Deutsche Reichstagsakten, Jüngere Reihe. Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., XI. Band. Der Reichstag zu Regensburg 1541 bearbeitet von Albrecht P. Luttenberger, für den Druck vorbereitet von Christiane Neerfeld

Nr. 166 Instruktion des Ausschusses der Landstände der österreichischen Erblande und der Grafschaft Görz zur Werbung bei den Reichsständen auf dem nächsten Reichstag – Wien, 1540 Januar 5

Nr. 167 Die Stände der österreichischen Erblande an Pfgf. Ottheinrich von Pfalz-Neuburg – Wien, 1540 Januar 5

Nr. 168 Kursächsisches Gutachten zur Frage der Türkenabwehr – o. Ort, [1541 Ende März/Anfang April]

Nr. 169 Vortrag Ebf. Frankopans vor dem Kaiser – Regensburg, o. Datum

Nr. 170 Vortrag der Vertreter der österreichischen Landstände vor dem Kaiser und dem Plenum der Reichsstände – Regensburg, 1541 Juni 9

Nr. 171 Vortrag der ungarischen Gesandten vor dem Kaiser und dem Plenum der Reichsstände – Regensburg, 1541 Juni 9

Nr. 172 Gutachten der Stadt Konstanz über die Türkenhilfe – [Konstanz, 1541 nach Juni 9]

Nr. 173 Vortrag Pfgf. Friedrichs im Namen des Kaisers vor den protestantischen Ständen – Regensburg, 1541 Juni 14

Nr. 174 Stellungnahme der protestantischen Stände zur Erklärung Pfgf. Friedrichs vom 14. Juni 1541 – Regensburg, 1541 Juni 15

Nr. 175 Resolution der altgläubigen Reichsstädte zur eilenden Türkenhilfe – Regensburg, [1541 Juni 15]

Nr. 176 Stellungnahme der altgläubigen Fürsten und Stände zur eilenden Türkenhilfe – Regensburg, [1541 Juni 15/16] 

Nr. 177 Stellungnahme des Kurfürstenrates zur eilenden Türkenhilfe – Regensburg, 1541 Juni 16

Nr. 178 Die Stände der österreichischen Erblande an die Gesandten der Reichsstädte auf dem Regensburger Reichstag – Wien, 1541 Juni 18

Nr. 179 Stellungnahme der protestantischen Stände zum Vortrag Pfgf. Friedrichs zur Türkenhilfe – Regensburg, 1541 Juni 21

Nr. 180 Protokollarische Niederschrift über die Verhandlungen der Stände am 22. Juni 1541 – Regensburg, 1541 Juni 22

Nr. 181 Vortrag Kg. Ferdinands zur Türkenhilfe – Regensburg, 1541 Juni 25

Nr. 182 Stellungnahme der altgläubigen Kurfürsten, Fürsten und Stände zur eilenden Türkenhilfe – Regensburg, 1541 Juni 27/28

Nr. 183 Resolution der protestantischen Stände zur eilenden Türkenhilfe – Regensburg, 1541 Juni 28

Nr. 184 Kaiserliche Resolution zur eilenden Türkenhilfe – Regensburg, 1541 Juni 30

Nr. 185 Stellungnahme Kg. Ferdinands zur Resolution der altgläubigen Kurfürsten, Fürsten und Stände zur eilenden Türkenhilfe – Regensburg, 1541 Juni 30

Nr. 186 Stellungnahme des Fürstenrates zu den Erklärungen Karls V. und Kg. Ferdinands zur eilenden Türkenhilfe – Regensburg, [1541 Juli 1]

Nr. 187 Fürstenratsvotum Pfgf. Ottheinrichs von Pfalz-Neuburg – Regensburg, 1541 Juli 1

Nr. 188 Stellungnahme der altgläubigen Kurfürsten, Fürsten und Stände zur kaiserlichen Resolution vom 30. Juni 1541 – Regensburg, 1541 Juli 3

Nr. 189 Stellungnahme der altgläubigen Kurfürsten, Fürsten und Stände zur Stellungnahme Kg. Ferdinands vom 30. Juni 1541 – Regensburg, 1541 Juli 3

Nr. 190 Resolution der protestantischen Stände zur eilenden Türkenhilfe – Regensburg, 1541 Juli 3

Nr. 191 Stellungnahme der protestantischen Stände zur Vermittlungsinitiative Kf. Joachims II. von Brandenburg zur eilenden Türkenhilfe – Regensburg, 1541 Juli 8

Nr. 192 Antwort des Kaisers auf die Stellungnahme der altgläubigen Kurfürsten, Fürsten und Stände vom 3. Juli 1541 – Regensburg, 1541 Juli 10

Nr. 193 Antwort Kg. Ferdinands auf die Stellungnahme der altgläubigen Kurfürsten, Fürsten und Stände zur eilenden Türkenhilfe – Regensburg, 1541 Juli 10

Nr. 194 Stellungnahme der protestantischen Stände zur Antwort des Kaisers vom 10. Juli 1541 (zur Suspension der Acht gegen Goslar) – Regensburg, 1541 Juli 10

Nr. 195 Stellungnahme der altgläubigen Kurfürsten, Fürsten und Stände zur Antwort des Kaisers vom 10. Juli 1541 – Regensburg, 1541 Juli 14

Nr. 196 Stellungnahme der altgläubigen Kurfürsten, Fürsten und Stände zur Antwort Kg. Ferdinands vom 10. Juli 1541 – Regensburg, 1541 Juli 14

Nr. 197 Stellungnahme der protestantischen Stände zur Erläuterung Kf. Joachims II. von Brandenburg zur eilenden Türkenhilfe und zur Suspension der Acht gegen Goslar – Regensburg, [1541 Juli 15]

Nr. 198 Stellungnahme der protestantischen Stände zum erneuten Ansuchen Kf. Joachims II. von Brandenburg zur eilenden Türkenhilfe und zur Suspension der Acht gegen Goslar – Regensburg, [1541 Juli 17]

Nr. 199 Eingabe der Gesandten der österreichischen Erblande an die Reichsstände – Regensburg, 1541 Juli 23

Nr. 200 Eingabe der ungarischen Gesandten an die Reichsstände – Regensburg, 1541 Juli 22/23

Nr. 201 Resolution des Kurfürstenrates zur beharrlichen Türkenhilfe – Regensburg, [1541 Juli 23]

Nr. 202 Stellungnahme [des Fürstenrates] zur beharrlichen Türkenhilfe – Regensburg, 1541 Juli 24

Nr. 203 Stellungnahme der protestantischen Stände zur Resolution der altgläubigen Kurfürsten, Fürsten und Stände über die beharrliche Türkenhilfe – Regensburg, 1541 Juli 27

Nr. 204 Resolution der Reichsstände über die beharrliche Türkenhilfe – Regensburg, [1541 Juli 28]

Nr. 205 Stellungnahme des Kaisers zur Resolution der Reichsstände vom 28. Juli 1541 über die beharrliche Türkenhilfe – Regensburg, [1541 Juli 29]

Nr. 206 Stellungnahme Kg. Ferdinands zur Resolution der Reichsstände vom 28. Juli 1541 über die beharrliche Türkenhilfe – Regensburg, 1541 Juli 29

Nr. 207 Resolution der Kurfürsten, Fürsten und Stände zur Türkenhilfe – Regensburg, [1541 Juli 29]

