaldener im Jan. 1543 vor Eröffnung des Reichstags ausgewählt (Nr., 385.

In anderen Kapiteln dieses Bandes finden sich ein Bericht des Nördlinger Gesandten Wolf Graff zu den Verhandlungen über Friede und Recht (Kap. V.B, Nr. 194) sowie ein Schreiben der Ravensburger Gesandten Gabriel Krötlin und Konrad Goltrich über die Beratungen des Schwäbischen Kreises während des Reichstags (Kap. IV.F, Nr. 119).

Nr. 383 Ogier von Melem und Dr. Hieronymus zum Lamb an Bgm. und Rat von Frankfurt: Seuchengefahr in Nürnberg – Nürnberg, 1543 Jan. 5

Nr. 384 Auszüge aus den Augsburger Ratsbüchern zum Nürnberger Reichstag – 1543 Jan. 11 bis März 27

Nr. 385 Dr. Jakob Ehinger an Bgm. und Rat von Heilbronn – Nürnberg, 1543 Jan. 14

Nr. 386 Dr. Lukas Ulstett an Bgmm. Hans Welser und Mang Seitz und an Baumeister und geheime Räte von Augsburg – Nürnberg, 1543 Jan. 16

Nr. 387 Weisung von Bgmm. und Rat von Augsburg an die Räte in Nürnberg – (Augsburg), 1543 März 15

Nr. 388 Dr. Claudius Pius Peutinger und Sebastian Seitz an Bgmm. und Rat von Augsburg – Nürnberg, 1543 März 19

Nr. 389 Weisung von Bgmm. und Rat von Augsburg an Sebastian Seitz und Dr. Claudius Pius Peutinger – (Augsburg), 1543 März 21

Nr. 390 Sebastian Seitz und Dr. Claudius Pius Peutinger an Bgmm. Hans Welser und Mang Seitz von Augsburg: Bericht über eine Unterredung mit Nicolas de Granvelle – Nürnberg, 1543 März 24

Nr. 391 Weisung der Bgmm. Hans Welser und Mang Seitz von Augsburg an Sebastian Seitz und Dr. Claudius Pius Peutinger – (Augsburg), 1543 März 26

Nr. 392 Sebastian Seitz und Dr. Claudius Pius Peutinger an Bgmm. und die Dreizehn des Rats von Augsburg – Nürnberg, 1543 März 27

Nr. 393 Sebastian Seitz und Dr. Claudius Pius Peutinger an Bgmm. und die Dreizehn des Rats von Augsburg – Nürnberg, 1543 März 30

Nr. 394 Weisung der Dreizehn des Rats von Augsburg an Sebastian Seitz und Dr. Claudius Pius Peutinger – (Augsburg), 1543 März 30

Nr. 395 Weisung der Bgmm. Hans Welser und Mang Seitz von Augsburg an Dr. Claudius Pius Peutinger und Sebastian Seitz – (Augsburg), 1543 März 31

Nr. 396 Bericht von Dr. Claudius Pius Peutinger an Bgmm. und Rat von Augsburg über eine Unterredung mit Kg. Ferdinand – Nürnberg, 1543 April 2

Nr. 397 Weisung von Bgmm. und Rat von Augsburg an Dr. Claudius Pius Peutinger – (Augsburg), 1543 April 5

Nr. 398 Weisung von Bgmm. und Rat von Augsburg an die Räte in Nürnberg – (Augsburg), 1543 April 10

Nr. 399 Dr. Claudius Pius Peutinger und Sebastian Seitz an Bgmm. und Rat von Augsburg – Nürnberg, 1543 April 15

Nr. 400 Dr. Claudius Pius Peutinger und Sebastian Seitz an Bgmm. und Rat von Augsburg – Nürnberg, 1543 April 23

Nr. 401 Schlussrelation der Frankfurter Gesandten Dr. Hieronymus zum Lamb und Ogier von Melem vor Bgm. und Rat von Frankfurt über die Verhandlungen der Reichsstände, der Schmalkaldener, der Reichsstädte und der oberrheinischen Kreisstände – Frankfurt, 1543 Mai 8

Nr. 402 Schlussrelation des Straßburger Gesandten Jakob Sturm vor Bgm. und Rat von Straßburg über die Abschiede zu Ende des Reichstags – vorgetragen Straßburg, 1543 Mai 9 bis Mai 18