Anmerkungen

1
 Das Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Kop.) überlieferte Exemplar der Instruktion trägt den Dorsalvermerk (Dr. Konrad Hel, eighd.): Instruction der niderostereychischen gesandten pottschaften, den stenden des rheychs furgepracht, 9. Junij anno 41.
a
 In C: Kamengrabe.
b
 In B: Udin.
c
 In B: Vließ; in C: Pließ.
d
 In B: Pließ.
e
 In B: verhert.
f
 In B: furporten.
g
 In C: Huenna.
h
 In B danach: byß zu der Traha.
i
 In C: Esseck.
j
 In B danach: als obsteet.
k
 In C: beynen.
l
–l Fehlt in B und C.
m
 Fehlt in C.
2
 Kredenz des Landschaftsausschusses und der Gesandten der Stände des Fürstentums Steyr auf dem Ausschusslandtag in Wien für Hans Ungnad und Gf. Georg von Montfort, ihre Gesandten zum nächsten Reichstag, Wien, 1540 Januar 5, Wien HHStA, MEA RTA 7 Konv. II, fol. 108r–109v (Ausf.): Mit Einverständnis Kg. Ferdinands haben sie neben den Ausschüssen der anderen erbländischen Landstände Hans Ungnad und Gf. Georg von Montfort auf den nächsten Reichstag abgefertigt, der mainung, das sy die sorglich, geverlich und augenscheinig not und obligen, darinnen die niderosterreichischen und furstlich grafschaft Görtz, unsere vätterländer, auch die cron Hungern und ander des Turckhen gwaltigen und tirannischen furnemen und handlung halben, welche nit allain dieselben, sonder gantze teutsche nation und gemaine cristenhait belangen, bisheer gestanden, auch noch beschwerlicher gegenwurtig steen, eurn kfl., fstl. Gn., G. und frundtschaften furtragen und umb genedigiste, gnedige fruntliche und nachtperliche hilf, beystandt und cristliche expedition bitten und anrueffen sollen. Bitten, den Gesandten wie ihnen selbst Glauben zu schenken und sich also in bedenckhung der höchsten, grössten und geverlichisten not, darein die gantz cristenhait (wo der durch notturftig und statlich einsehung hilf und gegenwher der cristenlichen fursten und sonderlich eur kfl., fstl. Gn., G. und frundtschaften als den stenden des hl. röm. reichs nicht furkhomen) mit der zeit fallen wurde, mit genedigister, gnediger und tröstlicher hilf und fruchtperlicher abfertigung zu erzaigen, wie dann euer kfl., fstl. Gn., G. und frundtschaft zu errettung und erhaltung unsers heilligen cristenglaubens, derselben namen und wesen, und in ansehung der höchsten notdurft gnedigist, gnedig, fruntlich und nachtperlich zu thuen genaigt sein und wir uns zu eur kfl., fstl. Gn., G. und frundtschaft ungezweifelt getrösten. Die Landschaften der Erblande und sie werden dies alle Zeit verdienen. Geben zu Wien, den fünften tag Januarij anno etc. im 40. – Vgl. auch die mut. mut. gleichlautende Kredenz des Landschaftsausschusses des Erzherzogtums Österreich unter der Enns für Georg von Wolfenreuth zu Emmerberg und Christoph von Ertzing, Wien, 1540 Januar 5, Wien HHStA, MEA RTA 7 Konv. II, fol. 105r–106v (Ausf.). Für den Regensburger Reichstag wurden neue Kredenzen ausgestellt, vgl. Kredenz der Stände des Erzherzogtums Österreich ob der Enns für Christoph von Losenstein und Georg von Bergheim; Linz, 1541 Januar 12; Wien HHStA, MEA RTA 7 Konv. II, fol. 101r–102v (Ausf.): Mit Konsens Kg. Ferdinands haben sie neben den Ausschüssen der anderen ErblandeChristoffen von Losenstein und Georgen von Bergkhaim zu Wierthung und Roseckenn zum Reichstag nach Regensburg abgefertigt mit dem Auftrag, ihre bisherige und noch immer akute, durch die Türken verursachte, nicht nur die Erblande, sondern auch die ganze dt. Nation und die Christenheit betreffende Notlage und des mer, das der Turck nun yetzund seines kriegsvolck bis in die 20.000 starck in Hungern hat, die dann auf sechs meil wegs under Pesst ankomen und seiner des Turcken personlichen ankunft daselbs in Hungern, wie des die kuntschaften antzaigen, kurtzlich gewart, darzustellen und um Hilfe und Beistand zu bitten. Bitten, ihren Gesandten wie ihnen selbst Glauben zu schenken, die Gefahr zu bedenken, in die die Christenheit, wenn ihr von den christlichen Fürsten und besonders den Reichsständen nicht vorgebeugt wird, mit der Zeit geraten wird, und die erbetene Hilfe zu gewähren, worauf sie im Vertrauen auf die Hilfsbereitschaft der Reichsstände hoffen. Die Landschaften der Erblande und sie werden dies alle Zeit verdienen. Geben zu Lintz, den 12. Januarij anno etc. 41. – Vgl. auch die mut. mut. gleich lautende Kredenz der Stände des Herzogtums Kärnten für Wolfgang H. zu Bergheim und Martin von Leutritz, Klagenfurt, 1541 März 6, Wien HHStA, MEA RTA 7 Konv. II, fol. 107r–107v (Ausf.) und die auf dem Laibacher Landtag versammelten Stände des Herzogtums Krain an die Reichsstände, Laibach, 1541 März 4, Wien HHStA, MEA RTA 7 Konv. II, fol. 103r–104v (Ausf.): Mit Konsens Kg. Ferdinands hat der Ausschusslandtag der fünf niederösterreichischen Erblande und der Grafschaft Görz als notwendig angesehen, dem Kaiser und den Reichsständen underthanigklich furtzupringen, wie der cristenhait und zuvor diser landt gfarligkhait gegen dem Turkhen so nahent, gfarlich und peschwarlich stuende, auch wie er sein graussam, pluetigen thatn in dem cristlichen volckh und mit verwuestung diser nagst anrainenden cristlichn landt taglich und unaufhorlich auß schwachm und unmuglichn widerstandt meren und mit syg furprechn thät und also mit der cristen petzwungen pluet ain cristlich landt nach dem andern notiget, dardurch solich verlassen cristn albeg mer pegier und mandlichait gewunen, sein reich zu erweitern, also wo im sein furnemen mit hilf des almachtigen nit zeitlich gewert, das er dem allerheilligisten namen Cristi zu uneer (davon wir den namen furn) nit allein dise landt, sunder eure kfl., fstl. Gn., G. und freundschaft sambt derselben landt, leut und gemain teutsche nacion zu ewiger, vihischer, machometischer und abgetorischn [sic!] dienstparkhait underthanig machn mocht und dardurch ain herscher und gepieter des gantzn erdpodens zu werden und wasmassen demselben mit harriger hilf zeitlich furtzukhumen wär, des eure kfl., fstl. Gn., G. und freundschaft von derselben der landt gesanten, darundter der edl, gestreng riter, H. Erasmum von Scheyer zu der Ainadt, unser mitverwanter, freundt und landtman von unß verordent ist, laut ainer gefertigten instruction sonst nach lengs gruntlich vernemen mugen. Hierauf unser gehorsamist und mit sondern hohen vleiß anrueffen und piten, eure kfl., fstl. Gn., G. und freundschaft welle solch gemainer cristenhait, auch ir aigen und diser landt hochstes obligen und sonderlich, das er niembts nichts aigenß läst noch glauben helt, und dartzue den grossen zwang, den er gefangnen thuet, wer des erfarn hat, der pegert eher den tod dan sein zwang zu gedulden, genedigist pehertzigen und mit furderlichister cristlicher einsehung und harrigen hilf solich vorsteundt und gwartundt verderben und austilgen des cristenthumb durch retung diser landt, des doch nichts anderst ist als solchs verderben von iren aigen abwenden und sich selbst in merer sicherung stellen, auch solche cristenliche, harrige hilf pey andern cristlichn kunign gleichermassen pefurdern und verhelfen, das wirdet der almachtig euren kfl., fstl. Gn., G. und freundschaft in langwiriger gluckhsaligkhait und regirung derselben landt und leut almachtigist erstatn und mit unsern underthenigen und gehorsamen dienstn ungesparts leibß und guets euren kfl., fstl. Gn., G. und freundschaft yedem sonderlich in aller gepuer verdiennen. Datum Laybach, den 4. tag Marci anno etc. 41. Vgl. außerdem die ständischen Vertreter Ungarns, der Steiermark, Kärntens, Krains und der Grafschaft Görz an Contarini, Neustadt, 1541 März 5, Dittrich, Regesten und Briefe, Nr. 587, S. 151: Bitte, den Papst zur Entsendung von Hilfstruppen zur Türkenhilfe zu bewegen.
1
 Die Stelle ist verderbt, die Lesart unsicher.
2
 Mit einem gleichlautenden Schreiben vom gleichen Datum wandten sich die Stände der österreichischen Erblande auch an Mgf. Georg von Brandenburg, Nürnberg StA, Ansbacher RTA 20, fol. 1r–5r (Kop.); AS fol. 1r: Copei zwaier brief und schriftlich anlangen der ober- und niderosterreichischen land an mein g[nädigen] herrn Mgf. Georgen auf dem reichstag zu Regenspurg 1. Maij anno 1541 des Turcken halben gepracht. Und haben die gesanten daneben des eltern briefs datum halber entschuldigung gethan, das sich gemelte landschaft sollichs reichstags necher in dem 40. jar versehen gehapt. Vgl. auch die Werbung der Gesandten der österreichischen Erblande bei Pfgf. Ottheinrich, Regensburg, 1541 April 29, München HStA, Kasten blau 271/1, fol. 48r–48v (protokollarische Niederschrift): Sind zu gegenwärtigem Reichstag abgefertigt und wollen Pfgf. Ottheinrich anzeigen, das wissentlich, welhermassen unsers heiligen glaubens und namens erbfeind, der Turgk, nit allein hievor tyrannisch gegen inen, den landen, gehandlt, sonder auch abermals in rustung und allgeraid im wergk were, Ungern und Osterreich sambt andern erzellten landen zu uberziehen und under seinen tyrannischen gwalt zu bezwingen. Nu were das arm landtvolgk aus dem vilfeltigen, begegneten und empfangen pluetvergiessen an man, weib und kindern durch unerbärmlich wurgen und hinwegfuerung derselben geschehen, dermassen erschregkt, wo nit zeitliche, beharrliche und statliche rettung erfolget, das sy, sich zu errettung endtlichs verderbens und sterbens under disen tyrannischen gwalt zu begeben, nit wol verhuet werden kundten, also das furter diß tyrannen furnemen an andere anstossende land auch geraten wurd. Und dieweil sich sein fstl. Gn. hievor mit hilf und retung furstlich und gnedigclich erzaigt, des sich dan zum höchsten bedangken, es auch gantz underthäniclich zu verdinen urbutig wern, so biten sy abermals in underthänigkait, sein fstl. Gn. wolle irs tails in diser not zu widerstand diß tyrannen gnedige und beharrliche hilf, damit das christnlich pluet nit also jämerlich mißhandelt wurd etc., erzaigen und sich selbs dardurch vor schaden und jamer verhueten helfen, dartzu bey andern stenden gleichsfals zu g[naden] furdern, wie dann denselbigen stenden dergleichen maynung auch furgebracht wurde etc. Solhs wollten sy yderzeit begirlich und underthänigclich verdinen.  – Darauf hat inen mein gnediger herr geantwort: Anfangs, das sein fstl. Gn. hievor zu widerstand des Turgken hilf erzaigt, das hett sein fstl. Gn. begirlich und gern, auch schuldiglich gethan, darumb es kainer dangksagung bedurft, aber sein fstl. Gn. bedanck sich ires underthänigen erbietens. Und wiewol sein fstl. Gn. ytzigem irem anzaigen und begern nach, derhalb dann sein fstl. Gn. gnedigs und christnlichs mitleiden trueg, als ain christnlicher furst nach irem vermögen hilf zu erweisen, abermals begirlich geneigt were, so erachtet doch sein fstl. Gn., das dieselb hilf inen wenig ersprieslich wer. Aber dieweil der handl an ksl. Mt. und all andere reichsstend gelangen wurd, so were sein fstl. Gn. urbutig, der ende das best und dermassen ze fordern, darab sy und die land on zweifl ersetlichs, guts gefallen tragen wurden, dann ye sein fstl. Gn., inen allen gunstlichen und gnedigen willen zu beweisen, genaigt were. Die gesandten haben disen beschaid zu underthänigem dangk angenomen und sich erboten, es an die land gelangen ze lassen, auch ain solhs in underthänigem gehorsam zu verdinen etc. Actum ut supra.  – Die Gesandten der österreichischen Erblande wurden am 30. April 1541 auch bei Lgf. Philipp von Hessen vorstellig, der ihre Werbung am 8. Mai beantwortete, vgl. das entsprechende, weitgehend verderbte Aktenstück, Marburg StA, PA 584, fol. 12r–12v.
a
–a V. a. Hd.
1
 Das Gutachten wurde den sächsischen Reichstagsgesandten am 2. April 1541 zugeschickt, vgl. Anm. 5 zu Nr. 562 .
b
–b V. 3. Hd.
c
–c Angestr.
d
–d Angestr.
e
–e Angestr.
f
–f Angestr.
g
–g Angestr.
h
–h Angestr. Zu Beginn dieses Passus marg. Notiz v. 4. Hd.: Nota: Mittel zur turckenhulf der müßigen pfaffen [... ...?]drittheil einkommens. Zum 4. Punkt v. 4. Hd. marg.: Nota.
i
–i Nachgetr. v. 5. Hd.
1
 Die Rede hielt Hans Ungnad.
2
 Zur Datierung vgl. auch das Würzburger Protokoll zum Regensburger Reichstag ad 9. Juni 1541 [Nr. 69]; Dr. Christoph Welsinger an Bf. Wilhelm von Straßburg, Regensburg, 1541 Juni 10 [Nr. 731] und AS auf der Überlieferung Straßburg AD, 15 J 15, unfol. (Kop.): Donerstags nach Pfingsten [1541 Juni 9] sind die stend des reichs in ksl. Mt. palast gefordertzum Vortrag der ungarischen und österreichisch-erbländischen Gesandten zur Türkenhilfe.
3
 Zur Werbung der österreichischen Gesandten beim päpstlichen Legaten um Türkenhilfe vgl. Contarini an Farnese, Regensburg, 1541 Mai 3, Pastor, Correspondenz, T. I, Nr. 63, S. 372–375, hier S. 374.
1
 Der Redner war der Kroate Franjo Frankopan (Franciscus de Frangipanibus), Bf. von Erlau. Einen Redetext für den Vortrag in Regensburg hatte Frankopan bereits im Januar 1541 von einem gewissen Tranquillus abfassen lassen und Kg. Ferdinand zur Prüfung zugestellt. Vgl. sein Schreiben an Kg. Ferdinand, 1541 Januar 16, Wien HHStA; Staatenabt. Ungarn 45, Konv. Januar 1541, fol. 36r–37v (Ausf.).
2
 Zur Datierung vgl. auch das Würzburger Protokoll zum Regensburger Reichstag ad 9. Juni 1541 [Nr. 69]; Dr. Christoph Welsinger an Bf. Wilhelm von Straßburg, Regensburg, 1541 Juni 10 [Nr. 731] und DV Dr. Konrad Hels (eighd.) auf der Überlieferung Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Kop.): 9. Junij anno 41 gehalten.
a
 In B: suscepto.
b
 In B, C und D: reliquas.
c
 Ergänzt nach C und D.
d
 In C und D danach: in.
e
 In B, C und D: faciemus.
3
 Die ungarischen Gesandten wandten sich mit ihrer Werbung um Türkenhilfe auch an einzelne Fürsten, z. B. am 19. Mai 1541 an die Pfgff. Ottheinrich und Philipp von Pfalz-Neuburg, protokollarische Niederschrift, München HStA, Kasten blau 271/1, fol. 262r–262v; deren entgegenkommende Antwort ebd. fol. 260r–260v. Zur persönlichen Werbung Frankopans, des Bf. von Erlau, und Kg. Ferdinands beim päpstlichen Legaten Contarini um Türkenhilfe vgl. Contarini an Farnese, Regensburg, 1541 April 16, Dittrich, Regesten und Briefe, Inedita Nr. 62, S. 321–322; ders. an dens., Regensburg, 1541 Juni 14, ebd. Inedita Nr. 75, S. 338–339, hier S. 339 und ders. an dens., Regensburg, 1541 Juli 13, Pastor, Correspondenz, T. II, Nr. 111, S. 495.
a
–a  Korr. aus wir.Dementsprechend sind im folgenden Text alle einschlägigen Stellen von der ersten Person Plural, die in B durchgehend gewählt ist, bezogen auf den Konstanzer Rat, in die dritte Person gesetzt. Diese Korrekturen werden im Folgenden nicht mehr textkritisch berücksichtigt.
b
–b V. a. Hd. nachgetr. Fehlt in B.
1
 Dazu in B marg. Notiz: 2 paralip. 18, 19, 20 im end.
2
 Vgl. 2 Chr 18,1–34 und 19,1–3.
3
 In B dazu marg. Notiz: 4 reg. 8 im end und 9. cap. Vgl. 2 Chr 22,1–9.
c
–c V. a. Hd. nachgetr. Fehlt in B.
4
 Vgl. 2 Chr 25,5–13.
d
–d V. a. Hd. korr. aus: uns.
e
–e V. a. Hd. nachgetr. Fehlt in B.
f
–f V. a. Hd. korr. aus: welhes, wo es. In B ursprüngliche Fassung.
g
–g V. a. Hd. korr. aus: gedunckt uns, das. In B ursprüngliche Fassung.
h
 V. a. Hd. nachgetr.
i
–i Unterstr.
j
 Fehlt in B.
k
–k Unterstr.
l
–l V. a. Hd. korr. aus: Der herr geb gnad, das man in im wyß sye. In B ursprüngliche Fassung.
5
 Vgl. Konrad Zwick an Jean Calvin, [Regensburg, 1541 Ende Juni], Herminjard, Correspondance, Bd. 7, S. 502–504: Non excidit tibi, opinor, clarissime vir, quod superioribus diebus in aurem tibi dixerim, me in causa quadam consilio atque juditio tuo opus habere. Ne igitur putes hoc a me leviter vel non ex animo dictum; volui te ejus rei certiorem facere, quae ita se habet: Domini mei in mandatis mihi dederunt, ut in questione de bello Turcico confoederatis nostris clare et diserte exponam quid ipsi ea in re faciundum esse putent, videlicet: nulli Christiano statui licere ut se bello isto Papistis immisceat. Non igitur milite ferenda esse auxilia, sed ne invidia et mala suspitione se gravent Status nostri, Regi tantam pecuniam largiendam quantam ipsos in conducendis militibus exponere oporteret. Cum vero consilium hoc multis ineptum, nonnullis rarum et infirmum, plerisque vero grave et inhumanum videri possit, visum est mihi istud tibi communicare, cujus sanctum et prudens juditium tam mihi perspectum est, ut nihil omnino de eo dubitare possim. Rogo itaque modis omnibus, praestantissime vir, ut consilium senatus mei legas et diligenter perpendas, et, si tale esse existimaveris quod indignum sit in tanto consessu proponi, libere hoc mihi refferas. Volo autem tibi persuasum esse, dominos meos ista non temere sic deliberasse, sed animo bono et syncero, utpote qui unum hoc student et omnibus votis optant, ne in magna ista causa subinde peccemus, sed in omnibus actionibus salva sit et firma conscientia nostra. Ingens est malum prae foribus quod Germaniae imminet: quod nisi maturo et pio consilio propellatur, quid quaeso aliud futurum esse poterit quam ut universa Germania devastetur. Mirum vero si hoc ipsum nobis aliquando accidat quod Scriptura tam constanter praedicit et vos, praecones Verbi, praemonetis, hoc, in quam, quod re ipsa indies experimur, et jam antea omnibus iis evenit qui post longam Verbi praedicationem resipiscere noluerunt. Curandum itaque ut recta et salubria remedia huic morbo adhibeantur. Consilium vero istud tibi soli communico, ea lege, ut nemini aperias: ego certe nulli hominum exposui. Quod si rogare auderem, peterem, optime vir, ut responsum tuum brevi scripto mihi redderes. Sic enim exempla et Scripturae loca quibus sententiam istam illustrares vel refelleres, rectius expendere et conferre possem. Scio sancta tua negotia quibus cottidie occuparis, sed fretus singulari humanitate et benevolentia tua hoc abs te peto et scribo. Vale et commenda me precibus tuis diligenter Domino, ut dirigat gressus meos. Vgl. auch das am 23. Dezember 1540 im Konstanzer Rat vorgetragene Gutachten der Konstanzer Prediger und Theologen zur Frage der Türkenhilfe, Anm. 3 zu Nr. 39a.