Anmerkungen

1
Die Frankfurter Gesandten an Bgm. und Rat von Frankfurt, Nürnberg, 1542 Dez. 30, in: Frankfurt ISG, Reichssachen II 962, unfol. (Ausf.).
1
Bf. Georg Martinuzzi von Großwardein (= Bruder Georg): er übte die Vormundschaft und Regentschaft für Johann II. Sigismund Zápolya, den unmündigen Sohn des 1540 verstorbenen ungarischen Kg. Johann I. Zápolya aus.
2
Sämtliche Schreiben der Augsburger Gesandten vom RT in Nürnberg und die Weisungen von Bgmm. und Rat an die Gesandten finden sich in: Augsburg StadtA, Lit. 1543, unfol. (unter dem jeweiligen Datum).
3
Siehe Nr. 86c, Anm. 11.
4
Siehe dazu den Schmalkaldischen Bundesabschied vom 28. April 1543: Nr. 418, Art. 10, Anm. 7.
1
Matern Wurzelmann: er brachte die Beschwerde von Bgm. und Rat von Schwäbisch Hall wegen der Rekusation des RKG vor die Schmalkaldischen Bundesverwandten. Laut dem CA-Protokoll Lambs wurde zwischen dem 6. und 12. Jan. (Nr. 86c, fol. 205r–207r) verhandelt, in welcher Form der Stadt Schwäbisch Hall in der Frage ihrer gegen die Gff. von Hohenlohe anhängigen Klagen am RKG geholfen werden könnte.
1
Die meisten Berichte der Augsburger Gesandten aus Nürnberg waren an die beiden Bgmm. Hans Welser und Mang Seitz adressiert. Der Rat von Augsburg bemerkte dazu in einem Schreiben an Jörg von Stetten und Dr. Lukas Ulstett vom 14. Febr. 1543: [...] Wann ir hinfuran hiehere in den schwebenden der ainigung- und reichssachen schreibt, so stellets an ain erbern rat oder, wa es etwas besonders, an die 13 oder, wa es gar eng und gehaimbd, an bede unsere lieben burgermaistere im ampt, es sei durch ingelegte zedul oder sonder brieff. [...]. In: Augsburg StadtA, Lit. 1543, unfol. (Konz.).
1
Es handelt sich wahrscheinlich um ein Ansuchen Naves’ an Augsburg betr. Unterstützung des Kaisers gegen Frankreich bzw. den Hg. von Jülich. Ein direkter Hinweis darauf wurde in dem vorliegenden Briefwechsel nicht gefunden.
1
Siehe die Supplikation der Reichsstände an den Kaiser wegen des Konflikts um Geldern, Regensburg, (1541 Juli 21), in: RTA JR Bd. XI, Nr. 233.
1
Die drei Städte Augsburg, Nürnberg und Ulm standen in Verhandlung mit den Hgg. von Bayern wegen eines Bündnisses, das sich den Schwäbischen Bund zum Vorbild nahm und nicht zuletzt als Fortsetzung des 1544 auslaufenden Neunjährigen ksl. Bundes gedacht war. Siehe die Weisung der Hgg. von Bayern von 1543 Jan. 27: Nr. 327, Anm. 1.
2
Die Augsburger taten alles, um den Kaiser gegen den Hg. von Jülich zu unterstützen, obwohl sie damit Rachemaßnahmen des Herzogs in Form von Sperrung der Straßen für Augsburger Kaufleute riskierten. Siehe dazu: F. Roth, Augsburgs Reformationsgeschichte, Bd. 3, S. 95.
1
Ursprünglich war das Schreiben nicht nur an die Bgmm. von Augsburg, sondern auch an die Dreizehn des Rats von Augsburg adressiert gewesen. Wegen der gebotenen Geheimhaltung in Fragen der Lieferung des Schießpulvers entschieden die Gesandten jedoch, den Brief nur an die Bgmm. Hans Welser und Mang Seitz zu schicken: siehe PS am Ende des Schreibens.
2
Bgmm. und Rat von Augsburg antworteten den Gesandten Jörg von Stetten, Sebastian Seitz und Dr. Claudius Pius Peutinge am 5. April 1543 betr. Granvelles Ansuchen um Schießpulver: [...] Und sovil des H. Granvela weittere gepflegne handlung und ansuchen des pulfers halben belangt, hetten wir uns gleichwol versehen, unser furgewendte ursachen solten etwas merers und sovil gewurkt haben, das wir weitter deshalben nit weren angelangt worden. Und wiewol wir an solchem vorrat durch die vilfeltig darstrekhung des pulfer, der ksl. und kgl. Mtt. beschehen, fast emplost, so wollen wir doch ir ksl. Mt. zu underthenigistem gefallen uber die hievor dem Hugo Engelin bewilligten 200 centner pulfers noch 200 centner gegen barer betzallung in seinem yetzigen werdt volgen lassen, der underthenigist zuversicht, ir ksl. Mt. soll