1
 Zur Datierung vgl. auch das Würzburger Protokoll zum Regensburger Reichstag ad 14. Juni 1541 [Nr. 69]. Die Datierung auf den 15. Juni im Schreiben der Augsburger Gesandten an Bgm. und Rat von Augsburg vom 16. Juni 1541 [Nr. 749] ist offenbar irrig. Denkbar wäre auch, dass dieser Brief am 15. Juni geschrieben und erst am 16. Juni ausgefertigt wurde, ohne die Datierung des Vortrags zu korrigieren. Zur Datierung des Vortrags vgl. auch die folgende Anm.
2
 Antrag der Kommissare Kg. Ferdinands wegen der Türkenhilfe, Regensburg, [1541 Juni 14], Dresden HStA, 10024 GA, Loc. 10183/04, Regenspurgischen Reichstags, Religion und andere Händel vermöge einer hierbey [...] Anno 1539–1547, fol. 246r (Kop.): Nachdem die röm. kgl. Mt. bey etzlichen benachbarten fursten umb eylende particularhulf gehandelt und dieselben etliche bewilligt haben, hat die kgl. Mt. itzo aus der zufallenden gedrungen noth seiner Mt. commissarien und rethen alhie befolhen, danck- und forderbrief denselben zu uberantworten und die hulf zu sollicitiren, auch daneben etlich credentzbrief an etlich mehr fursten, auch umb gleiche particularhulf anzusuchen, geschickt. Weil aber die commissarien und reth die grosse der noth und daneben bedencken, das die fursten und stend, so nicht angesucht, solches vor eyn mießvorstand vorstehen und annehmen wurden, und dan oftgemelt commissarien und reth von kgl. Mt. eynen gemeinen befehl haben, das sie in allen vorfallenden sachen nicht anders dan nach ksl. Mt. willen und wolgefallen handlen sollen, so bietten die commissarien und reth, die ksl. Mt. wolle in bedenckung der grossen noth mit gemeinen stenden des reichs an allen vorzugk umb ein eilende hulf und daneben auch umb die gemein beharlich hulf handlen lassen. Dann, wo nicht hulf beschicht und kgl. Mt. kriegsvolck solt abgetrieben werden, so haben ksl. Mt. und gemeine reichsstende den nachvolgenden schaden leichtlich zu ermessen. Die Übergabe des sonst undatierten Stücks wird auf den 14. Juni 1541 datiert in den Kopien Esslingen StadtA, RTA 5 (1539–1545) unfol.; Frankfurt ISG, RTA 46 fol. 134r–134v und Marburg StA, PA 588 fol. 1r–2v. Vgl. auch Jakob Sturm und Batt von Duntzenheim an Bgm. und Rat von Straßburg, Regensburg, 1541 Juni 17 [Nr. 754].
3
 Vor den Kopien der ersten Stellungnahmen des Kurfürstenrates, des Fürstenrates und der altgläubigen Reichsstädte findet sich in der Überlieferung Nürnberg StA, Ansbacher RTA 20, fol. 59r folgende Vorbemerkung: Nota. Wie Pfgf. Friderich mundliche erinnerung und ermhanung gethan, do hat sich sein fstl. Gn. uff dem ratthaus in Regenspurg auf der ksl. Mt. session und aufgerichten stuel gesetzt. Und seind die protestirenden nacheinander gesessen und ist kein H. von Bairn noch Hg. Hainrich von Braunschweig damals darbi gewest.
1
 Zu dieser Datierung vgl. auch Wolfgang Rehlinger, Simprecht Hoser und Dr. Konrad Hel an Bgm. und Rat von Augsburg, Regensburg, 1541 Juni 20, Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. [Nr. 765].
a
–a Angestr.
b
 In B und C: diese.
1
 Der in der Eingabe erwähnte Vortrag Pfgf. Friedrichs vom Vortag fand am 14. Juni 1541 statt. Die Datumsangabe zu B und C ‚17. Junij‘ bezieht sich auf die Beratungen über die Resolutionen der Kurfürsten, der Fürsten und der Reichsstädte zur eilenden Türkenhilfe, vgl. das Würzburger Protokoll zum Regensburger Reichstag ad 17. Juni 1541 [Nr. 69].
1
 Die Datierung auf den 17. Juni bezieht sich auf den Termin der Beratungen in den drei Kurien des Reichstages, vgl. das Würzburger Protokoll zum Regensburger Reichstag ad 17. Juni 1541 [Nr. 69].
a
–a  Korr. aus: Freitag nach Corporis Cristj [1541 Juni 17].
b
 In B: oder.
1
 Zur Datierung vgl. die Überlieferung Straßburg AD, 15 J 15, unfol. (Kop.); ÜS: Actum Regenspurg am Tag Corporis Christi anno etc. 41 [1541 Juni 16]. Die Datierung auf den 17. Juni bezieht sich auf den Tag, an dem über die ersten Stellungnahmen des Kurfürstenrates, des Fürstenrates und der altgläubigen Reichsstädte zur eilenden Türkenhilfe beraten wurde, vgl. das Würzburger Protokoll zum Regensburger Reichstag ad 17. Juni 1541 [Nr. 69].
a
–a  Korr. aus: nemlich ein zimlichen teil von dem anschlag des geleisten romzugs etlich monat lang.
b
 Danach gestr.: und nit mit gelt.
c
 Danach gestr.: obersten, kriegsrethen.
d
–d V. a. Hd. nachgetr.
e
 Danach gestr.: mitlerweil.
f
 Fehlt in D.
g
–g V. a. Hd. nachgetr.
1
 Zur Datierung vgl. Wolfgang Rehlinger, Simprecht Hoser und Dr. Konrad Hel an Bgm. und Rat von Augsburg, Regensburg, 1541 Juni 21, Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. [Anm. 2 zu Nr. 765]. Der Bezug des Textes auf den gestern Montagsgehaltenen Vortrag Pfgf. Friedrichs schließt das in vielen Überlieferungen angegebene Datum 26. Juni 1541, der 1541 auf einen Sonntag fiel, zwingend aus. An diesem Tag wurde die Resolution der Protestanten offenbar den altgläubigen Ständen im Fürstenrat vorgetragen. Vgl. dazu das Würzburger Protokoll zum Regensburger Reichstag ad 26. Juni 1541 [Nr. 69]. Zum Vortrag Pfgf. Friedrichs am Montag, den 20. Juni 1541 vgl. das Würzburger Protokoll ad 20. Juni 1541, [Nr. 69].
a
 Danach gestr.: dieweil der span der protestirendn stend halb, das sy unverpuntlich und unvergriffenlich handln wolln.
b
 Danach gestr.: marschalh.
1
 Vgl. die Aufzeichnung zu Kg. Ferdinands Vortrag vom 25. Juni 1541, [Regensburg], o. Datum, Hannover NLA, Hild. 1 Nr. 78, fol. 350r–350v:Turkensache. Machemeth Wascha und Wylerwerg Wascha zu Esseck ankommen, in meynungen, zu waßer und lande ghen Offen zu zihen, das kriesfock [sic!] abtrutriben [sic!] oder zu slahen und Offen zu besetzen, Ungern und Deutzelandt zü eroberen. Des Turken anslege uff de ile gestalt, Ouen zu eruberen. Ilende hulf begerdt der konigh ane vorzogh uff eine solche anzall und uff ßo woll erstreckte zeit bestellt und bewilligt, domit etwes stadtlich ußgericht mugen werde. Mit vorhaltungen des Thonestrames dem Turken de meiste jegenwerde beschen mogk, ist vonnotten, neben der ilende hulf noch eyne sondere hulf zu besterkung der sciffhung bewilligt werden. In der jungsten ilender turkenhulfe, alhie geleist, allerleye mangel befunden, nemlich, das in der anzall des anslages, uber das dovon abgeczogen und das man vor richtet [sic!] geacht, in grosser abganck gewest. Item, das ein grosser unkost an nutz uffgelauffen. Item, etlig fursten und stendt weidt gesessen, ire anslege zu spat und lengßem gescyckt, de hulfe unglich ankomen, etlig ghar nicht geschydt [sic!] und zum teil underwegen blyben und keyne gleygen burden getragen worden. Item, an der vorigen reichstende ilender hulf bewilligung der sechs ader seyben [sic!] monet noch ein grosser außstandt befor bleyben. Dis alles kunftiglich zu verhuten, achtet de kgl. Mt. nutze, das hulfe uff geldt angelecht und under de reichstende zu roes und fuß außgeteilt und das gelt mith guther ordenunge ingetzogen und das de obersthen heubtleute der stende das foelk in eynen gleich anzug gebracht werde. Item, anslagen zu machen, wiefill gelts ader reutter aus einem chur- und fursthendumb nach gelegenheit zu machen, domit de in gleygen anzugh kemen. Item, das von eyner leidtligen und messinger besoldung der reutter geredt werde, daran sich ein ider benugen lasse und gleyget [sic!] gehalten und uberflusiger kost verheutt werde. Item, das von eyner beherligen hulf uff etlig jaer langk gehandelt und beslossen und in solcher anzall bewilligt werde, das man ethwas außrichten mughe, mith gelde oder midt foelk zu erstaten nach gudtbedunken der stende. Item, abs weitther vonnotten uber de beharligen hulfe wie eyn gewaltiger zuzog von gemeynen reichsstenden on ferner aufhalten zu [...?] sey, wo vonnotten, und dervon auch geredt werde. De kgl. Mt. erbeuth sich, mith aller walt und vormugen zu zyhen. De kgl. Mt. will zu dem ilenden zuzugk mith proviant und scitz [= Geschütz] versehung thuen. Was in den andern artikeln zu der kreichnotturft [sic!] deinstlich [sic!] sein wirdet, will kgl. Mt. in der ksl. [Mt.] und der stende bedencken gestalt haben.
a
–a Fehlt in B, C und D.
2
 Am 27. Juni 1541 ließ König Ferdinand den Reichsständen zusätzlich folgende Informationen zukommen: Nachrichten vom habsburgischen Orator in Venedig, 1541 Juni 18, Wien HHStA, MEA RTA 7 Konv. II, fol. 163r–163v (Kop.): Erstlich habe man brief aus Constantinopel von dem achtn tag May, wie der antzug des Turckhen in das Hungerlandt publiciert und fur gwiß antzaigt worden und das der Turckh auf den 15. Junij aigner person hab sollen von Constantinopl aus antziechen, das auch daselbs grosse beraittung und kriegßrustung von zelten und anderm, dartzue vill cameltier, solch sachen zu fiern, bestölt worden. So sein dem turckhischen khayser schreiben khumen, wie der Memet Wascha und der Weglerweg weren noch enhalb der Thunau, aus ursach, das sy verstanden, wie eur Mt. das hör vor Offen gesterckht und gemert hete, und das der Turckh mit mundt antzaigt soll haben, er wolle in einen oder den andern wege disen summer geen Offen khumen. Der Jud und ander haubtleut haben söllen den neunten Maij mit ailf galeen und etlichen andern volen antziechen und in des kaisers antzug in Hungern ander 50 galeen armiert und bereit sein. Etlich wellen, der Turckh wärde sein zug nit geen Hungern, sunder in Persiam nehmen, aber dieser herrschaft orator wils nit glauben. Das auch der Turckh den Lutfiwascha seines ambts entsetzt und dem Solimanwascha dasselbig ubergeben hab aus ursach, das sein weib, so des Turckhen schwester, uber inne klagt het, wie er nit woll mit ier lebet, auch in ander weg mit pueben zu handlen hat. – Nachrichten von Frh. Wilhelm von Roggendorf, 1541 Juni 19, Wien HHStA, MEA RTA 7 Konv. II, fol. 161r–162r (Kop.): Ain Rätz ist außgeschickht, der zaigt yetzt zu seiner widerkunft an, wie er hinabzogen sei, da hab er den Memedt und Memetweg zu Semlet bei Kriechischen Weyssenburg ligend gefunden mit irem volckh, haben auch dermassen vil camelthier und mehr, alß er vor nie gesehen, und wunderseltzam thragsettel zuegericht. Oberhalb Weyssenburg sey ain insal in der Sau, do sey die brugkh halb biß auf die insal, wie er wegkhtzogen, vertig geweßt, der ander thayl werde nun auch schon vertig sein, dann er hab alle zueberayttung gesehen. Heut ist der sybend tag, das er außtzogen, des andern tags darnach fruee sein sy mit irem volgkh auf Esseg zuetzogen. Weglerweg Ostramweg hab er nit gesehen, aber gehört, Weglerweg sey vorhin getzogen auf Esseg. Dieser khundtschafter ist wolvertraut under den Turckhen, aber des khaysers ankhunft nichts gruntlichß gehört. Es geen vilerlay sag. Ainer sagt, er sey zu Connstantinoppell, der ander, er sey zu Adrynoppell, der drit, er sey kom funf oder sechß tagrayß von Weyssennburg, aber die Rätzen, die vermainen gwißlich nit, das er komen soll. Wie dieser zu Weyssenburg ist geweßt, sein zwo galleen von Schmedera heraufkomen, die lang daselbst gewesen sein, die hab er gesehen. Man sag aber, doch sei es nit gewiß, es sollen gar vom meher biß in 40 grosser schiff oder galleen komen, wolliches allain, das das wasser so klain gewesen, verhindert hab, das sy durch die stain an etlichen ortn nit durchkommen mögen. 60 nassadenschiff send gewiß in gehaim verhanden, das sy heraufziehen sollen, so weit sy mugen, uns zu uberfallen oder am wasserstrom zu rauben, was sy mugen. Er hab von Weyssenburg 18 scheff sehen ziehen aufwertz, da hab er gefragt und sey im gesagt worden, man ziechs auf Esseg, alda werde man ain brugkh schlahen. Neun stuckh groß geschitz hab er gesehen, so sy schon auf scheff geladen gehapt. Er hab von vil mehr gehört, aber nit gesehen. 25 stuckh veldgeschitz hab er gesehen mit dem hauffen der zwayer hauptleut fueren, aber was zu Esseg ist, wyß er nit. Die Thurckhen fragen nach dem Ks. Kharl und dem khunig fast, ob sy kommen oder nit, und in sonderhait nach aim, den sy nennen den schwartzen hertzogen. Anderhalb hundert profandtscheff zum wienigistn haben sy zu Weyssennburg geladn und stehen lassen. Das volgkh mert sich täglich und zeucht all stund zue. Der Memeweg hat an die Rätzen begert, das sy im 2.000 mann, 1.000 zu roß und 1.000 zu fueß geben sollen, aber es sey noch durch die Rätzen nit beschlossen, wöllichem thail sy zuetziehen wöllen. Sy wöllen sy [sic!] erst beratten und samlen sich zue Med bei Tschenad. – Mehmed-beg Jahjapašić, Sandzak des Rätzenlandes, an Frater Georg und Peter Petrovics, Simich, 1541 Juni, Wien HHStA, MEA RTA 7 Konv. II, fol. 160r (Kop.), den Ständen in Regensburg vorgetragen am 27. Juni 1541, vgl. die Notiz München HStA, KBÄA 3154, fol. 55v: Wir thuen euren h[errlichkeit]zu wissen, das der löblich kaiser sich nahet und ist yetz zu Niß mit solcher macht, welche macht die erd khaum tregt und erhelt khaum der erdpoden. Den bossen, die hie seind, und zusambt den sandzakhen, welche auf der seitten des meer seind, ist khumen ain brief von dem grosmechtigen kaiser, das wir solln verruckhen und ziehen aufs eilendist bey tag und nacht, das wir mitlerzeit treffen oder schlagen sollen mit unsern und eurn feinten, biß das der allermechtigist kaiser khumbt, dan er hat vernumen eur getreuhait, di zu wissen euch ist, auch eur gerechtigkhait, das solt ir wissen, das ir groß genad derhalben bey dem kaiser gefunden habt. Derhalpen wellen eure h[errlichkeit] derweil guet sorg tragen aufs pest, so es muglich ist, dan wir wellen bey tag und nacht zun euch khumen und wellen euch beschitzen. Im Junio aus Simich. – Vgl. auch den der Kopie des obigen Aktenstückes beigelegten Notizzettel [Pfgf. Ottheinrichs von Pfalz-Neuburg], München, HStA, Kasten blau 271/1, unfol. Blatt:Auf des konigs gethanen furtrag acht ich erstlich pillich, das man ein hilf wider den Turcken furnem. Dieweyl aber die beharlich hilf zu gering und dieselb on sonder beschwerdt nit zu geschehen mag, acht ich, es werd dem konig zu antworten.
1
 Die Resolution wurde am 27. Juni verabschiedet und am 28. Juni in Anwesenheit Kg. Ferdinands dem Kaiser übergeben, vgl. das Würzburger Protokoll zum Regensburger Reichstag ad 27. und ad 28. Juni 1541 [Nr. 69].
1
 Zur Datierung der Übergabe an Kaiser und König persönlich auf den 28. Juni 1541 vgl. auch Wolfgang Rehlinger und Simbrecht Hoser an Bgm. und Rat von Augsburg, Regensburg, 1541 Juni 30, Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. [Nr. 805].
1
 In Wien HHStA, RK RTA 7, unfol. findet sich ein Reinkonzept für die ksl. Erklärung zur Türkenhilfe, das hier außer acht bleibt, weil es inhaltlich mit A vollständig übereinstimmt und nur in der Formulierung variiert. Es handelt sich ganz offenbar um eine Ausarbeitung, auf die man bei der Erstellung des endgültigen Textes nicht mehr zurückgegriffen hat.
2
 Die Überlieferungen des Aktenstückes Karlsruhe GLA, 50/53, unfol. und Straßburg AD, 15 J 15, unfol. sind ebenfalls auf den 30. Juni 1541 datiert.
a
–a In B nachgetr.
b
–b In B nachgetr.
c
–c In B nachgetr.
d
–d In B nachgetr.
3
 Möglicherweise diente folgende Notiz zur Vorbereitung der obigen Resolution des Kaisers, Wien HHStA, RK RTA 7, unfol. (Kop.): L’empereur aiant esté adverti des responces faites par les estatz d’ung costel et d’autre accepte la bonne volunté, que toutes deux parties démonstrent et déclarent avoir d’entendre parensemble à l’ayde contre le Turcq tant hastive que durable. Et suivant ce mect en avant pour expédient que tous lesdits estatz entendent à la résolution desdites aydes et mesmes que pour l’urgente nécessité l’on pourvoie prestement à celle, qui est hastive et ne se peult différer sans inconvénient. Et que pendant icelle il y aye asseurance entre lesdits estatz. Et ausurplus entend sadite Mté de regarder et pourveoir prestement avec lesdits estatz de establir bonne, seure et durable paix et justice. Et requiert sadite M. l’une et l’autre partie de déclarer tous moyens, [qu’ils] verront ad ce estre convenables et raisonables. Die Aufforderung, Vorschläge für eine Friedensregelung zu machen, findet sich in der ksl. Resolution zur Religionsfrage vom 7. Juli 1541 [Nr. 129].
e
–e In B nachgetr.
f
–f In B nachgetr.
g
 In B nachgetr.
h
 In B korr. aus: nit hoch.
i
–i In B nachgetr.
j
 In B nachgetr.
k
 In B korr. aus: eraischt und leiden.
l
 In B korr. aus: erstatt.
m
–m In B nachgetr.
n
–n In B korr. aus: der gnedigen.
o
–o In B nachgetr.
p
 In B korr. aus: dahin.
q
–q In B korr. aus: hochst notturft.
r
 In B korr. aus: merklichen unraths daraus deme.
s
–s In B nachgetr.
t
–t In B nachgetr.
u
–u In B korr. aus: samptlich den friden zu allen teilen fur bewilligt halten.
v
–v In B korr. aus: und gelob halten und.
w
 In B danach gestr.: und warten und gedult tragen.
x
 In B nachgetr.
y
–y In B nachgetr.
z
–z In B korr. aus: in stettem.
aa
–aa In B korr. aus: dem Turcken zu widerstandt.
ab
–ab In B nachgetr.
ac
–ac In B nachgetr.
ad
–ad In B nachgetr.
ae
–ae In B nachgetr.
af
–af In B korr. aus: kain ursach heben sollen, sich des zu beschweren.
ag
–ag In B nachgetr.
ah
 In B korr. aus: bewilligt.
ai
–ai In B korr. aus: volnzogen.
aj