und werde daran genedigst gesettig sein, angesehen das wir zu probirung ir Mt. hievor biß in 60 centner hinaußgeben und tzu besorgen ist, das zu dem ubrigen gegossen geschutz nach 10 centner mocht gebraucht werden. Und daraus unsern underthenigsten, genaigten willen gegen ir Mtt. vermerkhen. Wir wollen uns auch underthenigclich getrösten, ir Mt. werde irem gnedigsten erbieten gemeß, durch den H. Granvela euch angetzaigt, solch pulfer gegen kainem evangelischen stand gebrauchen. Das mogend ir also gegen dem H. Granvela mit glimpflichen worten, wie ir zu thun wol wisst, eröfenen. [...]. In: Augsburg StadtA, Lit. 1543 (Konz.).
1
Am 30. März übermittelten die Augsburger Gesandten dem Generalorator Nicolas de Granvelle im Rahmen einer Unterredung die abschlägige Antwort von Bgmm. und Rat von Augsburg auf die Bitte um Schießpulver. Granvelle und Naves ersuchten die Gesandten nochmals eindringlich, im Notfall das Pulver bereitzustellen. Siehe dazu den Bericht von Sebastian Seitz und Dr. Claudius Pius Peutinger an die Bgmm. und den Rat der Dreizehn von Augsburg, Nürnberg, 1543 März 31, in: Augsburg StadtA, Lit. 1543, unfol. (Ausf.).
1
Der die Türkenhilfe betr. Passus entstammt nicht der unter Nr. 71abgedruckten Instruktion, sondern wurde den Gesandten offensichtlich später nachgesandt und liegt als Zettel dem obigen Schreiben bei: Von der turckenhilf auf disem reichstag. Und ist zu vermueten, die evangelischen stende werden dahin arbeiten und dringen, in khein turckenhilf zu bewilligen, es seyen dann angeregte artickel vorhin erledigt und, wo sich sollichs fuegte, sollen die herrn gesanten auch mit anhangen und helfen, zu erlangung obbemelter puncten treulich handlen. Ob aber sollichs nit zu erlangen were, ee dann das nottwendig werck zurückgestellt und underlassen bleiben sollt, sollen sie ehe helfen, beruerte sachen uff einen längern fridstandt anstellen und zur hilf wider den Turcken rhaten, trostlicher zuversicht, wann wir vor dem Turcken sicher beleiben, die andern feindt werdens auch bey einem gleichen bleiben lassen.
1
Bgmm. und Rat von Augsburg billigten in ihrem Schreiben vom 17. April 1543 an die Gesandten in Nürnberg die Bildung eines Ausschusses der alt- und neugläubigen Reichsstädte: [...] Darumb lassen wir uns gantz wol gefallen, das gemaine stett ain ausschuß gemacht, von der sachen zu reden, wie solchen und dergleichen beschwerden zu begegnen sein mag. Und will fürwar uns, den erbern stetten, vor allen andern stenden hoch vonnoten sein, bei disen allergefarlichsten und geschwynden leufden vleissigs aufsehens zu haben, treulich zusamen zu setzen und sich in kainen weeg voneinander trennen zu lassen, dartzu ir von unsern wegen alles vleiß verhelfen sollend, wie wir euch dann ains solchen vilmals erinnert haben. [...]. In: Augsburg StadtA, Lit. 1543, unfol. (Konz.).
2
Siehe Kap. VIII.C, Nr. 280–281.
3
Zur Abfertigung eines Gesandten der evangelischen Stände zum Kaiser äußerten sich Bgmm. und Rat von Augsburg in ihrem Schreiben vom 17. April an die Gesandten folgendermaßen: [...] Die potschaft in namen aller protestirenden stende zu ksl. Mt. zu schikhen hat seinen wege. Wir achten aber, die instruction und werbungen konnen oder mogen vor aufrichtung und publicirung des abschiedts (weil vil daran gelegen sein wiert) nit wol verfast werden, es geschehe aber, wann es wolle. So sind wir der untzweiffenlichen zuversicht, gedachte stend werden ir und aller irer mitverwandten notdurft mit vleiß bedenkhen und die sachen dahin richten, das nit allain die beschwerdlichen proceß am chamergericht (soferr es disen gegenwurtigen reichstag nit beschehen solt) abgeschafft, die ksl. declaration in wurkung komen, sonder auch uns, den evangelischen stenden, von ir ksl. Mt. nichts unfuglichs mog zugemessen werden. [...] In: Augsburg StadtA, Lit. 1543, unfol. (Konz.).