 In B nachgetr.
ak
–ak Fehlt in B. Das Konzept zu diesem Passus findet sich in Wien HHStA, RK RTA 6, unfol. Es weist nur eine Korrektur auf. Am Ende des ersten Satzes hieß es ursprünglich: dardurch nit verhindert werde.
4
 Vgl. die Aufzeichnung zur ksl. Resolution zur Türkenhilfe vom 30. Juni 1541, [Regensburg], o. Datum Hannover NLA, Hild. 1 Nr. 78, fol. 45r–45v: Ksl. Mt. jegenbericht de turkenhulfe belangen: Fride und recht im reich uffzurichten. Den artikel itzet in ruwe zu stellen. Mith stethen ader kaufleuten zu handeln, domidt das geldt erlecht werde. Dan dey ksl. Mt. will das und kans nicht darleggen. Ein obersthen feldtheubtmans und anderer befelchhaber zu vorgleygen und zu welen ader das irer ksl. Mt. heimstellen. Das disse ilende hulfe an allen abgangk geleist und erstateth werden, inmassen wie de jungste turkenhulfe angeslagen ist, doch de stenden in andere wege unnachteilig und unvergrifflich. De ksl. Mt. wirdt ir anliggen und eyner anderen [scrift?]anzeigen, wölhes auch zu bedancken. Das von der vorscheynen hulfen rettunge [lies:reittunge] und rechnunge zu thun, doch daße hulfe unverhindert. Will auch flys vorwenden, domidt das konigreig Ungern in friden gesteldt in der guthe. Das de stende sich der ilenden hulfe forderlich enschlissen und de beharliche hulfe und de religionsache vor de handt nemen. [...].
1
 Vgl. die Aufzeichnung zur Resolution Kg. Ferdinands zur Türkenhilfe vom 30. Juni 1541, [Regensburg] o. Datum, Hannover NLA, Hild. 1 Nr. 78, fol. 45r–45v: [...]. Kgl. Mt. jegenbericht de turkenhulfe belangen: Das de ilende hulfe in geldt erlegth und durch iren heubtman außgeben und ilenden gefordert und bestallungen des kriegsfolks zu stellen und uffzurichten. [Scutz], pulver, proviendt will de kgl. Mt. ußrichten. Das de geringen pferden ein anzall in Unghern aufgenomen werden dorch de stende. Der heubtleutthe besoldungen bytth der konig dorch de stende erstaten und tragen. De gutliche handelung Ungern halbn zu plegen, ist hybevor beschehen, aber am jegenteil gefeyleth. [...].
1
 Zur Datierung vgl. auch das Würzburger Protokoll zum Regensburger Reichstag 1541 ad 1. Juli 1541 [Nr. 69].
a
–a Fehlt in D.
1
 Vgl. das Gutachten der ksl. Regierung, [Regensburg], o. Datum, Wien HHStA, RK RTA 6, unfol.: Touchant ce que les catholiques persistent par leur dernière responce, que l’empereur[avaiet?] les deniers sur son crédit, il semble, que l’on leur peult encores remonstrer, que ilz doyvent avoir regard aux grands fraiz, que sa majesté soubstient luy mesmes aux gens, qu’il fait lever pour envoyer alencontre des infidèles par mer et aultre ce, qu’il fait [servir?] capitains et gens d’Italye pour l’assistance du roy en Hongrie. Et que ayant regard que l’ayde n’est si grande, que lesdits estatz n’y puissent [...?] furnir au pouvoir pour leur contingent. Que sa majesté leur requiert, que puisque ilz ont monstré tout bonne volenté à l’accord de cestuy ayde, qu’ilz s’employent à l’effect d’icelle. Pardessus ce il semble, que l’on devroit persuader particulièrement les électeurs et prélatz, lesquelz au moins de [penser?], que met les protestans accordans simplement de furnir ladite ayde, car il fait à espérer, que la pluspart accorderoit de furnir leur contingent. Et en le faisant l’on regardera ausurplus quant à ceulx, qui ne peuvent si tost furnir pour le recommander par futur à avancement.
b
 Nach B, C und D korr. aus: sie.
2
 Vgl. das Gutachten der ksl. Regierung, [Regensburg], o. Datum, Wien HHStA, RK RTA 6, unfol.: Comme l’empereur ayet accepté l’ayde et remercié les estatz, accepte encor et remercie de rechief. Touchant l’artillerie le roy en a respondu. L’empereur n’entent point, que les obéissans doient porter la charge des desobéissans, pour ce qu’ilz veullent remonstrer à sa majesté de ce leur bon advis, comment on en devera faire. Quant à la paix selonc la requeste des protestans et advis du roy semble, que sa majesté doit remonstrer aux estatz, que pour le bien de l’affaire sa majesté en suivant sa première reponce entent, que paix soit faite et tenue l’espance de six mois et cependant que l’on advisera d’une paix durable et justice et requiert sa majesté les estatz d’y voloir consentir. No. autrement la chambre impériale n’obéira point. Touchant la paix commune et justice tout les estatz se conduiront entièrement selonc le saulfconduit et lettres de l’indiction de ceste diète jusques au premier jour de janvier. Et quant à équalité du taux sa majesté estant advertie du bon advis des estatz est preste d’y remédier pour l’advenir. Touchant les deniers. Touchant le captain général. Touchant la paix de Hongerie sa majesté se tient à sa première reponce. No. de demander des estatz catholiques leur reponce touchant les moiens de la paix durable. Item semble, que sa majesté doit commander la paix six mois. Vgl. auch die Aufzeichnung zur Beantwortung der ksl. Vorlage [vom 30. Juni] zur Türkenhilfe, [Regensburg], o. Datum, Hannover NLA, Hild. 1 Nr. 78, fol. 342r:Antwordt uff ksl. Mt. begher: De turkenhulfe etc. geldt zu erlegen. Ungehorsame und ungewisse stende solln de gehorsamen nicht besweren. Freide [sic!] und recht belangen soll de ilende hulfe nicht vorhindern. Düppelhulfe abgescafft by den stenden, ßo in uberosterichen landen beguteth. Tappefere [sic!] summe gelts darzulegen und von de anslegen widderzunemen. Ist noch de stende bitte, de ksl. Mt. wolle de vorleghunge zü dissem wergk vorstrecken, bys de anslack erlegeth werden magh. Das ksl. Mt. in disser hulfe das ire auch thun und mith ilender hulfe nicht vorlaße de armen, verdruckten cristen. Oberster heubtmann Pfgf. Friderich zu vormogen dorch de ksl. Mt., alßo dan wollen de stende kreigsretthe [sic!] auch ernenen und eynen pfennigmeister verordnen [...].
1
 Vgl. auch die Aufzeichnung zur Vorlage Kg. Ferdinands vom 30. Juni 1541 zur Türkenhilfe, [Regensburg], o. Datum, Hannover NLA, Hild. 1 Nr. 78, fol. 342r: [...] Antwordt uff der kgl. Mt. begher. Besoldungen de obersten heubtman, kriegsrette und andere uncosten der kgl. Mt. gebe oder von der ilender hulf abgeczogen. Und dan der ander kriegskosten von dem konighe getragen. [...].
a
–a Angestr.; zur ersten angestr. Zeile marg. v. a. Hd.: Beschwehrung ubers cammergerichte. 1.
b
–b Angestr., dazu marg.: 2.
c
–c Angestr., dazu marg.: 3.
d
–d Angestr.
e
–e Angestr.
f
 In B: solchem.
g
–g Angestr., dazu marg. Notiz v. a. Hd.: Anstandt in religionssachen uf 6 oder 8 jahr.
h
–h Angestr.
i
–i Fehlt in B.
1
 Vgl. die protokollarische Notiz vor der Kopie, Frankfurt ISG, Reichssachen II Nr. 909, fol. 68v–70v, hier fol. 68v: Als der Kf. zu Brandenburg in nhamen ksl. Mt. den funften und siebenden Julij bey gmeynen protestirenden steenden der eylenden turckenhylf halben ein sünderlichen furschlag und ansüchen gethan (wie auß volgender schrift zum theil zu vernhemen), haben gedachte stendt noch allerlay deßhalben gehaptem bedencken seine kfl. Gn. den 8. Julij in schriften wiederumb beantwort wie nachvolgt. Die Verhandlungen der vier brandenburgischen Räte mit den Protestierenden werden andernorts auf den 6. Juli 1541 datiert vgl. den Bericht der herzoglich-sächsischen Reichstagsgesandten über den Verlauf verschiedener Verhandlungen auf dem Reichstag zu Regensburg, [Regensburg, 1541 August 1] [Nr. 75].
2
 Vgl. die Zusammenfassung der voraufgehenden protestantischen Forderungen zur Achtsuspension, Wien HHStA, RK RTA 6, unfol. (Notizzettel); ÜS: Comment les protestans désirent la paix: Que la chambre impériale et autres justices parent à la suspension de toutte part et qu’ilz ne procèdent sur cest ou semblables affaires plus avant contre lesdits estatz et que les bans soient de sorte suspenséz, que les bannis ne soient privés en leurs nécessitéz de droit active et passive. Et que le duc de Brunßwig se déporte entièrement de toutz ses oppressemens desraisonnables contre les villes de Brunßwig et de Goßlar, autrement peult sa majesté penser, que la paix et suspension ne leur profiteront de rien et leur commendroit défendre leurs adhérens quant ilz en seroient requis.
a
–a Nachgetr. Ebenso in B. In B sind die Sinnabschnitte des Textes in anderer Reihenfolge als in A angeordnet.
b
–b In B nachgetr.
c
–c In B nachgetr.
d
–d In B nachgetr.
e
–e In B nachgetr.
f
–f In B nachgetr.
g
–g In B nachgetr.
h
 In B nachgetr.
i
–i In B nachgetr.
j
–j In B korr. aus: hilf ersetten [sic!].
1
 Zum folgenden Passus findet sich in der Kopie Hannover NLA, Hild. 1 Nr. 78, fol. 341r–341v die marg. Notiz v. a. Hd.: Geymeynen fryd betreffen. Istum articulum caesar per suos nuntios statibus imperii declarari fecit, quod intencio maiestatis suae sit et fuerit, quod stat[im?] et durante ista dieta publicam et duraturam pacem et bonam iusticiam in imperio facere velit uti promisit in intimatione dietae imperialis. Et maiestas sua voluit, quod status etiam de hoc loquerentur qualiter ista pax et justiciae ordinatio fieri posset et de hoc maiestatem suam certiorem facerent etc.
k
 In B korr. aus: begerten.
l
–l In B korr. aus: allerseitz begert haben.
m
–m In B korr. aus: den stenden allerseitz.
n
–n In B nachgetr.
o
 In B nachgetr.
p
–p In B nachgetr.
q
–q In B in mehreren Zwischenstufen korr. aus: Dan sovil die unglicheit der reichsanschleg belangt, ist irer Mt. freundtlich, gnedig beger, gemeine stende wollen irer Mt. ir rethlich beduncken mitteilen, und ist, dermassen einsehens ze thun, darauf urputig.
r
–r In B korr. aus: hindangesetzt.
s
 In B korr. aus: allenthalben verfugt.
t
–t Ist in B an anderer Stelle eingefügt. In B ist der Passus „irem brueder zu hilf und beistandt“ nachgetr.
2
 Vgl. den Entwurf für eine Erklärung Karls V. gegenüber [Kg. Ferdinand], Regensburg, o. Datum, Wien HHStA, RK RTA 6, unfol. (Konz.): L’empereur respont, que le roy scet ce que sa Mté impériale a fait et veult faire pour le roy, son frère, et les capitaines et gens, qu’il fait venir d’Ytalie pour envoier en Hongerie, et sollicitant [présentement] devers les estatz. Et ausurplus il ne fauldra de faire pour sondit frère comme sceit et [envers] tout le monde non espargnant sa personne tout ce qui poura avecque l’obligation de sang et de la singulière affection et amitié, qu’il luy porte.Die Passagen von et sollicitant bis estatz und von comme sceit bis sa personne sind v. a. Hd. nachgetr.
u
–u Nachgetr. Ebenso in B.
3
 Vgl. den Notizzettel in französischer Sprache, Wien HHStA, RK RTA 6, unfol.: Gegen die Forderung der altgläubigen Stände, der Kaiser möge die Hilfe auf Kredit vorfinanzieren, kann man einwenden, dass der Kaiser hohe Kosten aufwenden muss für die Abwehr der Ungläubigen zur See und für die Truppen aus Italien zur Unterstützung Kg. Ferdinands in Ungarn. Darüber hinaus sollte man die Kurfürsten und die geistlichen Stände auf die Bewilligung der protestantischen Stände hinweisen, deren Mehrheit, wie zu hoffen steht, die Hilfe auch leisten wird. Zugleich sollte man darauf bedacht sein, diejenigen, die ihre Hilfe nicht so bald aufbringen können, zur Eile zu ermahnen.
v
–v In B nachgetr.
w
–w In B korr. aus: hierauf bescheid und antwort geben lassen.
x
–x In B nachgetr.
y
–y In B nachgetr.
4
 Vgl. die Notizen zur Vorbereitung dieser Erklärung des Kaisers, Regensburg, o. Datum, Wien HHStA, RK RTA 6, unfol. (Notizzettel): Comme l’empereur ayet accepté l’ayde et remercié les estatz, accepte encor et remercie de rechief. Touchant l’artillerie le roy en a respondu. L’empereur n’entent point, que les obéissans doient porter la charge des désobéissans, pour ce qu’ils veullent remonstrer a sa majesté de ce leur bon advis, comment on en devera faire. Quant à la paix selonc la requeste des protestans et advis du roy semble, que sa majesté doit remonstrer aux estatz, que pour le bien de l’affaire sa majesté en suivant sa première reponce entent, que paix soit faite et tenue l’espance de six mois et cependant que l’on advisera d’une paix durable et justice et requiert sa majesté les estatz d’y vouloir consentir. No.: autrement la chambre impériale n’y obéira point. Touchant la paix commune et justice touts les estatz se conduiront entièrement selonc le saulfconduit et lettres de l’indiction de ceste diète jusques au premier jour de Janvier. Et quant à l’équalité de taux, sa majesté estant advertie du bon advis des estatz est preste d’y remédier pour l’advenir. Touchant les deniers. Touchant le capitain général. Touchant la paix de Hongerie sa majesté se tient à sa première reponce. No.: de demander des estatz catholiques leur reponce touchant les moiens de la paix durable. Item, semble que sa majesté doit comander la paix six mois. – Vgl. auch die Aufzeichnung zur ksl. Vorlage vom 10. Juli 1541, [Regensburg], o. Datum, Hannover NLA, Hild. 1 Nr. 78, fol. 342r: [...]. Responsum caesaris exhibitum statibus die 10 Julij: Ksl. Mt. nicht gemeyndt, de gehorsamen stende midt der ungehorsamen stende teil zu beladen. Doch begerdt ire Mt., uff dis mael sullich von den gehorsamen zu leisten, und byttet redt, wie de ungehorsamen auch darzu gehalten, das se iren teil auch jest und herfuro auch erleggen. Gemeyne fride zu halten, wie byßher von irer Mt. gegeben und ausgescreyben, auch mit suspension und anstellungen der acht und proceß am camergericht bys uff prima Ianuarij anno 42 zu bewilligen und zu vorscaffen. Und will sich vorsehen, de stende werden den alßo willigen, und, mitlerzeit eyn gemeyner, bestendiger freid [sic!] aufgericht und glichmessig recht im reich erhalten werde, furdern. Unglichheit der ansleghe zu bedencken und darin vorsehung thun. Was erleggung des gelts de ilenden hulf betrifft, das das de stende thun wollen. Des obersten velthhaubtmans halben will ire Mt. sich entslissen und den stenden anzeigen[...].
1
 Vgl. auch die Aufzeichnung zur Resolution Kg. Ferdinands vom 10. Juli 1541 zur Türkenhilfe, [Regensburg], o. Datum, Hannover NLA, Hild. 1 Nr. 78, fol. 342r: [...]Responsum regis. Placet regi, das de obersther und kreichsretthe [sic!]das foelk annemen sollen. De begutteten in oberosterichen landen. Das de ilende hulfe gefordert und soll nuhr zur notturft gebraucht werden. De muntz, dem kreigsfoelk [sic!]in eyne gleycheit zu stellen. Das foelk zu roes und fhues forderlich anzunemen und aller anderer kreichnotturft [sic!]halben zu radtslagen.
1
 Vgl. die protokollarische Notiz vor der Überlieferung B, fol. 73v: Uff obgesatzt antwurt der protestirenden, so die dem Kf. zu Brandenburg ubergeben, hat die ksl. Mt. den 10. Juli von gmelten stenden nochvolgend declaration begert: Nochdem die protestirenden begeren, das die acht also suspendirt pleyben, das den geechtigten ire rechtlich notturft active und passive nit benommen, dieweil die stend wol zu erachten, das es allein ein suspension und khein absolution oder restitution ist, so muste allein verstanden werden, das mitlerzeit und in werender suspension nichts gegen den echtern mit der thatt furgenomen solle werden etc. Hieruff haben die stend die ksl. Mt. durch den Kf. zu Brandenburg eodem die in schriften wiederumb beantwurt, wie nachvolgt. Der Passus Nochdem die protestirenden begeren bis furgenommen solle werden etc. gibt wörtlich den Text eines vom brandenburgischen Kurfürsten am 10. Juli den protestantischen Ständen übergebenen Zettels wieder. Vgl. die Kopie dieses Zettels Weimar HStA, EGA, Reg. E 138, fol. 149r. Zur Datierung der Antwort der Protestierenden vgl. auch die Kopie, Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol., hier DV: Actum den 10. Julij anno 1541 und Protokollarische Aufzeichnungen des Frankfurter Reichstagsgesandten Dr. Hieronymus zum Lamb ad 10. Juli 1541 [Nr. 74].
1
 Am 18. Juli 1541 benannte der Kaiser als Kandidaten für das Amt des Obersten über das Reichskriegsvolk Gf. Friedrich von Fürstenberg, mit dem die Stände über die Vorbereitung und Organisation des Ungarnfeldzuges verhandeln sollten. Vgl. die entsprechende Notiz Hannover NLA, Hild. 1 Nr. 78 fol. 346v.
1
 Zur Datierung vgl. auch die Überschrift der Kopie, Karlsruhe GLA, 50/53, unfol.: Actum Regenspurg, 14. Julij anno 41und das Würzburger Protokoll zum Regensburger Reichstag 1541 ad 14. Juli 1541 [Nr. 69].
1
 Zur Datierung vgl. die protokollarische Notiz vor der Kopie Frankfurt ISG, Reichssachen II Nr. 909, fol. 75r–77r, hier fol. 75r: Hernoch den 14. Julij hat die ksl. Mt. zum andern mal durch den Kf. zu Brandeburg bey den protestirenden steenden ansuchen und begheren laßen, diese worth ‚active und paßive‘ bey obgesetztem erbietten fallen zu laßen, daruff die steend dem Kf. zu Brandeburg 15. eiusdem nochvolgend schriftlich anthwurth gegeben. Das Datum 14. Juli bezieht sich offenbar auf den Tag der Beschlussfassung bzw. der mündlichen Antwort. Vgl. dazu und zur Datierung der Übergabe an den Kf. von Brandenburg auch Protokollarische Aufzeichnungen des Frankfurter Reichstagsgesandten Dr. Hieronymus zum Lamb ad 14./15. Juli 1541 [Nr. 74].
1
 Zur Datierung vgl. die protokollarische Notiz vor der Kopie Frankfurt ISG, Reichssachen II Nr. 909, fol. 77r–78r, hier fol. 77r: Volgenth, den 16. Julij, als der Kf. zu Brandeburg personlich wiederumb obbemelter sachen halben bey diesen steenden ansuchung gethan, haben die steend seyn kfl. Gn. den 17. eiusdem nochvolgende anthwurt geben. Das Datum ‚16. Julij‘in A bezieht sich offenbar auf den Tag der Beschlussfassung. Vgl. dazu und zum Datum der Übergabe der Antwort auch Protokollarische Aufzeichnungen des Frankfurter Reichstagsgesandten Dr. Hieronymus zum Lamb ad 16./17. Juli 1541 [Nr. 74].