4
Ursprünglich wollten die Schmalkaldener Dr. Claudius Pius Peutinger als Gesandten zum Kaiser abfertigen. Bgmm. und Rat von Augsburg lehnten die Gesandtschaft jedoch ab (Nr. 279).
5
Bgmm. und Rat von Augsburg kritisierten in ihrem Antwortschreiben an die Gesandten vom 17. April 1543, dass sich die Stadt Augsburg „partikulare“ Hilfszusagen an den König verbieten lassen sollte: [...] Der ainigungsverwandten stende bedenkhen, das sich kain stand unerlangt fridens und rechtens gegen der kgl. Mt. in ainich particular hilf einlassen soll, tregt allerlay bedenkens uff ime. Dann wiewol wir under anderm ermessen konnen, das wider einen so mechtigen feind mit particular hilf nichts fruchtbars auszurichten oder statlicher widerstandt zu thun ist, so will doch den erbern stetten aus vilen wichtigen ursachen schwer fallen, die hand in solchem fall sperren zu lassen. Entgegen aber konnen wir nit erachten, wann durch alle evangelische stende dieser articul bewilligt [Nr. 276], das wir uns ainig und allain mit nutz oder vortail mochten absondern, wie wir auch dasselb zu thun nit entschlossen, es wer dann, das etliche und merers tails der stende in solch anbringen nit bewilligen wollten, alsdann mochten und sollend ir dest statlicher handlen und helfen furdern, damit wir ditsfals die hand offen behalten. [...]. In: Augsburg StadtA, Lit. 1543, unfol. (Konz.). Am 20. April 1543 berichteten Jörg von Stetten und Sebastian Seitz an Bgmm. und Rat von Augsburg zu diesem Thema: [...] Der particular hulf halben ist es gestallt, wie wir euer Ft. jungst geschriben, das gemeine ainigungsverwante standt ainhellig entschlossen, khain particular zue laysten, wir aber haben es bey unserm furtrag bleyben lassen, das wir davon khain bevelch hetten, und sindt bedacht, wo wir nit weyter angefochten, es darbey bleyben zu lassen, euer Ft. mogen nichtsdestominder jederzeit helfen oder nit, wie es derselben gelegen sein will. [...]. In: Augsburg StadtA, Lit. 1543, unfol. (Ausf.). Die endgültige Weisung von Bgmm. und Rat von Augsburg ist mit 21. April 1543 datiert und lässt keinen Sonderweg der Augsburger Gesandten in der Frage der „partikularen“ Hilfe zu: [...] Sovil aber die particuar hilf belangt, habt ir in jungst unserm schreiben bevelch empfangen, wann durch alle gemaine evangelische stende beschlossen wurde, sich in ainich particular hilf unerlangt der furgeschlagnen mittel nit eintzulassen, das ir euch alsdann im selben nit absondern sollend. Dabei wirs noch beruhen lassen. [...]. In: Augsburg, StadtA, Lit. 1543, unfol. (Konz.). Dieser Weisung vom 21. April 1543 legte der Rat von Augsburg das Antwortschreiben an die Schmalkaldener bei: Nr. 277.
6
Siehe dazu Kap. VIII.D, vor allem Nr. 292–293.
7
Siehe Nr. 84b, Anm. 14.
1
Dr. Hieronymus zum Lamb und Ogier von Melem an Bgm. und Rat von Frankfurt, datum Nürnberg, 1543 April 16, in: Frankfurt ISG, Reichssachen II 962, unfol. (Ausf. v.d.Hd. Lambs).
2
Siehe Nr. 86a, Anm. 12.
3
Zusammenfassung der Verhandlungen Esslingens mit den Gesandten der Reichsstädte (von 24. Febr. bis 9. April 1543), actum Nürnberg, 1543 April 9, in: Nürnberg StA, Reichsstadt Nürnberg, RTA 17a, fol. 67r–68v (Konz.); DV fol. 68v: Sumarische verzeichnus, was bey der erbarn frey- und reichstett gesanten potschaften von der erbarn stat Eßlingen wegen auf dem reichstag zu Nürmperg 1543 furpracht und wider zu antwort darauf gefallen. Nota: ist den 4 außschreibenden stetten also zugestellt, den andern neben außschreibung des kunftigen stettags zu überschicken.
1
Es folgen weitere Bestimmungen des rheinischen Kreisabschieds.
2
Dr. Melchior von Ossa.
3
Bei der Aufzählung der kfl. Gesandten, die bis zum Schluss an den Verhandlungen für einen Waffenstillstand teilnahmen und diesen unterzeichneten, fehlt irrtümlich der kurbrandenburgische Vertreter Leonhard Keller.