2
 Die Antwort an den brandenburgischen Kurfürsten liegt auch als förmliche Resolution vor, die mit obiger Fassung, von wenigen stilistischen, inhaltlich nicht relevanten Varianten abgesehen, wörtlich übereinstimmt und nur zu Anfang geringfügig umformuliert werden musste. Es heißt dort: Auf ksl. Mt. gnedigst ersuchen an die gegenwurtigen furstn, auch der abwesender chur- und fursten und andere der augspurgischen confession verwandte stend gesandten, reth, pottschaften, die eilend turckenhylf belangend, haben dieselbigen den sachen nachgedacht und lassens bei irer röm. ksl. Mt. beschechen erbieten der suspension und anstellung der processen und achten am keyserlichen chamer- und andern gerichten bleiben [...], vgl. die Resolution der protestantischen Stände zur eilenden Türkenhilfe und zur goslarischen Frage, Regensburg, [1541 Juli 17], München HStA, KBÄA 3153, fol. 116r–117v (Kop.); DV fol. 117v: Der augspurgischen confession verwandte stend antwurt betreffend die turckenhilf und die von Goslar. Actum Regenspurg, den 19. Julii anno 41; koll. Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2271, fol. 395r–395v (Kop.), AV fol. 395r: Vorgelesen am 19. Julij 1541; koll. Hannover NLA, Hild. 1 Nr. 78, fol. 376r–376v (Kop.), AV v. a. Hd.: Responsio statuum protestantium data caesareae maiestati de ilende turkenhulfe betreffen. Actum 19. Julij anno etc. 41. Die Resolution wurde demnach den altgläubigen Fürsten und Ständen im Fürstenrat am 19. Juli 1541 zur Kenntnis gebracht.
1
 Syntax so in der Vorlage.
a
–a Fehlt in B und C.
b
 Fehlt in B und C.
1
 Zur Datierung vgl. die Überlieferungen des Aktenstückes, Karlsruhe GLA, 50/53, unfol. (Kop.): AV: Actum Regenspurg vicesimo tertio Julij anno etc. 41; Duisburg LAV NRW R, Jülich-Berg II 2271, fol. 410r–410v (Kop.), AV: 23. Julij 1541 perlectum; Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Kop.); ÜS: Actum 23. Julij anno 1541; DV: Der hungerischen potschaft vermanung, 22. Julij anno 41 ubergeben.
a
 Nach C korr. aus: exposuerimus.
b
 Fehlt in B, C und D.
c
 In B, C und D: cogantur.
d
 In B, C und D: vagantes.
e
 Nach B und C korr. aus: regno.
f
 Ergänzt nach C und D.
a
–a Nachgetr., ebenso in D.
b
–b Nachgetr., ebenso in C. Fehlt in B.
c
–c V. a. Hd. korr. aus: bebstliche Hlt., ebenso in C und D. In B wie ursprünglich in A.
d
–d V. a. Hd. korr. aus: bebstliche Hlt., ebenso in C und D. In B wie ursprünglich in A.
e
 V. a. Hd. korr. aus: bebstliche Hlt., ebenso in C und D. In B wie ursprünglich in A.
f
 V. a. Hd. korr. aus: bebstliche Hlt., ebenso in C und D. In B wie ursprünglich in A.
g
–g Nachgetr., ebenso in C und D. Fehlt in B.
h
 Unterstr., in D durchgestr.
i
–i Unterstr., dazu marg. Notiz: Diese wort söllen heraußgelassen oder erklert werden, das sie nicht uff vorige anschleg der yllenden turckenhilf oder romzugs verstanden.Ebenso in C und D. In B keine Unterstreichung, keine Notiz.
j
–j Unterstr., in D durchgestr.
k
–k V. a. Hd. korr. aus: der bebstlichen Hlt., ebenso in D. In B und C wie ursprünglich in A.
l
–l V. a. Hd. korr. aus: der bebstlichen Hlt., ebenso in C und D. In B wie ursprünglich in A.
m
–m Unterstr., dazu marg. Notiz: in teutscher nation fur die understrichen wort. Dieser Nachtrag fehlt in B und C. In D korr. in: yhn deutscher nation.
n
 In B folgt danach fol 132v: So man die beharrlichn hilf in das werckh bringen, will vonnoten sein, nachvolgende punctn zu beratslagen: Erstlich, wie ain gleichmessiger anslag auf die bewilligten hilf zu machen und ob der auf gmaine ständt zu slagen oder ob ain gmaine anlag aines gmainen pfennings soll furgenomen werden. Item, wer das geschutz mit seiner zugehörung und allen uncosten undterhalten und wievil desselbigen sein solle. Item, wer den öbristen, khriegsräte, pfenningmeister und andere beambten undterhalten solle, und von iren bestallungen und pflichten. Item, wer die übersoldt desselbigen, den uncosten der wegen, drosser und dergleichn tragen soll. Item, wie dem kriegsvolckh notturftige profant mag zugebracht werden. Item, wie der munß halben ain gleichmessiger wexl zu verordnen. Item, articlbrief der knecht und bestallungen der raisigen zu beratslagen mit iren besoldungen. Item, zu beratslagen, was erobert wierdet, wem dasselb zuesteen soll, neben andern mer puncten, zu disem werckh vonnötten. Dieser Anhang findet sich auch in Münster LAV NRW W, Fürstbistum Münster Landesarchiv, Reichssachen B 473,1, fol. 271r.
1
 Vgl. die Beratungen des Kurfürstenrates am 25. Juli über die beharrliche Türkenhilfe, vgl. das kurbrandenburgische Protokoll des Kurfürstenrates ad 25. Juli 1541 [Nr. 67], zur Datierung vgl. auch Straßburg AD, 15 J 15, unfol. (Kop.), AV: eodem die[= 1541 Juli 24].
a
–a Nachgetr. v. a. Hd.
b
 Nach B, C und D korr. aus: 8.000.
c
 V. a. Hd. korr. aus: warlichen.
d
–d V. a. Hd. nachgetr.
e
–e Unterstr.
f
–f V. a. Hd. nachgetr.
a
–a Fehlt in B.
1
 Am 26. Juli wurde im Kurfürstenrat über die mit den altgläubigen Fürsten gemeinsame Resolution zur beharrlichen Türkenhilfe beraten, vgl. das kurbrandenburgische Protokoll des Kurfürstenrates ad 26. Juli 1541. Die Stellungnahme der protestantischen Stände [Nr. 203] zu dem beschlossenen Text datiert vom 27. Juli. Sie wurde in der übergebenen Fassung der obigen Resolution berücksichtigt. Daraus ergibt sich als wahrscheinliches Übergabedatum der 28. Juli. Die Antwort Kg. Ferdinands [Nr. 206] lag am 29. Juli vor.
a
 Danach gestr.: und sonderlich der teutschen nation.
b
 Danach gestr.: wo das konigreich Hungern durch den Turcken erobert wurde, am nechsten were.
c
 V. a. Hd. nachgetr.
d
–d V. a. Hd. nachgetr.
e
–e V. a. Hd. nachgetr.
f
–f V. a. Hd. korr. aus: solang man derselben notturftig und dem obristen und kriegßrethe fur guet ansehen wurde.
g
–g V. a. Hd. nachgetr.
h
 Danach gestr.: konigreich und erblandt.
i
–i V. a. Hd. korr. aus: Schlesy, Merhern, Osterreich und, was darzu gehort.
j
–j V. a. Hd. korr. aus: undter 20.000 geringer pferde. Zu dieser Korrektur vgl. Nr. 203.
2
 Hierzu marg. Notiz in einer weiteren Kopie Wien HHStA, RK RA i. g. 13c/Konv. 4: Ist uf 20.000 gesetzt.
k
–k V. a. Hd. korr. aus: der notturft nach so starck als gegen Hungern, doch der gelegenheit nach und so vil seglen wie derselben krieg erfordert.
l
–l V. a. Hd. nachgetr.
m
–m V. a. Hd. nachgetr.
n
 V. a. Hd. korr. aus: von stund an.
o
–o V. a. Hd. nachgetr.
p
 V. a. Hd. nachgetr.
q
–q V. a. Hd. nachgetr.
r
–r V. a. Hd. nachgetr.
s
–s V. a. Hd. korr. aus: ersten Novembris.
t
 V. a. Hd. korr. aus: zunächst: Nurmberg; dann: Wormbs, Franckfurt oder Speir.
u
–u V. a. Hd. nachgetr. Vgl. zu diesem Nachtrag Nr. 203.
v
–v V. a. Hd. nachgetr. Vgl. zu diesem Nachtrag Nr. 203.
w
 V. a. Hd. korr. aus: Zum achten.
x
 Danach gestr.: so in einem concili oder.
y
–y V. a. Hd. korr. aus: teutscher nation. Vgl. zu dieser Korrektur Nr. 203.
z
–z V. a. Hd. nachgetr. Vgl. zu diesem Nachtrag Nr. 203.
aa
–aa V. a. Hd. nachgetr.
ab
–ab V. a. Hd. nachgetr.
ac
 Danach gestr.: mit babstlicher Hlt. und andern christenlichen potentaten derhalben vergleichen und gefast machen.
ad
–ad V. a. Hd. korr. aus: ksl. Mt. bey der pe[pst]lichen Hlt., Italien und.
ae
–ae V. a. Hd. nachgetr. Vgl. zu diesem Nachtrag Nr. 203.
af
–af V. 3. Hd. nachgetr. auf besonderem Blatt.
ag
–ag V. 4. Hd. nachgetr. auf besonderem Blatt. Vgl. zu diesem Nachtrag Nr. 203.
3
 In D Notiz auf unfol. Blatt: Auf des konigs gethanen furtrag acht ich erstlich pillich, das man ein hilf wider den Turcken furnem. Dieweyl aber die beharlich hilf zu gering und dieselb on sonder beschwerdt nit geschehen mag, acht ich, es werd dem konig zu antworten.
1
 In den am 29. Juli geführten Verhandlungen zwischen den altgläubigen Kurfürsten und Fürsten wurde unter anderem auf einen Passus der ksl. Stellungnahme Bezug genommen, vgl. das kurbrandenburgische Protokoll des Kurfürstenrates ad 29. Juli 1541 [Nr. 67]. Da die ständische Resolution zur beharrlichen Türkenhilfe wahrscheinlich am 28. Juli übergeben wurde, ergibt sich für die Antwort des Kaisers am ehesten der 29. Juli als Übergabedatum.
1
 Vgl. zur Datierung auch die Überlieferungen Straßburg AD, 15 J 15, unfol. (Kop.), AV: Actum 29. Julij anno etc. 41 und Augsburg StadtA, Lit. 1541, unfol. (Kop.), AV v. a. Hd.: Freitag, 29. Julij 1541.
a
–a Fehlt in C und D.
1
 Am 29. Juli wurde zwischen altgläubigen Kurfürsten und Fürsten abschließend beraten über die Beantwortung der jüngsten Erklärungen des Kaisers und Kg. Ferdinands zur Türkenhilfe, vgl. das kurbrandenburgische Protokoll des Kurfürstenrates ad 29. Juli 1541 [Nr. 67].
a
 Nach C und D korr. aus: sie.
b
 In C und D: niderosterreichische.
2
 Syntax so in der Vorlage.